Oppidum Üetlibërg

(Witergleitet vun Üetliberg (Oppidum))

S Oppidum uf em Üetlibärg bi Züri isch ä bedütendi keltischi Befestigungsaalag, ä sogenannts oppidum, gsi.

Üetlibärg, Räst vom innere Wall

Ersti Befestigunge im Neolithikum ändere

Öbbe 60'000 Fundstück us archäologische Grabige bewiise, ass s Gipfelplateau vom Üetlibärg scho sit der Jungsteiziit überregionali Bedütig gha het. Die elteste bekannte Einzelfund stamme us der Ziit vo öbbe 3000 bis 1800 vor dr Ziitwändi. Die erste Besiidligsspure wärde in die spoti Bronzeziit (öbbe 1. Johrduusig vor dr Ziitwändi) datiert.

Latèneziit ändere

 
Im Grabhügel Sunebüel isch um 400 v. Chr. e Fürstin bistattet wore

Zu de Spure us em 5. Johrhundert vor dr Ziitwändi, wo hüt no dütlig sichtbar si, ghöre der Fürstegrabhügel Sunnebüel, wo in der früehe Latèneziit agleit worden isch, und die imposante Räst vom enä wiite Wallsystem us der Ältere Iise- oder Hallstattziit. Vo dene cham mä nschliesse, ass d Kelte die ersti Befestigung vom Gipfelplateau (Uto Kulm) und vom Vorgländ (SZU-Bergstation und Aegerte) im 5. Johrhundert vor dr Ziitwändi baut hai. Wiiteri archäologischi Spure vo dere Siidligsepoche si ä Hänkelfragment vom enä Wiimischgfäss us em griechische Ruum stammet (Uto Kulm) und Greber us em 5. Johrhundert vor dr Ziitwändi, wo 1874 bim Bau vo der SZU-Bergstation zerstört worde si.

Die ursprünglige Uusmäss vo däm keltische Wallsystem und d Überräst si beiidruckend: Vo der hütige SZU-Bahnstation Ringlikon (684 m) aa si dr Hang uf drei Befestigungswäll baut worde. Überräst von dene, wo 14 Meter hoch und 35 Meter dief si, cha mä em Bahntrassee und Wanderwäg noo gseh. S Wallsystem het die ganzi Breiti vom Üetlibärg, wo im Weste relativ flach astigt, ignoh, d. h. es isch fast 2000 Meter breit gsi. Der zweiti Wall het s Plateau Aegerte, wo em Gipfelberiich vorglageret isch, befestigt. Do stoht hüte der Sendeturm vo der Swisscom. Unterhalb vom Hotel Uto Kulm, uf em Gipfelplateau vom Üetlibärg, wo die mittelalterligi Üetliburg gstanden isch, si Räst vom innere Wallsystem z erkenne. Wo s Hotel baut worden isch, si die letzte Räst vo der Burg zerstört worde.

Vermuetlig het das imposante, dief gstafflete Wallsystem ä keltischs Oppidum im obere Beriich vom Üetlibärg bis zum erste vorchristliche Johrhundert gschützt. Anstatt vom Begriff Oppidum wird in der allgemeine Literatur mänggisch d Umschriibig ä keltische Fürstesitz mit erä dorfartiger Siidlig und Befestigungsalag bruucht.

Dr römisch Wachdurm um d Ziitwändi ändere

Noch der Eroberig um 15 v. Chr. vom Gebiet, wo vo de keltische Helvetier besiidelet gsi isch, isch, so wird vermuetet, ä römische Wachdurm mit Refugium am höchste Punkt vom Üetlibärg baut worde, zur Sicherig vom Zollpunkt und em Kastell, wo spöter uf em Lindehof bim vicus turicum, us welem sich d Stadt Züri entwicklet het, errichtet worden isch. Dä het wohrschiinlig für d Römer strategischi Bedütig vor allem zur Ziit vom Alpefäldzug im Johr 15 vor dr Ziitwändi vom Drusus und Tiberius, de Stiefsöhn vom Kaiser Augustus und zur Ziit vom Vordringe vo de Alemanne in d Provinz Gallia Belgica respektiv Germania superior im 3. Johrhundert, gha.

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