Au (offiziel: Auw) isch en Iiwohnergmeind im Bezirk Muri im Kanton Aargau. D Gmeind ligt im Freiamt a de Gränze zum Kanton Lozärn.

Au
Wappe vo Au
Wappe vo Au
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Muriw
BFS-Nr.: 4223i1f3f4
Poschtleitzahl: 5644
Koordinate: 670302 / 229477Koordinate: 47° 12′ 45″ N, 8° 22′ 0″ O; CH1903: 670302 / 229477
Höchi: 489 m ü. M.
Flächi: 8.61 km²
Iiwohner: 2279 (31. Dezämber 2022)[1]
Website: www.auw.ch
Auw AG
Auw AG

Auw AG

Charte
Charte vo AuBaldeggerseeFlachseeHallwilerseeSempacherseeZugerseeZüriseeKanton LozärnKanton ZugKanton ZüriBezirk BadeBezirk BrämgarteBezirk KulmBezirk LenzburgAbtwil AGAristauAuw AGBeinwil (Freiamt)BenzenschwilBesenbürenBettwilBoswilBünzen AGButtwilDietwilGeltwilKallernMerenschwandMühlau AGMuri AGOberrütiRottenschwilSinsWaltenschwil
Charte vo Au
w

Geographii ändere

Au bschtoht us de beide Ortsteil Rüschteschwil und Au. Rüschteschwil isch öppe halb so gross wi Au und ligt nördlich dervo. D Gmeind ligt am Fuess vom Lindebärg und de Gmeindsbann het e Flächi vo 861 Hektare. Uf 207 Hektare dervo wachst Wald und 81 Hektare sind überbaut. De höchschti Punkt isch 788 Meter, de tüfschti uf 455 Meter ü. M.

D Nochbergmeinde vo Au sind d Aaurgauer Gmeinde Boiel, Mülau und Seis und s lozärnische Honri.

Gschicht ändere

Beidi Dörfer, wo zu de Gmeind Au ghöret, sind im 893i s erschti Mol urkundlich erwäänt worde. In de Form Houwa und Rustiniswilare tauchet si in eme Zinsrodel vom Fraumöischter z Züri uf. Di hohi Grichtsbarkeit und dodermit d Landesherrschaft isch im Mittelalter bi de Habsburger gsi. Beidi Dörfer hei zum Amt Maiebärg ghört.

Nach de Eroberig vom Amt Meiebärg dur d Lozärner hei die d Landesherrschaft übernoh, hei si aber ab em 1425i mit allne Eidgnosse müesse teile. S Amt Meiebärg isch zu de Freie Ämter cho, ere gmeine Herrschaft.

Im März 1798 sin d Franzose in d Schwiiz iimarschiert un hei di Helvetisch Republik usgruefe. Au het in dere Ziit zum Kanton Bade ghört, wo 1803 zum noie Kanton Aargau cho isch. Rüschteschwil isch mit Au zämme zu einere Gmeind worde, d Ortsbürgergmeinde sind aber noch bis im 1908i trännt gsi.

Bevölkerig ändere

In de zweite Hälfti vom 19. Johrhundert het z Au d Landflucht aagfange. D Armut het dezu gfüert, dass immer mee Lüt usgwanderet sind. D Bevölkerig het in dere Zit um öppe 20 Prozänt abgnoh. D Iiwohnerzahl isch dänn relativ schtabil blibe, bis in de 1970er-Johr, wos ufgrund vo de Nöchi zu Zug und Lozärn wider e Zuenahm geh hät.

Bevölkerigsentwicklung:[2]

Johr 1798 1837 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Iiwohner 645 772 881 703 715 856 815 853 956 1048 1239

Vo de 1589 Iiwohner, wo d Gmeind Au Ends 2008 gha het, sind 12,3 Prozänt Ussländer gsi.

Religion ändere

D Bevölkerig vo Auw, wo römisch-katholisch isch gsi – und zum gröschte Teil au hüt no isch – isch bis ins 1638i vo de Pfarrei Seis us betreut worde. Dann isch Au e eigeni Pfarrei worde, wo jewils vom Chloschter Ängelbärg en Prieschter het übercho. Ei berühmti katholischi Auerin, d Schwöschter Maria Bernada Bütler, wo im 1848 im Dorf geboren isch, isch im Johr 2008 heilig gsproche worde.

Bi de Volkszählig im Johr 2000 sind 79,8 Prozänt vo de Auerinne und Auer römisch-katholisch gsi, 10,7 Prozänt reformiert und 1,2 Prozänt muslimisch.

Infrastruktur ändere

Au het im 1835i e Poschtstelle übercho und im 1855i isch au im Ortsteil Rüschteschwil e Postschtell iigrichtet worde. Letzschteri isch aber im 1982i wider gschlosse worde.

S Telefon gits sit em 1896 im Dorf, am Aafang als Telegrafedienscht, ab em 1921 in Form vo eme Telefonnetz. Di elektrisch Versorgig het im 1909 Iizug in de Gmeind gha.

Literatur ändere

  • Anton Wohler: Au. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Georg Germann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band V: Der Bezirk Muri. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 55). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1967, DNB 457321970.

Weblink ändere

  Commons: Au – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnochwiis ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. Kantonale Bevölkerungsstatistik 2017 Statistischs Amt vom Kanton Aargau uf ag.ch