Uswanderig oder Emigration (vo lat. ex (assimiliert zu e) use; migrare wandere) bezeichnet, wenn mä s eigene Land für immer verloot. D Uswanderig cha freiwillig oder erzwunge si, us wirtschaftlige, religiöse, politische oder persönlige Gründ. D Uswanderig isch e Menscherächt. Dr Artikel 13 vo dr Allgemeine Erklärig vo de Menscherächt git jedem Mensch s Rächt, sich innerhalb vom ene Staat frei z bewege und si Ufenthaltsort frei z wehle und au jedes Land, siis eigene iigschlosse, z verloo und in si Land zruggzcho.[1] Meistens wandere Einzelpersone oder einzelni Familie us; in dr Gschicht het s aber au Uswanderige vom ene ganze Volk oder vo grosse Deil vom ene Volk gee. Hüte wird statt "Uswanderig" dr Begriff "Migration" (und für "Uswanderer" "Migrante") bevorzugt. D Änderig vom Wohnsitz im Inland wird as "Binnemigration" bezeichnet. Dodrunder verstoht me au en Ortswächsel innerhalb vo dr Europäische Union, wil alli Unionsbürgerinne und -bürger s Verfassigs- und Grundrächt vo dene im EU-Inland hai (Art. 18 EU-Vertrag, Art. 45 Charta vo de Grundrächt vo dr EU 2009).

Dütschi Emigrante göhn an Bord vom ene Dampfer, wo noch Amerika fahrt (öbbe 1850)

Uswanderer us em Heimetsland si Iiwanderer im fremde Land, wo se ufnimmt.

Literatur ändere

  • Bruno Abegg, Barbara Lüthi, Verein Migrationsmuseum Schweiz (Hrsg.): Small Number – Big Impact. Schweizer Einwanderung in die USA. Verlag NZZ, 2006, 176 Seiten, ISBN 978-3-03823-259-9.
  • Klaus J. Bade: Deutsche im Ausland – Fremde in Deutschland, Migration in Geschichte und Gegenwart. Beck, München 1992, ISBN 3-406-35961-2.
  • Hans-Ulrich Engel: Deutsche unterwegs. Von der mittelalterlichen Ostsiedlung bis zur Vertreibung im 20. Jahrhundert. Olzog, München 1983, ISBN 3-7892-7173-X.
  • Thomas Fischer/Daniel Gossel (Hrsg.): Migration in internationaler Perspektive. allitera, München 2009, ISBN 978-3-86906-041-5.
  • Marlene Jochem (Hrsg.): Aufbruch nach Amerika 1709-2009: 300 Jahre Massenauswanderung aus Rheinland-Pfalz. Kaiserslautern 2009 (Schriftenreihe des Theodor-Zink-Museums, Heft 17), ISBN 978-3-936036-25-1.
  • Jour-Fixe-Initiative Berlin (Hrsg.): Fluchtlinien des Exils. Unrast Verlag, Münster 2004, ISBN 3-89771-431-0.
  • Evelyn Lacina: Emigration 1933–1945. Sozialhistorische Darstellung der deutschsprachigen Emigration und einiger ihrer Asylländer aufgrund ausgewählter zeitgenössischer Selbstzeugnisse. Klett-Cotta, Stuttgart 1982, ISBN 3-608-91117-0.
  • Walter G. Rödel, Helmut Schmahl (Hrsg.): Menschen zwischen zwei Welten. Auswanderung, Ansiedlung, Akkulturation. WVT Trier, Trier 2002, ISBN 3-88476-564-7 (Schwerpunkt deutsche Nordamerikaauswanderung im 18. und 19. Jahrhundert).
  • Helmut Schmahl: Verpflanzt, aber nicht entwurzelt: Die Auswanderung aus Hessen-Darmstadt (Provinz Rheinhessen) nach Wisconsin im 19. Jahrhundert. Frankfurt/Main (u. a.) 2000 (Mainzer Studien zur Neueren Geschichte, 1).[2]
  • Birgit Schmidt: Wenn die Partei das Volk entdeckt: Anna Seghers, Bodo Uhse, Ludwig Renn u. a. Ein kritischer Beitrag zur Volksfrontideologie und ihrer Literatur. Unrast Verlag, Münster 2002. ISBN 3-89771-412-4 (Schwerpunkt Literaten im Exil)
  • Joachim Schöps (Hrsg.): Auswandern. Ein deutscher Traum. Rowohlt TB-V 1986. ISBN 978-3-499-33028-5.
  • Helmut Sorge: Ab nach Amerika! Ausgewanderte erzählen. Collection Rolf Heyne: München 2009. 495 S. ISBN 978-3-89910-438-7.
  • Cordula Lissner: Den Fluchtweg zurückgehen. Remigration nach Nordrhein und Westfalen 1945–1955. Klartext-Verlag, Essen 2006.

Nowiis ändere

  1. Lueg do:[1]
  2. H. Schmahl: Verpflanzt aber nicht entwurzelt im Internet. Archiviert vom Original am 16. Mai 2011; abgruefen am 15. Februar 2010.

Weblingg ändere

  Auswanderung im dütschsprochige Wikisource

  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Auswanderung“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.