Uniwersidäätsbibliothek Baasel

D Uniwersidäätsbibliothek Baasel (offizielle Naame: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel, abkürzt UB) isch die zentrali Bibliothek vo dr Uniwersidäät Baasel. D Uniwersidäätsbibliothek isch äins vo de Kulturgüeter z Baasel, wo nazionali Bedütig häi.

Uniwersidäätsbibliothek Baasel

Die öffentligi Bibliothek vo dr Universidäät Baasel

Gründig vor 1471
Bestand mee as 7 Millione Medieäinhäite
Bibliothekstyp Universitätsbibliothek
Koordinate 47° 33′ 34″ N, 7° 34′ 51″ OKoordinate: 47° 33′ 34″ N, 7° 34′ 51″ O; CH1903: 610703 / 267647
Ort Baasel
ISIL CH-000004-7
Bedriiber Uniwersidäät Baasel
Läitig Alice Keller[1]
Website http://www.ub.unibas.ch
Dialäkt: Baseldütsch

Ufgoobe ändere

D Uniwersidäätsbibliothek sammlet ooni fachligi Begränzig, dr Schweerpunkt lit aber uf de Gäistes-, Sozial- und Naturwüsseschafte und dr Medizin. Wenn s e wüsseschaftligs Inträssi an nit wüssenschaftliger Litratuur git, wird au die ufgnoo. Zämme mit de Institutsbibliotheke isch si für d Litratuurversorgig vo dr Leer und dr Forschig im Beriich vo dr Hoochschuel zueständig.

Gliichzitig isch si d Kantonsbibliothek vo Basel-Stadt. In däm Sinn sammlet si alli Basiliensia (Druck und Handschrifte, wo vo Basler gschriibe si, und alles über Basel und Basler), mä chönnt sääge en informells Dépôt legal (d. h. Abgoobe vo Pflichtexemplar, wo de Verlaag gsetzlig vorgschriibe si).

Au zur Uniwersidäätsbibliothek Baasel ghööre d Medizinbibliothek und d Bibliothek vom Wirtschaftswüsseschaftlige Zentrum mit em Schwizerische Wirtschaftsarchiv. Dur e Verbund si e Hufe vo de Institutsbibliotheke em Informazioonsverbund Dütschschwiz (IDS) aagliideret.

Gschicht ändere

 
D Uniwersidäätsbibliothek Baasel im Joor 1896

S erste Züügnis stammt us 1471. Bis 1671 isch d Bibliothek im «Undere Kollegium» am Rhiisprung gsi und denn bis 1849 im Huus zur Mugge. Wil d Bibliothek dank vile Schänkige stark gwaggse isch, isch s Huus zur Mugge z chlii worde, und si isch in s Museum an dr Augustinergass züüglet. 1896 het mä beschlosse ass mä en äigeständige Bibliotheksbau bruchi und isch in e nöibarocke Bau an dr Bernoulli- resp. Schönbäistrooss übere, wo de domoolige Bibliotheksstandard entsproche het.

Au d Organisazioon vo de Beständ het sich im Lauf vo de Joorhundert immer wider gänderet. In de erste Joor het d Uniwersidäätsbibliothek im Vergliich zu de Bibliotheke vo de Klöster seer wenig Büecher ghaa. Wo sich 1529 z Basel d Reformazion duuregsetzt het, si d Klöster ufghoobe worde und dr Root het beschlosse, ass d Beständ vo iire Bibliotheke in d Üniwersidäätsbibliothek chieme. Dr Jurisprudänzbrofässer Bonifacius Amerbach het s fertig brocht, ass d Baasler Buechdrucker dr Bibliothek vo jedem Ditel en Exemplar wurde abgee. Die früeje Druckschrifte ghööre mit de klösterlige Manuskript au hüte no zu de grösste Schetz vo dr UB.

1559 het dr Heinrich Pantaleon iiren erste Katalog in Buechform zämmegstellt wo noch Sachgebiet gordnet gsi isch. Dr Christian Wurstisen het en 1585 überarbäitet und us em en alfabetische Katalog gmacht. Bis 1818 häi nume Akademiker d Bibliothek dörfe bruuche, denn het mä us ere en öffentligi Bibliothek gmacht, wo die ganzi Bevölkerig Zuegang zu de Büecher ghaa het. 1866 het d Bibliothek iiren erst vollamtlige Bibliothekar iigstellt und het vom Staat afo Gäld überchoo, zum Büecher chaufe. 1889 isch dr Katalog vo Bandform uf Zeddelform umgstellt worde. 1939 het mä aagfange e Schlagwortkatalog zämmezstelle.[2]

Zwüsche 1962 und 1968 het dr Schwizer Archidekt Otto Senn e nöis Geböid am alte Standort baut und 1978 isch d Medizinbibliothek as Filiale vo dr Uniwersidäätsbibliothek im Uniwersidäätsspitaal (früener: Kantonsspital Baasel) gründet worde.

