Dialäkt: Züridütsch (See)

De Fridolin Anderwert (* 19. September 1828 in Frauefeld, Kanton Thurgau; † 25. Dezember 1880 z Bärn) isch en Schwiizer Politiker gsii.

Fridolin Anderwert

Nach dr Matura hät er zerscht Gschicht und Philosophie gschtudiert, dänn aber Jurisprudenz. 1851 isch de Anderwert Rechtsaawalt in Frauefeld worde.

Bald isch siin Iitritt i d FDP und i d Politik gfolgt: 1861 isch er Mitgliid vom Grosse Rat vo siim Heimatkanton Thurgau worde, 1863 isch er Nationalrat worde. 1869 isch er i d Thurgauer Kantonsregierig, de Regierigsrat gwählt worde.

Dr hervorragendi Jurischt hät 1868/69 a dr Revision vo dr Thurgauer Kantonsverfassig mitgschaffet. Dänn isch er vo 1870 bis 1874 massgeblich a dr Totalrevision vo dr Schwiizer Bundesverfassung beteiliget gsii, wo er liideschaftlich, aber erfolglos für di zentralistischi Variante iiträte isch.

Obwohl bi dr Volchsabstimmig 1874 e schtärcher föderalistischi Variante obsiegt hät und de Anderwert im Kulturkampf e kompromisslos antipäpstlichi Haltig iignaah hät, isch er am 10. Dezember 1875 in Bundesrat gwählt worde und hät s Juschtiz- und Polizeidepartement übernaah. Deet hät er siini vorher radikale Aasichte erheblich gmässiget. Siis wichtigschte Gschäft als Juschtizminister isch d Schaffig vom schwiizerische Obligationenrecht gsii, wo erscht 1883, also nach siim Tod, in Chraft träte isch.

Er isch Vizepräsident gsii im Jahr 1880.

Unmittelbar nach siinere Wahl zum Bundespräsident für s Jahr 1881 isch i dr Press e wüetigi Kampagne gege ihn entbrannt, wo vor allem d Essgwohnheite und s Privatlebe vom Junggsell im Visier ghaa hät. Druufhii hät sich de Anderwert no vor em Amtsaatritt am Wiehnachtstag 1880 selber tötet.

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