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Bschryybig

Künschtler
Hans Holbein d. J. 1497 oder 1498 Augsburg - 1543 London
Bschryybig
Deutsch: Porträt einer jungen Dame (eine Begine)
Description

Untersuchungsberichte: Dr. Brachert GNM und Prof. Dr. Richter Literatur.: M.H. Fiedländer "Unbekannte Meisterwerke" 1930 I, No. 68 Antje Höttler / D.M. Klinger Werkverzeichnis Nr. 36 Verlag H.B. WILSON DMK 1999 Tempera auf Papier, auf Leinwand gezogen 21 x 14 cm Darstellung: Das Brustbildnis zeigt eine unbekannte junge Frau mit braunem Haar und braunen Augen in Dreiviertelansicht nach links vor dunkelgrünem Grund. Sie trägt über dem weißen Hemd - mit Brosche als Hemdschließe - ein Mieder aus braunockerfarbenem Damast mit silbernen Ornamenten und rotem Besatz in der Mitte, das durch vier, mit Steinen besetzte Metallspangen geschlossen wird. An der linken Manschette wiederholt sich der Damast des Mieders und wird durch ein feines, mit roten Steinen besetztes Band gerafft. Unter dem Mieder ist der Ansatz des unteren Parts ihres Kostüms - brauner Samt an der Taille - erkennbar, außerdem trägt sie einen Umhang mit dunkelbraunem Pelzbesatz. Als Kopfbedeckung trägt sie eine weiße Haarhaube, die nochmals von einem seidenen transparenten Tuch bedeckt wird und an der ein schwarzer Schleier befestigt ist, der auf die rechte Schulter fällt. Der rechte Daumen ist sie beringt. Aufgrund der lockeren Art der Bekleidung und des Schmuckes könnte es sich um eine Dame aus einem Kaufmannsgeschlecht handeln, die vielleicht mit dem Stahlhof in London in Verbindung stand. Zuschreibung: M. Friedländer (1930) hält das Porträt für ein Original Hans Holbeins d. J.. In seiner Begründung hebt er den lebendigen Ausdruck und die besondere Feinheit in der Ausführung hervor. Es würde zu den wenigen Bildern gehören, die Holbein in Harztempera auf getöntem Papier gemalt hat, wahrscheinlich hätte er diese Maltechnik wegen ihrer geringen Haltbarkeit für fremde Aufträge selten gebraucht. Als ein Werk Hans Holbeins sehen es weiterhin die Experten P. Ganz, G. Glück und W. R. Valentiner an. Andere amerikanische Nachwuchs-Kunsthistoriker hingegen schrieben das Bildnis dem älteren Ambrosius Holbein zu. Sie betitelten es als "Porträt einer jungen Witwe", aufgrund des schwarzen Schleiers. Sie wäre zwischen 1510 und 1520 von "schweizer bourgeoises" getragen worden. Julius Held kritisiert diese Kunsthistoriker und schreibt gleichzeitig: "Oil on paper, too, is not a very likely technique for an early sixteenth century portrait", Rowlands erkannte hingegen genau das Gegenteil bei Holbein. Er begründet es mit dem allgemeinen Eindruck der Formlosigkeit, der kindliche aufmerksame Blick der dunklen Augen und die Bescheidenheit des Gehabes der jungen Frau, all das seien Gesten, die eher im Werk von Ambrosius Holbein vorkommen würden. Die Technik beschreibt er als "...thick, impressionistic brushstrokes..."*, die halbverborgenen Hände am unteren Ende des Bildes als typisch für Hans Holbein d. J., die im Werk des Ambrosius nicht zu finden seien. Aber die Richtung, in die das Gesicht gewandt ist und die Augen wiederholen sich seiner Meinung nach in dem Bildnis eines jungen Mannes von Ambrosius Holbein in der Eremitage in St. Peterburg. Daß es sich nicht um eine Witwe handeln muß, darauf haben bereits verschiedene Experten hingewiesen. Die Augenpartie, die bei beiden Gemälden ähnlich sind, weisen bei der Detaillfreudigkeit der damaligen Künstler eher auf die Basedow-Krankheit der Dargestellten hin, die die Augäpfel hervortreten lassen. Dies ist kein zwingender Hinweis für die Autorschaft des Ambrosius. P. Ganz bestreitet die Autorschaft des Ambrosius Holbein und sieht das Bildnis vielmehr in der Tradition des Hans Holbein d. J.. Typisch wäre einerseits die Pelzstola der jungen Frau, die bei Hans Holbein häufig vorkommt bei Bildnissen aus den 30er Jahren, weiterhin die Haltung der Arme und die gefalteten Hände. Diese Merkmale finden sich nicht in Werken von Ambrosius. Ihre Haube wurde nicht nur in Süddeutschland und in der Schweiz getragen sondern ebenfalls in den Niederlanden** und in England. Nach Meinung der Experten im Bayerischen Nationalmuseum ist der Gewandschnitt und der Stoff des Mieders höchstwahrscheinlich südlicher Herkunft, eventuell aus Italien. Die leichten Höhungen, in denen das Ornament gegeben ist, würden für einen gewebten Stoff sprechen und weniger für Stickerei. Nach Ansicht einer Expertin aus dem Krefelder Textilmuseum ist der Pelz kein zwingender Hinweis auf die Herkunft aus England, er wäre in ganz Europa üblich gewesen. Auch die kopftuchartige Haube erinnern sie an Hauben, die ursprünglich von Beginen getragen wurden *** und die sich im Laufe der Zeit außerhalb der Grenzen von Belgien und Deutschland verstärkt durchgesetzt haben, vielfach in abgewandelter Form. Die kürzere Form ist die ältere, somit ist die frühe Datierung des Bildes wahrscheinlich. Nach Meinung eines anderen Kunstsachverständigen entspricht die Haube der Kölner Mode jener Zeit, was bedeuten würde, daß das Gemälde bei einem Aufenthalt Holbeins in der Domstadt anläßlich seiner Reisen nach oder von London 1526, 1528 oder 1532 entstanden sein könnte. Bei dem Hemd und dem Mieder sieht die Krefelder Textilexpertin ebenfalls den italienischen Einfluß. Sie vergleicht das Porträt mit dem Bildnis einer jungen Römerin von Sebastiano del Piombo (1512, Berlin Staatliche Museen), deren Ähnlichkeiten in dem locker gefälteltem Hemd und der Pelzstola liegen. Nur der Kopfputz ist hier ein ganz anderer. Das Bildnis schließt eine Lücke in der Typologie jener Werke, die Holbein auf Papier malte.

