Schwobakorn
| Dialäkt: Schwäbisch |
| Schwobechorn | ||||||||||||
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Schwobachorn (Triticum aestivum subsp. spelta) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wüsseschaftlige Name | ||||||||||||
| Triticum aestivum subsp. spelta | ||||||||||||
| L. |
Dr Dinkl (Triticum aestivum subsp. spelta), isch a Gwächs en dr Familie vo de Süßgräser (Poaceae) der Gattung Triticum L. Dr Dinkl hoißd au Schwobakorn, weil r öfdr bei de Schwoba aabaud wurd.[1] En dr Schwiz hoisd r au Chorn, Fäse odr Spälz.[2]
Nama ändere
Dr Nama Dinkl kommd vom althochdeitscha thinkil (9. Jh.).[3] A andrr Nama, Spelz, gohd auf a Oigaschafd zruck, mo ma ned mog, s Korn gohd schleachd vo dr Hüll, em Schbelz.[4]
Ortsnama wia Dinkelsbühl, Dinkelhausen, Dinggelscherba odr Berg wia dr Dinkelberg, ond Familienama wia Dinkelacker zoigad d Bedeidong vom Dinkl.[5]
Biologii ändere
Dr Dinkl isch a spontane Einkreuzung vo ama Wildgras, em Aegilops squarroasa, en da Emmer.[6]
Bildr ändere
-
Dinkl am Halm -
Dinkl mid ond ohne Spelz -
Dinklkörnr -
Dinklbrod -
Seela aus Dinkl
Sorda ändere
Triticum spelta
Linnaeus, 1753
Dr Urdinkl war z wenig standfeschd ond d Erträg z kloi, so isch dr Urdinkl mid Woiza kreuzd worra.[2] Oberkulmer Rotkorn ond Schwobakorn send echde Dinkelsorten. S Franckenkorn isch a Kreizong.
En dr deidscha Landwirdschafd send blos Wendrsorda zuaglassa. [7] D Zualassong isch d Voraussedsong fir da gwerblicha Aabau.
D genetisch Urschbrenglehoid isch beim Dinkl a Thema, weil d Oigaschafda vom Dinkl, wia Vrdräglichkeid fir d Leid, da Ausschlag drfir isch.[8]
Drneba isch em Dinklmehl ofd au Woizamehl dren[9], mo billigr ond oifachr z bearboida isch.
- Bilderklärung
A lenks Rauweizen (Triticum turgidum)
B drneba Hartweizen (**Triticum durum)
C ond Polnischer Weizen (Triticum polonicum) (zwoimol)
D rechds Dinkel (Triticum spelta)
Aapflanza ändere
- Gschichd
Dr Dinkl isch scho en dr Frühbronzezeit (ab 1700 v. Chr.) en dr Schwiz nochgwiesa worra.[2]
- Aafordronga
Dr Dinkl kaa au auf Böda wachsa, mo arg karg sen ond emma rauha Klima liegad.[2]
- Arbed
Wega de lange Halm daugd dr Dinkl ned bsondrs fir a maschinelle Landwirdschafd.
Wann dr Dinkl ooreif gernded wurd, weil r nemme reif werda däd wegem Weddr, odr weil ma Greakern macha will, muaß ma n darra. Dodrfir hods freihr extra Greakerndarre gea.
Vrwendong ändere
Essa ändere
- Reifr Dinkl
Dr Dinkl isch wia jedes Mehl z vrwenda.[10]
- Greakern
Greakern isch ooreif gerndedr Dinkl ond r muaß drockned werra. S ooreif ernda hod au da Grond emma rauha Klima, mo fir s reifa ned ausroichd.
Medizin ändere
Zwar kenn ma da Dinkl scho lang, abr d Hildegard von Bingen hod en ned bsondrs empfohla.[11]
Dr Dinkl kaa au Allergia auslösa, r isch ned ohne Gluten.[12]
Nährwerd ändere
Fettgehalt 2,4 g, Kohlenhydrate 70 g, Gesättigte Fettsäuren 0,4 g, Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 1,3 g, Fettgehalt ungesättigte Fettsäuren 0,4 g, Ballaststoff 11 g, Zucker 7 g, Protein 15 g ond 0 mg Cholesterin.
Chemii ändere
Em Dinkl send dren: Natrium 8 mg, Kalium 388 mg, Vitamin A 10 IU, Vitamin C 0 mg, Kalzium 27 mg, Eisen 4,4 mg, Vitamin B6 0,2 mg, Vitamin B12 0 µg, Magnesium 136 mg.[12]
Ibrsichd ändere
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Guck au ändere
Lidradur ändere
- Wilfried Seibel (Hrsg.): Warenkunde Getreide – Inhaltsstoffe, Analytik, Reinigung, Trocknung, Lagerung, Vermarktung, Verarbeitung. Agrimedia, 2005, ISBN 3-86037-257-2.
- Markus Mattmüller, Anne-Marie Dubler: Dinkel. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Nedsadressa ändere
Commons: Dinkl – Sammlig vo Multimediadateie- Herbert Wieser: Vergleich von reinen Dinkeln und Dinkel/Weizen-Kreuzungen. Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie.
- Website vo dr IG Dinkl, Bärau
Mos her isch ändere
- ↑ Getreidearten. (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Schweizerisches Idiotikon, Band XIII, Sp. 685, Ardiggl Dinkel, wo au Synonyma schdean (Digitalisat).
- ↑ Dinkel.
- ↑ Spelz.
- ↑ Das Besondere am Urdinkel.
- ↑ Die genetische Herkunft des Dinkel.
- ↑ Kurzinformationen zu Erhaltungssorten und Erhaltungsmischungen. Bundessortenamt.
- ↑ Wie viel Weizen ist im Dinkel?.
- ↑ Wie viel Weizen ist im Dinkel? In: Brot und Backwaren. Nr. 04, 2010, S. 8.
- ↑ Dinkel und Grünkern - ein Korn, zwei Reifegrade.
- ↑ Hildegard von Bingen und das Märchen vom Dinkel.
- ↑ 12,0 12,1 Getreide.