Donauschwobe (ung. dunai svábok) nännt mer e Bevölkerigsgruppe, wo uff em Gebiet vom ehemolige Ungarische Königrych, also vor allem im Gebiet vom hüttige Ungarn, aber au in Gebiet z Rumänie, Kroatie un z Serbie, läbt bzw. gläbt het. Si mache e Großdeil vo de Ungarndütsche us.

S Donauschwöbisch Zändralmuseum z Ulm
D Sidligsgebiet vu de Donauschwobe
D Sproche z Öschterrych-Ungarn. D Donauschwobe sind di Dütschsprochige i de Pannonische Diefebeni

D Mehrheit vo-n-ne isch im 19. und 20. Johrhundert assimiliert worre und hät sich an di ungarischi Gsellschaft abasst; e Deil hät aber bis hüt ihri Müetersproch und Kultur bhalte.

Name ändere

De Name leitet sich vo de Ywohner vom Schwobeland ab. Sälli Bezeichnig isch eigentlig kei korräkti Zämmefassig: d Donauschwobe sin nit numme uss em Schwobeland cho, sondern vor allem vo Bayere, Östrych, Hesse, uss de Bfalz, em Elsass und de Nyderland.

Gschicht ändere

Di erschte Donauschwobe hän noch de Befreiig vo Ungarn vo de Türkeherrschaft über s ganze ungarische Gebiet verbreitet. Vor em zweite Wältchrieg hät's schätzigswis öbbe 2 Millione Donauschwobe ge. In de 30er-Johr hät de Adolf Hitler si uffgfordert, zruck in s Dütsch Rych z cho. Di letschte 200'000 vo-n-ne sin in de 40er-Johr mit de dütsche Armee abgwandert; säll isch eini vo de gröschte Umsydligsaktione vom 20. Johrhundert gsi.

Hüttigi Verbreitig ändere

Hütt läbt de gröscht Deil vo de Donauschwobe in de Komitat Baranya, Tolna und Bács-Kiskun. Z Baranya git's di meiste Dörfer, wo fast numme vo Dütsche besydelt sin (Óbánya, Ófalu), gfolgt vo Tolna, wo's am Hang vom Mecsek-Gebirge und am Ufer vom Sió e große Adeil vo de Bevölkerig dütschsprochig isch. E dritte Deil vo de Donauschwobe konzendriert sich uff d Dörfer südlig vo Kalocsa im Komitat Baranya. Di bekanntesti und wichtigsti ungarndütschi Bildigsyrichtig isch z Baja (Bács-Kiskun). E anderi bekannti kulturälli Yrichtig isch di Dütschi Bühni (Deutsche Bühne) z Szekszárd, Tolna.

Witeri donauschwöbischi Bevölkerig findet mer in de Umgebig vo Budapest und im Komitat Pest. De 23. Budapester Bezirk isch vo vyle Schwobe bewohnt, im benochberte 20. Bezirk isch s Német Nemzetiségi Gimnázium (Deutsches Nationalitätengymnasium). Zudem git's in de Komitat Komárom-Esztergom, Veszprém, Hajdú-Bihar, Fejér, Somogy, Vas und Békés vereinzelti Gmeinde mit re große Azahl vo dütsche Bewohner.

Lüeg au ändere

Literatur ändere

  • Hans Gehl: Donauschwäbische Lebensformen an der mittleren Donau: interethnisches Zusammenleben und Perspektiven. Elwert, Marburg 2003, ISBN 3-7708-1228-X
  • Zoran Janjetović: Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus. In: Mariana Hausleitner, Harald Roth (Hrsg.): Der Einfluss von Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel- und Südeuropa. IKS, München2006, ISBN 3-593-37234-7, S. 219–235, online (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/freenet-homepage.de
  • Thomas Casagrande: Die Volksdeutsche SS-Division „Prinz Eugen“ – Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen. Campus, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-593-37234-7
  • Immo Eberl, Konrad G. Gündisch, Ute Richter, Annemarie Röder, Harald Zimmermann: Die Donauschwaben. Deutsche Siedlung in Südosteuropa. Ausstellungskatalog, Wissenschaftliche Leitung der Ausstellung Harald Zimmermann, Immo Eberl, und Mitarbeiter Paul Ginder. Innenministerium Baden-Württemberg, Sigmaringen 1987, ISBN 3-7995-4104-7
  • Oskar Feldtänzer: Donauschwäbische Geschichte. Das Jahrhundert der Ansiedlung 1689 – 1805. Band I. Donauschwäbische Kulturstiftung, München, ISBN 3-926276-69-X.
  • Ingomar Senz, Rudolf Fath, Friedrich Gottas: Donauschwäbische Geschichte. Wirtschaftliche Autarkie und politische Entfremdung 1806 bis 1918. Band.II, Universitas Verlag, München 1997, ISBN 3-8004-1347-7.
  • Georg Wildmann: Donauschwäbische Geschichte. Die Tragödie der Selbstbehauptung im Wirkfeld des Nationalismus der Nachfolgestaaten 1918–1944. Band III. Donauschwäbische Kulturstiftung, München 2010, ISBN 978-3-926276-73-5.
  • Gerhard Seewann: Geschichte der Deutschen in Ungarn. Vom Frühmittelalter bis 1860. (Band 1), Verlag Herder Institut Marburg, 2012, ISBN 978-3-87969-373-3
  • Gerhard Seewann: Geschichte der Deutschen in Ungarn. 1860 bis 2006 (Band 2), Verlag Herder Institut Marburg, 2012, ISBN 978-3-87969-374-0

Weblink ändere

  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Dunai_svábok“ vu de ungarische Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.