Grällige, amtlig Grellingen, isch e politischi Gmeind im Bezirk Laufe im Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.

Grellingen
Wappe vo Grellingen
Wappe vo Grellingen
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Laufenw
BFS-Nr.: 2786i1f3f4
Poschtleitzahl: 4203
UN/LOCODE: CH GLN
Koordinate: 611396 / 254605Koordinate: 47° 26′ 32″ N, 7° 35′ 23″ O; CH1903: 611396 / 254605
Höchi: 325 m ü. M.
Flächi: 3,31 km²
Iiwohner: 1926 (31. Dezämber 2022)[1]
Website: www.grellingen.ch
Charte
Charte vo GrellingenDütschlandFrankriichKanton Basel-StadtKanton JuraKanton SolothurnKanton SolothurnKanton SolothurnKanton BernBezirk ArliseBezirk WaldeburgBlauen BLBrislachBurg im LeimentalDittigeDuggigeGrelligeLaufeLiesbergNenzligeRoggeburgRöschenzWahleZwinge
Charte vo Grellingen
ww
Dialäkt: Baseldütsch

Geographii ändere

Grällige lit im undere Laufedal und ghört sit 1994 zum Kanton Basel-Landschaft. Es lit südlig vo Basel, an dr Iisebahnstrecki BaselDelémont. Bis zur Stadt Basel si s 15 Kilometer. Dr Bezirkshauptort Laufe lit 9 Kilometer westlig.

D Flechi vo dr Gmeind bedräit 331 Hektare, drvo si 189 Hektare Wald, 69 Hektare Landwirtschaftsflechi, 64 Hektare Siidlige und 11 Hektare umbroduktiv[2].

Wappe ändere

S Ortswappe isch 1911 vom Heraldiker Türler entworfe worde. Offiziell het mä s aber erst an dr Gemeindiversammlig vom 4. Juni 1946 aagnoh. Dr rot Baselstab (Bischofsstab) wiist uf s Fürstbistum Basel aane; die linggi Schildhelfti enthaltet s Wappe vo dr alte Herrschaft Pfäffige mit gwächslete Farbe.

Name ändere

In dr Region rund ums Rhiichneu bi Basel si Ortsname wo mit "-inge" ände, verbreitet. Die wärde uf d Besiidlig dur d Alemanne im Früehmiddelalter zrügggfüehrt. Vo Grellige verzehlt me, ass en Alamannische Sippeführer, dr "Grello", ihm dr Name gee haig. Mä cha s aber nit belege. Urkundlig erwähnt wird Grellige zum erste Mol am 18. August 1274.

Früehner het mä mänggisch für die verschidnige Dörfer au Dorf-Übernäme bruucht, für Grellige: "die Brääglede".

Politik ändere

Politisch wird d Gmeind vom ene siibechöpfige Gremium, em Gemeindirot, gleitet.

Gschicht ändere

 
Höhli im Chessiloch bi Grellige

Die eltiste menschlige Fund si öbbe 12'000 Johr alt. Wärkzüüg und verbrochnigi Dierchnoche us dr Iiszit het mä im "Chaltbrunnedal" und bi de "Wachtfelse", im Weste vo Grellige, gfunde. Die Höhlene und Felsvorsprüng im "Chessiloch" hai de steizitlige Jeger und Sammler Schutz vor em Wätter bote.

Uf em "Schmälzeried", ere chliine Hochebeni nördlig vom Dorfchärn, und uf em "Neutal", em gegenüberligende Bärghang, isch d Awäseheit vo Römer dokumentiert. Es söll sich drbii um e "Römervilla" handle.

S Dal isch denn vo de Alemanne besiidlet worde. Denn isch s under die fränkischi Herrschaft cho und schliesslig in burgundische Bsitz.

Um s Johr 1000 isch Grellige em Fürstbischof vo Basel gschänggt worde und het für die neggste 800 Johr em Fürstbistum Basel ghört.

1792 si d Franzose under em Napoléon Bonaparte iigfalle. 1793 isch s Dorf Frankriich aagschlosse worde. Am Wiener Kongräss 1815 isch s Fürstbistum Basel ufdeilt worde. S Birsegg isch zu Basel cho, s Laufedal und dr Jura het dr Kanton Bärn as Entschädigung für dr verlornigi Aargau übercho.

Um dä Entscheid git s e Hufe Grücht, wo bis hüte in dr Bevölkerig witerverzelt wärde. So sig s Laufedal us Versehe zum französischsprochige Jura grächnet worde, wil uf dr Charte, wo brucht worde siig, "Laufon" statt "Laufen" gstande haig. En anders Grücht sait, ass d Herre vo Wessebärg, ehemoligi Schlossherre zu Burg im Leimental, z Wien drfür gsorgt haige, ass ihr Stammhuus im Laufedal nit an ihri alte Rivalin, d Stadt Basel, wurd falle.

Sehnswürdikeite ändere

 
Dr Wappefelse im Chessiloch

S "Chessiloch" isch berüehmt für die sogenannte Wappefelse. Während em Erste Wältchrieg si die beide strategisch wichtige Iisebahnbrugge über d Birs vom Militär bewacht worde. Irgendeinisch het e Soldat agfange, s Wappe vo siiner Einheit uf d Felse z moole. Mit dr Zit hai anderi s Gliiche gmacht und so en eimoligi Aalag erschaffe, wo hüte e militärhistorischs Dänggmol[3] und e beliebts Erholigsziil in dr Agglomeration Basel isch.

Weblingg ändere

  Commons: Grellige – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. Statistisches Amt des Kantons Basel-Landschaft, Arealverhältnisse (2006)
  3. Militärische Denkmäler (ADAB) Archivlink (Memento vom 17. Dezämber 2010 im Internet Archive)
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Grellingen“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.