 
Dr Lääsisaal as Schaaledraagwärk, Archidekt: Otto Senn

D EDV wird sit 1981 für d Katalogisierig und dr Chauf iigsetzt, 1985 isch die ersti Daatebank-Uskumft iigrichdet worde, und 1988 dr OPAC (Online Public Access Catalog). D Bibliothek vom Wirtschaftswüsseschaftlige Zentrum (WWZ) zämme mit em Schwizerische Wirtschaftsarchiv (SWA) si as Filiale vo dr Uniwersidäätsbibliothek eröffnet worde.

Vo 1995 aa si s Usleene und s Freihandmagazin automatisiert worde un die ersti Houmepeidsch isch ans Netz. Internetstazione für s Publikum si 1997 iigrichdet worde.

1999 isch dr Bibliotheksverbund iigrichdet worde, wo dr Informazionsverbund Dütschschwiz (IDS) gründet worde isch und mä s integrierte Bibliotheksüsteam Aleph het afo iisetze. 2004 und 2005 isch d Benutzerkartei zämmegläit und dr IDS-Kurier für e interuniwersitäre Leihvercheer in dr Dütschschwiz lansiert worde.

Bestand ändere

Im Ganze het s in dr Uniwersidäätsbibliothek Baasel mee as siibe Millione Medieäinhäite. Vo deene wärde jeedes Joor mee as 660'000 Medie usgleent. Dr Bestand waggst bro Joor um mee as 125'000 Äinhäite.[3] D Bibliothek ghöört zu de grösste in dr Schwiz.

D Bibliothek het e riiche Altbestand mit umfangriiche historische Sammlige vo öbbe 175'000 middelalterlige Handschrifte, Früedruck, Musikalie, Charte und Bordret, hauptsächlig us de Baasler Chlöster und dr Baasler Uniwersidäät.[4] Iiri Beständ wärde vo de Institutsbibliotheke vo dr Uniwersidäät, de Allgemäine Bibliotheke vo dr GGG (Gsellschaft für s Guete und Gmäinnützige Baasel) und ere Räije vo Spezialbibliotheke ergänzt.

Im Beriich vo dr Basiliensia het s öbbe 2400 Wärk vo 403 Baasler Autorinne und Autore.

Benutzig und Katalog ändere

Katalöög ändere

Benutzig ändere

D Uniwersidäätsbibliothek Baasel verfüegt über e Freihandmagazin und über e gschlossnigs Magazin. E baar Büecher chönnen sich in Semesterapparäät befinde. D Bibliothek isch offe für alli Persoone vo 14 Joor aa und für alli natürlige und juristische Persoone, wo iire Woon- beziejigswiis Gschäftssitz in dr Schwiz oder in dr gränzüberschritende Region isch, und de Aaghöörige vo dr Uniwersidäät Baasel und de EUCOR-Uniwersidääte. S Iischriibe und Benutze isch gratis, usser wenn öbbis anders vorgsee isch. S Usleene goot über Onläin-Bstellzeddel, wenn s Buech scho usgleent isch oder sich im gschlossnige Magazin befindet, oder über d Diräktuslei us em Freihandmagazin.

Archiv ändere

Mit dr Uniwersidäätsbibliothek verbunde si e baar Archiv under anderem

Sustigs ändere

In dr Nietzsche-Forschig gältet d Uniwersidäätsbibliothek Baasel as die zwäitwichdigsti Sammligsstell noch em Weimarer Nietzsche-Archiv, wil sich do die mäiste Kwelle vo dr „Baasler Nietzsche-Dütig“ noch em Franz Overbeck befinde.

Litratuur ändere

  • Beat Matthias von Scarpatetti: "Ex Bibliotheca Leonardina". Aufschlüsse und Fragen aus dem Nachlaß des Basilius Amerbach zur Geschichte der Basler Universitätsbibliothek im 16. Jahrhundert, in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 74, 1974, S. 271-310; (PDF vom Artikel)

Fuessnoote ändere

  1. www.unibas.ch.
  2. Geschichte der UB. (Memento vom 31. Juli 2013 im Internet Archive) Website vo dr Uniwersidäätsbibliothek Baasel. Abgrüeft am 30. Merz 2013.
  3. Bundesamt für Statistik BFS: Bibliotheksstatistik der Periode 2003-2011. Universitäre Bibliotheken. Erhältlich unter Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 6. Juli 2015; abgruefen am 10. Juli 2015.. Abgrüeft am 30. Merz 2013.
  4. Historischer Bestand. (Memento vom 6. Augschte 2013 im Internet Archive) Website vo dr Uniwersidäätsbibliothek Baasel. Abgrüeft am 30. Merz 2013.

Weblingg ändere

  Commons: Universitätsbibliothek Basel – Sammlig vo Multimediadateie