Mit Halsgraabe bezäichnet mä e künstlige Graabe, wo nid ganz um e Burgaalaag umegoot, sondern nume an deene Site vom Areal, wo nit dur natürligi Hinderniss gschützt si. Er isch e wichdige Bestanddäil vom Wehrsystem vo vile Höheburge.

Dr Grundriss vo dr Rudelsburg mit em Halsgraabe (D)
Dr L-förmigi Halsgraabe vo dr Burg Csobánc (Ungarn)

Ursprünglig het mä dr Begriff Halsgraabe in dr Burgekund nume für Burge in Spornlaage brucht. Wäge iirer Laag si die uf drei Site vo stotzig abfallende Bärgabhäng gschützt. Mä het dä dorum immer nume vo dr Bärgsite aagriffe. Mä het d Aalaag us braktische Gründ immer an dr ängste Stell vom Bärgsporn vom Landrugge drennt, em „Fläschehals“, und vo doo chunnt dr Naame. Mä het denn nume no über e Brugg – mäistens e Zuugbrugg – in d Burg chönne.

Hützudaags wird dr Begriff Halsgraabe mänggisch au bi andere Arte vo Burgaalaage brucht, wenn die an äinere oder zwäi vo iire Site e diefe Drochegraabe häi, währed si uf de übrige Site dur unzuegängligs Gländ gschützt si.

E Hufe ehemooligi Halsgrääbe si hüte dicht bewaggse und es isch schwiirig, si überhaupt no z gsee.

Bischbil für Burge mit Halsgrääbe im klassische Sinn si d Burg Liebestäi, das Schloss Rochlitz, d Burg Kriebstäi und d Farnsburg.

Wenn no anderi Däil von ere Burg, zum Bischbil d Vor- und Kärnburg mit eme sonige Graabe vonenander drennt si, reedet mä vom ene Abschnittsgraabe.

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  • Horst Wolfgang Böhme, Reinhard Friedrich, Barbara Schock-Werner (Hrsg.): Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen. Reclam, Stuttgart 2004, ISBN 3-15-010547-1, S. 145–146.
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Flechsig, Würzburg 2000, ISBN 3-88189-360-1, S. 24.
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