Datierung: Der warme dunkelgrüne Hintergrund, wie auch die gesamte Auffassung deutet auf die Zeit 1528, der Reise nach Basel oder 1532 der Rückkehr nach England hin. Rowlands verweist mit Recht darauf, daß Holbein die Bilder, die er für seine Privatzwecke schuf, meist auf Papier malte. Möglicherweise handelt es sich um eine Verwandte eines Kaufmanns aus dem Stahlhof. Da Ambrosius Holbein nach 1519 wahrscheinlich nicht mehr lebte und das Bild eindeutig danach entstanden ist, muß er als Autor ausgeschlossen werden. Auch kennen wir keine Bildnisse des Ambrosius, die auf Papier gemalt sind, dies scheint eine singuläre Spezialität des Hans gewesen zu sein. Die Datierung wird noch durch einen Untersuchungsbericht bestätigt. Prof. Dr. Ernst-Ludwig Richter vom Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart hat das Porträt einer technologischen Untersuchung unterzogen und festgestellt, das die originalen Partien eine Palette an Farbpigmenten aufweisen, die typisch sind für die Zeit des 16. Jahrhunderts, keine Pigmente hingegen gefunden, die erst im 17. und 18. Jahrhundert auftraten. Auch Dr. Thomas Brachert vom Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg schließt sich dieser Meinung an. Eine spätere Datierung in das 17. Jahrhundert muß damit ausgeschlossen werden. Friedländer schätzt es aus stilistischen Gründen, vor allem wegen des bräunlichen Kolorits und des typischen blaugrünen-Grundes auf um 1532 ein, zu Beginn seines zweiten englischen Aufenthaltes. Dergleichen Datierung schließt sich W. R. Valentiner in seinem unveröffentlichten Gutachten an. Friedländer vergleicht es mit dem Bildnis des Derich Born aus Köln in der Münchener Pinakothek (Inv. Nr. 1083), das 1533 datiert ist. P. Ganz hat es 1929 in einer unveröffentlichten Stellungnahme ebenfalls auf den Anfang Holbeins zweiten englischen Aufenthaltes datiert zwischen 1528 und 1532. G. Glück tendiert, auch in einer unveröffentlichten Stellungnahme, auf um 1530.

Datum Nach 1528
Technik Öl auf Papier, auf feines Leinen doubliert, auf Keilrahmen gespannt
Mäß Höchi: 20,8 cm; Breite: 14,2 cm
dimensions QS:P2048,20.8U174728
dimensions QS:P2049,14.2U174728
Herchunft/Fotograf Eigeni Arbet, H.B.Wilson

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