As Partikularismus (lat.: pars = Deil; Partikel = sehr chliins Deili) wird in dr Politikwüsseschaft, Gschichtswüsseschaft und Philosophii e Gsellschaftszuestand bezeichnet, wo mä innerhalb vom Ganze immer dr chliinere Undereiheit dr Vorzug git. Grundsätzli cha mä dr Partikularismus as e politischs System bezeichne, wo s Undergordnete (d Peripherii) gegenüber em Übergordnete (d Zentrale) an Gwicht gwünnt.

Im Einzelne bezeichnet dr Begriff Partikularismus

  1. e politischs Phenomen, wie s d Politikwüsseschaft beschriibt
  2. e historischs Phenomen, wie s d Gschichtswüsseschaft bruucht
  3. e Begriff in dr politische Philosophii as Gegebegriff zum politische Universalismus

As weniger klar fixierte Begriff bezeichnet Partikularinträsse Ziil und Wohrnähmige vo soziale Gruppe innerhalb vom ene grössere Ganze; säll Einzelinträssi zeichnet sich dodrdur us, ass nume bzw. vorrangig säll (meistens politisch) artikuliert wird, wo em iigschränggte Bligg vo dr Einzelgruppe entspricht, ohni dass gruppenübergriifendi Gsichtspünggt vo allgemeinem Belang bsunders ins Gwicht falle wurde. Dr Begriff vom Partikularinträsse wird dorum au hüfig negativ as Gruppenegoismus oder Beschränggtheit konnotiert. E sonige Art dr Begriff Partikularinträsse z bruuche, kontrastiert en meistens mit em Begriff vom Gmeinwohl. Es muess aber bedont wärde, ass d Formulierig vo Einzelinträsse as Einzelinträsse nit per se negativ sött gwärtet wärde. Nit zletzt isch dr Usgliich vo Partikularinträsse, wo sich widerspräche, e Grundcharakteristikum vo politisch verantwortligem Handle in ere repräsentative Demokratii.

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Partikularismus isch dr Geisteszustand, wo mir is nit für verpflichtet halte, mit den andere z rächne. – José Ortega y Gasset (Aufbau und Zerfall Spaniens, 1921)

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