Findling

E Findling, au Erratische Block oder Erratiker, isch e sehr grosse Stei, wo hüte meistens elei umelit und wo vom ene Gletscher währed ere Iiszit in si hütigi Lag dransbordiert worden isch.
Dä Artikel bhandlet d Stei. Wyteri Bedütige vo „Findling“ findsch doo.

E Findling, au Erratische Block oder Erratiker, isch e sehr grosse Stei, wo hüte meistens elei umelit und wo vom ene Gletscher währed ere Iiszit in si hütigi Lag dransbordiert worden isch. D Gränze zwüsche de Findling und de chliinere Gschieb zieht mä bim ene Volume vo eim Kubikmeter.

eine vo de grösste Findling uf dr ganze Wält isch dr Big Rock oder au Okotoks Erratic z Kanada. Er isch 15.000 Tonne schwer, 41 Meter lang, 18 Meter breit und 9 Meter hoch.
e Findling im Wappe von ere Gmeind: Pierrafortscha, Kanton Friburg

wo me se findet ändere

Findling si uf dr ganze Wält e typischs geologischs und geomorphologischs Erkennigsmerkmol für Landschafte, wo ummittelbar vo Gletscher gformt worde si beziehigswiis gformt wärde. In Europa si das bsunders s alpine, s zirkumalpine und s skandinavische Veriisigsgebiet mit em nördlige Middeleuropa.

wie d Findling entstöhn ändere

E Gletscher isch e feste Körper und sortiert s Material (Moräne) nid, won er beförderet. Das isch eso bim Abdräge, Dransportiere und au bim Ablagere, dr Sedimentation. Grossi Steibruchstück wärde abdrait, wenn Stei, wo scho glockeret si, ufgnoh wärde vom Gletscher, wo sich über sä bewegt, oder wenn Steiblöck im Bode under em Gletscher an sim Iis aagfriere und uusebroche wärde. E Gletscher cha ohni Broblem Material so chlii wie d Chorngrössi vo de Donmineral bis zu Brocke vo über duusig Donne bewege.

Ablagrige, wo diräkt vom Iis abgsetzt wärde, si unsortiert und meistens au nid gschichdet. Im dütschsproochige Ruum het sich dodrfür d Bezeichnig «Gschiebmergel» duregsetzt. Im Gschiebmergel het s zwar dütlig meh Fiinmaterial (Don, Schluff, Sand und Chiis), aber es chömme immer wider grösseri und grossi Stei vor. Vom ene Findling redet mä aber erst denn, wenn er offe über dr Ärde lit.

Findling git s im skandinavische Veriisigsgebiet meistens innerhalb vo Grundmoränelandschafte, wo zum Formeschatz vo dr Glaziale Serii ghöre. Si chönne aber au in andere Elimänt vo dr Glaziale Serii ufdräte, zum Bischbil as Erosionsräst in Schmelzwassersänd.

Bilder ändere

Litratur ändere

  • J. Hesemann: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen. Krefeld 1975.
  • P. Smed; J. Ehlers: Steine aus dem Norden. Geschiebe als Zeugen der Eiszeit in Norddeutschland. Stuttgart 2002, 194 S., ISBN 3-4430104-6-6.
  • E. Bengen, U. Brohm, H. W. Löbert (et al.): Steinreiche Heide: Verwendung und Bearbeitung von Findlingen. 1998. ISBN 3-933943-00-0

Weblingg ändere

  Commons: Findling – Sammlig vo Multimediadateie
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Findling“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.