Menschenaffe

Dr Gmein Schimpans (Pan troglodytes)

Systematik
Überordnig: Euarchontoglires
Ordnig: Primate (Primates)
Underordnig: Drochennasenaffe (Haplorhini)
Deilordnig: Altwältaffe (Catarrhini)
Überfamilie: Menschenartigi (Hominoidea)
Familie: Menschenaffe
Wüsseschaftlige Name
Hominidae
Gray, 1825
Gattig

D Menschenaffe (Hominidae, früehner Pongidae) – in Abgränzig zu de Gibbon (Chliini Menschenaffe) au as Grossi Menschenaffe bezeichnet – si e Familie vo de Primate. In dere wärde d Gattige, wo hüt läbe, vo de Orang-Utan, Gorilla, Schimpanse und Mensche zsämmegfasst, im Ganze siibe rezänti Arte.[1] Paläontologisch ghöre au die unmittelbare Vorfahre vom Mensch (Hominini) und vo de andere rezänte Gattige drzue. Ass dr Mensch und siini usgstorbene Vorfahre iibezoge wärde und nit wie früehner en eigeni Familie bildet – stammt vo de phylogenetische Erkenntniss, wo drnoch d Schimpanse und Gorilla mit de Mensche nöcher verwandt si as mit de Orang-Utan. Die nit-menschlige Menschenaffe si uf tropischi Regione in Afrika und Südostasie beschränkt und alli si in ihrem Bestand gfährdet.

D Gorilla si die grösste Menschenaffe und die grösste läbende Primate

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Die nechste Verwandte vo de Menschenaffe si d Gibbon (Hylobatidae), gmeinsam mit ene bilde si d Überfamilie vo de Menschenartige oder Menschenaffe im wiitere Sinn (Hominoidea). Ihri Stellig im Stammbaum vo de Primate wird im Diagramm unde nooch dargstellt[2] :

Primate (Primates)
 ├─ Füechtnasenaffe (Strepsirrhini)
 └─ Drochenasenaffe (Haplorhini)
     ├─ Koboldmaki (Tarsiidae)
     └─ Eigetligi Affe (Anthropoidea)
          ├─ Neuwältaffe (Platyrrhini)
          └─ Altwältaffe (Catarrhini)
              ├─ Gschwänzti Altwältaffe (Cercopithecoidea)
              └─ Menschenartigi (Hominoidea)
                   ├─ Gibbon (Hylobatidae)
                   └─ Menschenaffe (Hominidae)

Hitigi Arte un inneri Syschtematik ändere

Di rezänte Mänscheaffe wäre in vier Gattige mit insgsamt sibe Arte un ere Reihe vu Unterarte ufdeilt:[3]

  • Gattig Orang-Utan (Pongo)
    • Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus, zwo oder drej Unterarte: Pongo pygmaeus pygmaeus im Nordweschte vu Borneo, P. p. morio im Nordoschte un Oschte - die Unterart wird mänkmol au mit P. p. pygmaeus zämmegfasst – un P. p. wurmbii im Sidweschte)
    • Sumatra-Orang-Utan (Pongo abelii)
  • Gattig Gorilla (Gorilla)
    • Weschtlige Gorilla (Gorilla gorilla mit dr Unterarte Weschtlige Flachlandgorilla un Cross-River-Gorilla)
    • Eschtlige Gorilla (Gorilla beringei mit dr Unterarte Eschtlige Flachlandgorilla un Bärggorilla)
  • Gattig Schimpanse (Pan)
    • Gmeine Schimpanse (Pan troglodytes mit vier Unterarte: Weschtlige Schimpanse, Nigeria-Schimpanse, Zentralafrikanische Schimpanse un Eschtlige Schimpanse
    • Bonobo oder Zwärgschimpanse (Pan paniscus)
  • Gattig Homo

D Abstammigslinie bis uf d Gattigsebeni zeigt des Kladogramm[4]:

Mänscheaffe (Hominidae)
  ├─ Orang-Utan (Pongo)
  └─ „Afrikanischi Mänscheaffe“ (Homininae)
       ├─ Gorilla (Gorilla)
       └─ N.N.
          ├─ Schimpanse (Pan)
          └─ Mänsche (Homo)

E Deil Forscher hän vorgschlaa wäg dr gringe genetische Unterschid dr Mänsch un em Schimpanse bedi in d Gattig Homo z stelle, mänkmol au no dr Gorilla, in dr syschtematische Lehrbiecher het sich des aber nit durgsetzt.

Litratur ändere

  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer, Berlin 2003. ISBN 3-540-43645-6
  • Wolfgang Maier: Primates, Primaten, Herrentiere. In: Wilfried Westheide, Reinhard Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 2. Wirbel- oder Schädeltiere. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2004. ISBN 3-8274-0307-3
  • D. E. Wilson & D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005. ISBN 0-8018-8221-4

Weblingg ändere

  Commons: Menschenaffen – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. D Bezeichnig „Menschenaffe“ für das Taxon – au wenn s dr Mensch mitiischliesst – folgt Maier (2004) und Geissmann (2003), dä bruucht allerdings dr Name „Grossi Menschenaffe“.
  2. vereifacht noch em Geissmann (2003); S. 19
  3. no Wilson & Reeder (2005)
  4. no Geissmann (2003), S. 244
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