Dr Underchiifer bi de Wirbeldier

Dr Underchiifer (lat. Mandibula, vo mandere „chäue“)[1] isch e Chnoche vom Gsichtsschädel. Bi Süüger isch er dr bewegligi vo de beide Chiiferchnoche.

Menschlicher Schädel in Seitenansicht:
1. Stirnbei (Os frontale)
1. Stirnbei (Os frontale) (gelb)
2. Scheitelbei (Os parietale)
3. Nasebei (Os nasale)
4. Dränebei (Os lacrimale)
5. Siibbei (Os ethmoidale)
6. Keilbei (Os sphenoidale)
7. Hinderchopfbei (Os occipitale)
8. Schlööfebei (Os temporale)
9. Jochbei (Os zygomaticum)
10. Oberchiifer (Maxilla)
11. Underchiifer (Mandibula)

Ufbau ändere

Dr Underchiifer bestoht us em huefiiseförmige Underchiiferkörper (Corpus mandibulae), wo s vorderen Änd drvo s Chiini stützt, und de Underchiiferäst (Ramus mandibulae), wo uf beide Siite vom Chiifer ufstiige. Am Underchiiferast befindet sich dr Muskelfortsatz (Processus coronoideus), wo dr Musculus temporalis dra festgmacht isch und dr Glänkfortsatz (Processus condylaris) mit em Chiiferglänkchöpfli (Caput mandibulae), wo s Chiiferglänk bildet. D Iischnitt zwüschen em Muskelfortsatz (noch dr alte anatomische Nomenklatur früehner as Processus muscularis bezeichnet) und em Glänkfortsatz (früehner dr Processus articularis) heisst Incisura mandibulae.

Am Underchiifer setze die vier Chäumuskle aa, wo für e Chiiferschluss (Okklusion) sorge.

An dr Innesiite vom Underchiiferast sitzt e Chnochezunge (Lingula), wo s Foramen mandibulae (s Underchiiferloch) überdeckt. Das Loch isch d Iidrittsstell vom Nervus alveolaris inferior (us Nervus mandibularis vom Nervus trigeminus) und dr Arteria und Vena alveolaris inferior. Dr Närv verlauft im Canalis mandibulae (Mandibularkanal) under de Wurzeländi vo de Siitezehn und innerviert d Zahnfächer und d Zehn im Underchiifer. Dr Ändast verloot as Nervus mentalis dr Underchiiferkörper am Foramen mentale (Chiniloch) im Beriich vo de Prämolare. D Bluetversorgig vom Underchiifer bassiert über d Arteria alveolaris inferior.

Litratur ändere

  • Klaus D. Mörike et al.: Lehrbuch der makroskopischen Anatomie für Zahnärzte, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart

Quelle ändere

  1. Joseph Maria Stowasser: Der Kleine Stowasser, Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch, G. Freytag Verlag, München


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