D Erdmuetter oder Muetter Erde (lat. Terra mater) isch e gängigi Bizaichnig för d Erdgöttin i verschidnige Kulture. I de Religiosforschig werd drunder de Archetyp vonere müetterliche Erdgöttin verstande, wo Lebe gitt und ninnt. I esoterische Chrais und au i neopagane Religione isch s Konzept vo de Erdmuetter ebefalls verbraitet. I de Regle - aber nöd zwingend - isch d Erdmuetter mit de Grosse Muetter (lat. Magna Mater) oder de Grosse Göttin identisch.

d „Mother Earth“ vom Edward Burne-Jones, Gmööld usem Joor 1882

Germane ändere

De römische Historiker Tacitus bischribt de Kult vo de germanische Göttin Nerthus und umschribt si as "Terra mater" »Erdmuetter«. De angelsächsisch Flursege, rüeft si as "Erce eorðan módor" (»Erce, Erdmuetter«) und as "Folde, fira módor" (»Folde, Menschemuetter«) aa.

Kelte, Balte ändere

Bi de Kelte werd d Göttin Herecura aimol as Terra mater umschribe. Bi de Balte haisst d Erdgöttin Žemyna, so bi de Litauer, und bi de Lette Zemes māte »Erdmuetter«.

Antike Kulturchrais ändere

Bi de Grieche werd d Erdmuetter dör d Gaia vertrette, aber au dör d Demeter. Us Chliisasie stammt de Kult vo de Kybele. Au di ägyptisch Göttin Isis cha bis zomene gwüsse Grad zu de Erdmuetter grechnet were. Allerdings hend sich di alte Ägypter d Erde as e männliche Gott vorgstellt.

Indoeuropäer ändere

Scho för di vorhistorischi indoeuropäischi Religioo werd e Erdmuetter agnoo: *Pl̥th2uih2 meh2tēr f. »Erd-Muetter« agnoo, wo im Vedismus as Prthivī mātā witterlebt.

Noizitt ändere

I de Noizitt isch d Vorstellig vonere Muetter Erde zomene noie Symbol vo Naturverbundehait wore, bsunders i de New Age-Biwegig werd dodemit au de Respekt vorem Planet Erde verbunde, ooni as dodemit e wörklichi Personifizierig stattfindet. I villne neopagane Chraise isch d Muetter Erde e wichtigi Göttin.

Männlichi Erdgotthaite ändere

Nöd i allne Kulture isch d Erde as e Göttin vorgstellt wore. Bi de Ägypter isch de Geb en Erdgott gsii und sini Frau isch d Himmelgöttin Nut. Bi de Hattier, emene bronzezittliche Volch z Chliiasie isch des Istarazill ebefalls e männliche Erdgott gsi.

Lueg au ändere