Dialäkt: Züridütsch

Dr Underrock, fälschlicherwiise oft au als Bezeichnig für es Underchleid benutzt, ghört zur Underwösch und isch eigentlich s Chleidigschtuck under eme Rock, wo em Körperwärmeerhalt und em Sitz vom Rock dient. Dr Überrock gleitet dur di glatt Oberflächi vom Underrock (Siide, Polyeschter, Polyamid/Dederon) liechter um di (oft bestrumpfte) Bei vo dr Trägerin. Es git sehr eifachi Modell und au settigi, wo a Dessous erinnered.

Gschicht ändere

Vom 16. bis zur erschte Hälfti vom 18. Jahrhundert hät dr Underrock "Kotillon" gheisse. Zu dere Ziit sind vo adlige und guetbürgerliche Fraue under em Chleid meischtens mehreri Underröck überenand treit worde; dr Underrock isch sogar es Schtandessymbol worde. Im 17. Jahrhundert sind im Summer bis zu acht, im Winter bis zu zwölf Underröck gliichziitig treit worde. Dr oberschti, oft mit ere Schleppe verziert gsii, hät "la modeste" (frz. "die Sittsame") gheisse, dr mittleri "la friponne" ("die Schelmische"), dr underscht "la secrète" ("die Geheime"). Di beliebtischti Farb isch rot gsii. Im Rokoko isch dr Underrock, wo bim Aahebe vom Reifrock sichtbar worde isch, bi de feine Dame us Siide und um de Saum beschtickt gsii.

Um 1820 hät mer aagfange, de Underrock as Liibli aaznäihe und isch so zum Underchleid choo. Zu dere Ziit isch au d Krinoline uufchoo. Under dr Turnüre bzw. em Cul de Paris isch dr Underrock über em Po grafft worde. 1897 isch e "Underrockhose" uufchoo. Zu dere Ziit isch au dr Underrock mit Schleppe und Rüsche wieder Mode worde.

Schwiiz ändere

Während de Jugendunruehe Aafangs vo de 80er Jahr isch d Zürcher Schtadträtin Emilie Lieberherr under anderem au durch s immer wider unde füre luegende Underrock bi ihrne öffentliche Uuftritt bekannt worde. Ihri Underröck sind au uf zahlriiche Flyers vo damals verewigt worde.

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