Lüdie (lat. Lydia, au Mäonie) isch dr Naame von ere Landschaft im Alterdum. Si het sich an dr Middelmeerküste vo Chläiasie in dr hütige Türkei befunde gegenüber de Insle Lesbos, Chios und Samos, wo dr Küste vorglaageret si. S Gebiet isch vom hütige İzmir bis öbbe Alaşehir im Landesinnere gange. In früenere Zite het s au Mäonie ghäisse. Es isch vom Volk vo de Lyder (Mäone) bewoont worde.

Chläiasie in dr Antike

D Laag ändere

 
D Usdeenig vom Herrschaftsgebiet vo Lüdie in dr Middi vom 6. Joorhundert v. d. Z. under em Köönig Kroisus.[1] Die rooti Gränzlinie zäigt e Fassig s rekonstruierten Grenzverlaufs.[2]

S Gebiet het Gränze mit Müsie im Norde ghaa, mit Frügie im Oste und mit Karie im Süde und mit de drei Insle, vor dr Küste, wo vo ionische Grieche bewoont worde si. D Hauptstadt Sardes (hüte Salihli) sig im Joor 687 v. d. Z. vom Köönig Gyges (716-678 v. d. Z.) gründet worde.

Gschicht ändere

Dr griechisch Gschichtsschriiber Herodot het gschriibe, ass noch ere Hungersnot in Lüdie e Däil vo dr Bevölkerig usgwanderet isch, sich in Norditalie niidergloo het und s Volk vo de Etrusker bildet het. Die Theorii isch wäärend Joorhunderte umstritte gsi. Genetischi Undersuechige vom Alberto Piazza vo dr Universidäät Tuirin stütze aber d Theorii, ass mindestens e Däil vom etruskische Volk sini Wurzle z Lüdie gha het.[3]

Dr Gyges isch dr ersti Köönig vo dr Mermnade-Dünastii gsi, wo iiri Häärkumft uf d Göttin Kybele zrüugggfüert het. D Vorgängerdünastii vo de Herakleide mit iirem letschte Köönig Kandaules söll vom Herakles abstamme und gältet as legendäär.

Lüdie sig e riichs und mächdigs Land gsi, und si Riichdum häig uf Gold basiert, wo us em Fluss Paktolos gwunne worde isch, und uf sinere Laag an Handelsstroosse. Dr Saag nooch het s im Fluss Gold ghaa, wil dr frügischi Köönig Midas si Fluech dass alles was er wurd aalänge zu Gold wurd, in däm Fluss söll abgwäsche haa.

 
Lydischi Elektron-Trite (⅓ Stater), Frües 6. Joorhundert. Av: Löijechopf mit eme ufgrissene Rache nach rächts und „Augewarze“. Rv: Zwei Quadrata incusa. 4,71g.

Im 7. Joorhundert v. d. Z. het mä dört die erste Münze as Zaaligsmiddel usegee, und das si die eltiste Münze wo mä im Middelmeerruum gfunde het. D Erfindig vom Gäld het dr Handel vom Land lo ufblüeje.

Dr letscht Köönig vo Lüdie isch dr Kroisos (Krösus) gsi, won es Orakel vo Delphi nid tichdig dütet het und gege die Perser in Chrieg zooge isch. Dr Alexander dr Groossi het s Perserriich erooberet und noch sim Dood isch Lüdie zerst in d Händ vo de Selöikide gfalle. 188 v. d. Z. isch s im Friide vo Apamea an Pergamon choo. Noch em Dood vom letschte Attalid 133 v. d. Z. isch s denn Däil vo dr römische Browinz Asia worde. In deere Zit isch Lüdie im ene Conventus-Bezirk zämmegfasst bliibe, wo dr Ursprung von em woorschinlig no in die pergamenischi Zit zrugggoot.

Litratuur ändere

  • Christian Marek: Geschichte Kleinasiens in der Antike. C. H. Beck, München 2010, S. 911 (Index, siehe Lydien/Lyder).

Weblingg ändere

  • Jona Lendering: Artikel. In: Livius.org (änglisch)

Fuessnoote ändere

  1. Lydian Period. ( 900 - 547 BCE.). Thracian Ltd, 3. April 2011, archiviert vom Original am 25. August 2011; abgruefen am 22. August 2011 (englisch).
  2. Tore Kjeilen: Lydia. LookLex Encyclopaedia, archiviert vom Original am 29. August 2011; abgruefen am 22. August 2011 (englisch).
  3. Artikel bi n-tv und ZDF-Dokumentazioon Die Botschaft der 12. Etrusker-Stadt von Andreas Sawall (2009) (gsändet am 30. Dezämber 2009 uf arte)
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Lydien“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.