Friburger Bächli

(Witergleitet vun Freiburger Bächle)


D' Friburger Bächli (üblicherwiis in hochdütsche Texte mit em schwäbische Diminutiv Bächle gschribe) sin e bsunders Wohrzeiche vu dr Aldstadt vu Friburg im Brisgau. Si werre mit em Wasser vu dr Dreisam gfüllt un sin in e Hüffe Strosse un Gässli vu dr Aldstadt z'finde.

Gschicht ändere

 
Bächli am Münschterplatz, vilfältig nutzbar

D'Bächli hän früeher au fer d'Wasserversorgig un d'Brandbekämpfig dient un sin urkundlich scho im 13. Johrhundert erwähnt. Hitt sin si vor allem bi Tourischte un Kinder beliebt. Im 19. Johrhundert het mer d'Bächli as umodern empfunde un si gröschtedeils mit Iiseplatte abdeckt. Wil sich d'Bächli ursprünglich in dr Middi vu dr Stross (un demit vu dr Fahrbahn) befunde hän, sin si vu vilene Lit (u. a. em ADAC) as e Verkehrsrisiko betrachtet un drum an dr Strosserand verlegt worre. Anno 1973 isch d'Innestadt aber zue ere Fuessgängerzone erklärt worre. Wil d'Innestadt vu Friburg dorum hit überwigend autofrei isch, stelle dorum d'Bächli kei bedütends Verkehrshindernis meh dar. Deilwiis verlaufe si sogar direkt näbe dr Schine vu dr Strossebahn, womit si dr Gleiskörper vu dr übrige Stross abtränne - was mit e Grund fer ihr Neualag in dr Kaiser-Joseph-Stross gsi isch. Des het au fiskalischi Gründ gha: Durch d'Bächli ka d'Stadt jetz sage, dass d'Strossebahn uf eme eigene, baulich vu dr Stross trennte Gleiskörper verlauft, was fer d'Bezueschussig vu Trasse durs Land e wichtigi Rolle spilt.

Ufbau ändere

Fer dr oberflächlich Betrachter usichtbar bruche d'Bächli frili e umfangriichs underirdischs Netz. So hän si e Gsamtlängi vu 15,5 km, vu dene 6,4 km underirdisch verlaufe. Witt oberhalb vu dr ehemolige Stadtgrenze am Schwobedor, nämli am Bifängli bi dr Kartüs, leitet e Stellfalle Wasser us dr Dreisam in dr Gwerbekanal. Sällem entnimmt e underirdische Stolle s'Wasser, wo in dr Stadt dur d'Bächli gleitet wird un underhalb vum Netz wiider in dr Gewerbekanal zruckglangt.

 
Bächli näbe dr Stross un Schine

S'Wasser fliest ohni jedi Pumpi dur s'ganz System. Um s'nötig Gfäll herzstelle, müen scho bal nooch dr Stadtgründig bemerkenswert grossflächigi Glände-Ufschüttige stattgfunde ha. Spure devu werre glägetlich bi Bauarbete in Kellre ufdeckt, vorwiged wohl im Stadtgebit um d'Oberlinde, nöierdings besunders dütlich zum Vorschi kumme bi dr Arbete zum Umbau vum Augustiner-Museum.

Dank em künschtlich hergstellte Höcheunderschid zwische nem Oste un em Weste vu dr Friburger Aldstadt fliesse d'Bächli mit natürlichem Gfälle vu 1-2° vu dr Ispisig am Schwobedor abwärts in nord-nordweschtlicher Richtig. In dr Oberlinde befindet sich e Hauptverdeiler, wo au Wasser fer d'Bewässerig vu dr alde Linde abzwigt werre ka, wo dert anno 1729 pflanzt worre isch.

Fer d'Wasserverdeilig un Suferhaldig in dr Wasserlaife sorge d'"Bächlibutzer" (e weltwitt vermuetlich einzigartigi Beruefsart). Si verwende fer d'Wasserregulierig 142 Blechschieber. Fer die Reinigung git's u. a. sog. Grundabflüss, wo Abschnitte vum Bächlisystem mit dr Abwasser-Kanalisation verbinde un Dreckwasser dertna abfliesse len.

An menke Stelle findet die menschlich Arbet natürlichi Helfer in Gstalt vu kleine Flusskräbse, wo Algebewux abfresse un Schlamm ewegschaffe.

Weblink ändere

Dr Artikel berueht uf ere Ybersetzig vum Bitrag Freiburger Bächle us dr dytsche Wikipedia vum 01. Juli 2006.