D Zunge, (althoochdütsch zunga, latiinlingua, altgriechγλῶσσα glōssa)[1] d Lällä oder dr Lälli isch e lenglige Muskelkörper, wo von ere Schliimhut überzoge isch und uf em Boode vo dr Muulhööli lit und die fast ganz usfüllt, wenn s Muul zue isch. D Zunge chunnt bim Mensch und de mäiste andere Wirbeldier vor.

D Zunge vomene Mensch. S Bild zeigt en Sonderbefund, nämlich e Faltezunge (Lingua plicata).

Si wird brucht bim Chöije, Suuge und Schlucke und het Sinnesorgan zum abdaste und zum die fümf Gschmäck süess, suur, bitter, salzig und umami (旨味; von jap. 旨い umai: fläischig und härzhaft) schmöcke. Iiri Spiicheldrüese sondere Spöiz ab, wo mit em Ässe vermischt wird und bi dr Vorverdauig hilft. Bim Mensch isch d Zunge au wichdig für d Sproochbildig.

S Uusestrecke vo dr Zunge wird as Beläidigung aagluegt, wie s d Groossbaasler, es isch jo hützudags nüm ärnst gmäint, mit em Lällekönig mache, wo de Chläibaasler über e Rhii äwägg d Zunge uusestreckt.

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  Commons: Zunge – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Friedrich Kluge [und Alfred Götze]: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 20. Uflaag, bsorgt vom Walther Mitzka, Berlin und New York 1967, Nöidruck 1975, S. 892