Arbäiterklass

alli sie, nüt anders zum verchaufe häi as iiri Arbetschraft und iir Chönne.

S Wort „Arbäiterklass“ wird hüte in erster Linie im Marxismus brucht, vilmol as Sünonüüm vo „Proletariat“. Dr Begriff goot uf die industrielli Revoluzioon zrugg, aber hüte isch si Definizioon umstritte.

Wie sich d „Union vo de russische Sozialiste“ 1900/01 d Klassegsellschaft vorgstellt het.

Definizioone ändere

Mä het mit dr Arbäiterklass mäistens d Arbäiter gmäint, wo vor allem körperlig gege Loon für öbber anders gschafft häi. Es git aber Marxiste und Marxismusforscher wo dr Begriff witer fasse. Lut em amerikanische Sozialist Hal Draper bildet s industrielle Proletariat dr Kärn vo dr Arbäiterklass, drzue chunnt s nit-industrielle Proletariat, also d Loonbarbäiter im Beriich vo de Dientsläistige und dr Landwirtschaft. Noch em Draper ghööre Loonarbäiter in de Beriich, wo kä Meerwärt im marxistische Sinn erzügt wird, wie zum Bischbil im staatlige Dienst nid zum Proletariat. Aber Familiemitgliider vo Buure, wo ushälfe aber kä Loon bechömme ghööre drzue, wie au chliini sälbständigi Handwärker, Buure, Laadebsitzer und ähnligi wo s dradizionelle Chliibürgerdum usmache.

D Zaal vo de Fabrikarbäiter, wo dradizionell e groosse Däil vo dr Arbäiterklass usgmacht het und wo sich organisiert häi, zum iiri Inträsse duurezsetze, isch in westlige Staate noch em Zwäite Wältchrieg immer mee gsunke. Dr Begriff Arbäiterklass isch dorum us dr Moode cho. Wenn er no brucht wird, zelt mä hützudags mäistens alli die zur Arbäiterklass, wo nüt anders zum verchaufe häi as iiri Arbetschraft und iir Chönne. Si umfasst also usser de Arbäiter au die Aagstellte und Beamte, schliesst aber die us, wo s Iikomme von ene e Brodukt vo iirem Bsitz, em Kapital, isch.

Litratuur ändere

  • Stéphane Beaud & Michel Pialoux: Die verlorene Zukunft der Arbeiter. Die Peugeot-Werke von Sochaux-Montbeliard („Retour sur la condition ouvrière“). UVK, Konstanz 2004, ISBN 3-89669-798-6.
  • Jürgen Bergmann: Wirtschaftskrise und Revolution. Handwerker und Arbeiter 1848/49. Klett-Cotta, Stuttgart 1986, ISBN 3-608-91403-X.
  • Mike Davis: Planet der Slums („Planet of slums“). Assoziation A, Hamburg 2007, ISBN 978-3-935936-56-9.
  • Peter Decker & Konrad Hecker: Das Proletariat. Politisch emanzipiert – Sozial diszipliniert – Global ausgenutzt – Nationalistisch verdorben – Die große Karriere der lohnarbeitenden Klasse kommt an ihr gerechtes Ende. GegenStandpunkt Verlag, Münche 2002, ISBN 3-929211-05-X.
  • Hal Draper: Karl Marx’s Theory of Revolution. Bd. 2: The Politics of Social Classes. Monthly Review Press, Nöi York 1979, ISBN 0-85345-439-6.
  • Chris Harman: Workers of the World. Die Arbeiterklasse im 21. Jahrhundert („The workers of the world“). Verein für Geschichte und Zeitgeschichte der Arbeiterbewegung, Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-934536-08-5 (Edition aurora).
  • Marcel van der Linden: Plädoyer für eine historische Neubestimmung der Welt-Arbeiterklasse. In: Sozial.Geschichte. 20. Jg., Nummer 3, 2005, S. 7–28.
  • Edward P. Thompson: Die Entstehung der englischen Arbeiterklasse („The making of the English working class“). 2 Bände. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1987, ISBN 3-518-11170-1.
  • Paul Willis: Spass am Widerstand. Gegenkultur in der Arbeiterschule („Learning to labour. How working class kids get working class jobs“). 2. Uflaag. Syndikat, Frankfurt/M. 1982, ISBN 3-8108-0093-7
  • Werner Seppmann: Die verleugnete Klasse. Arbeiterklasse heute. Kulturmaschinen, Berlin 2011, ISBN 978-3-940274-29-8.
  • Hans-Günter Thien: Die verlorene Klasse − ArbeiterInnen in Deutschland. Westfälisches Dampfboot, Münster 2010, ISBN 978-3-89691-782-9.
  • Michael Krätke: Arbeiterklasse. In: Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus. Bd. 1. Argument-Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-88619-431-0, Sp. 442–463 (PDF)

Weblingg ändere

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