Oftrige

e Gmeind im Aargau

Oftrige (offiziell: Oftringen) isch e Gmeind im Bezirk Zofige vom Schwiizer Kanton Aargau. D Gmeind ligt im Wiggertal an de Gränze zum Kanton Soledurn. Vo de Iiwohner her isch Oftrige di füftgröscht Gmeind im Aargau.

Oftrige
Wappe vo Oftrige
Wappe vo Oftrige
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Zofigew
BFS-Nr.: 4280i1Expression-Fähler: Nit erkannt Satzzeiche „’“f4
Poschtleitzahl: 4665
Koordinate: 636669 / 240602Koordinate: 47° 18′ 55″ N, 7° 55′ 25″ O; CH1903: 636669 / 240602
Höchi: 419 m ü. M.
Flächi: 12.87 km²
Iiwohner: i14'762 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.oftringen.ch
Charte
Charte vo OftrigeBaselbietBaselbietKanton BärnKanton LozärnKanton SoledurnBezirk AarauBezirk BruggBezirk LenzburgBezirk KulmAarburgBottewilBrittnauKirchleerauKöllikeMoosleerauMurgethalOftrigeReitnouRothristSafewilStaffelbach AGStrengelbachUerkheimVoremwaudWilibergZofige
Charte vo Oftrige
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Geographii ändere

De Fluss Wigger bildet im Südweschte d Gmeindgränze. Im Südoschte goot dr Gmeindbann bis noch as Stadtzäntrum vo Zofige, und im Oschte ganz ufe Bünebärg zu dr Hochwacht. Im Norde ghört dr Südhang under em Ängelbärg und dr Süddeil vo de Wartburghööf und im Nordweschte der Bärgspitz mid der Ruiine vo der ehemolige Burg Alt-Wartburg zu Oftrige.

Oftrige isch ursprünglich e Streusidlig mid em alte Dorfzäntrum am Dorfbach, wo dr Bach usem Heideloch und der Bach vo Luterbach zämechöme. Di einzelne alte Sidlige heisse Schwarzhoor, Luterbach, Alp, Langere, Leimgruebe, Schnäggebärg, Feistertüele, Chüngoldinge, Bünebärg und Nigglishüüser.

Noch em Bou vo dr grosse Landstrooss im 18. Joorhundert isch uf em Oberfäld bi dr Chrüüzig mid dr Luzärnstroos s neue Kwartier Chrüüzstrooss entstande, wo jezt rundume s modärne Gmeindzäntrum isch. Näbedra sind am Äschwuer Wasserwärch und Fabrigge bout worde. Die Deil vo de Gmeind, wo im Norde vo de Autobahn liget, sind mit Arbig zämmegwachse, di im Süde vo de Autobahn ghöret zu dr wyatere Sidlig vo Zofige. Dr Gmeindsbann umfasst e Flächi vo 1287 Hektaren, dodervo sind 452 Hektare bewaldet und 344 Hektare überbaut. De höchschti Punkt vo de Gmeind isch mit 664 Meter ü. M. uf em Säli, di tüfschti uf 405 Meter an de Wigger.

D Nochbargmeinde sind Safewiu, Zofige, Strängubach, Rootrischt und Arbig im Kanton Aargau und Starrkirch-Wil, Dulike und Walterschwiu im Kanton Soledurn.

Gschicht ändere

Scho in de Ziit um öppe 10'000 v. Chr. isch s Gebiet, wo hüt zum Gmeindbann vo Oftige ghört, bsidlet gsi. Au us de Ziit vo de Römer het me Räschtet gfunde. So gchennt me en Gutshof us dere Ziit. Wo im 7. Johrhundert d Alemanne cho sind, hei si e Streusidlig gründt. De Ortsname taucht zum erschte Mol ane 893 i dr Form Ofteringa in ere Urkund vom Fraumöischter z Züri uf, de Name vom hütige Ortsteil Küngoldinge zum erschte Mol im 1346i. Wi Arbig het Oftrige zerscht de Grafe vo Frohburg ghört, ab em 1299i de Habsburger.

Anderscht sind Bsitzverhältnis vo Küngoldinge gsi, wo zerscht de Grafe vo Länzbrg ghört het und ab em 1173i de Kyburger. Wo die im 1264i usgschtorbe sind, hei d Habsburger d Landesherrschaft übernoh.

Uf em Säli hei d Iffethaler, wo sit em 1361 Rächt z Küngoldinge gha hei, d Burg Alt-Wartburg la baue, wo es Grüppli vo Bärner im 1415i zerschtört het, wo Bärn de habsburgisch Aargau eroberet het. Oftrige het ab do zum Bärner Aargau ghört.

Im 1798i sind d Franzose in d Schwiiz iimaschiirt und hei di Helvetisch Republik usgruefe. S Amt Arbig, wo Oftrige dezue ghört het, isch ufglöst worde, und die neui regionali Verwaltig isch uf Zofige cho. Sit sinere Gründig im 1803i ghört Oftrige zum Kanton Aargau.

Lüüt ändere

  • Walter Bigler (* 1926), en Prokurischt, Mundartautor u Mundartforscher
  • Erich Ritter (* 1958), en Biolog
  • Natascha Badmann (* 1966), e Triathletin

Literatur ändere

  • Michael Stettler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band I: Die Bezirke Aarau, Kulm, Zofingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 21). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1948.
  • Martin Eich: Oftringen einst und jetzt. Kleine Chronik der Gemeinde. Gemeinde Oftringen, Oftringen 1957
  • Annelies Hüssy: Oftringen. Die Geschichte eines Dorfes, zum Jubiläum im Jahre 1993 [im Auftrag des Gemeinderates Oftringen]. Einwohnergemeinde, Oftringen 1993
  • Franz Oswald, Peter Baccini, Mark Michaeli: Netzstadt. Einführung in das Stadtentwerfen.Birkhäuser, Basel 2003. ISBN 3-7643-6962-0
  • Stefan Suter: Chronik der Wasser- und Elektrizitätsversorgung Oftringen. Das Wasser 1905–1989; Der Strom 1914–1989; Festschrift zum 75-jährigen Jubiläum der Gemeindebetriebe Oftringen.Gemeindebetriebe, Oftringen 1989

Weblink ändere

  Commons: Oftringen – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023