Hailige Iibis

Hailige Iibis (Threskiornis aethiopicus)

Systematik
Chlass: Vögel (Aves)
Ordnig: Schriitvögel (Ciconiiformes)
Familie: Ibis und Löffler (Threskiornithidae)
Underfamilie: Ibis (Threskiornithinae)
Gattig: Threskiornis
Art: Hailige Iibis
Wüsseschaftlige Name
Threskiornis aethiopicus
Latham, 1790

De Hailig Iibis (latynisch: Threskiornis aethiopicus) isch e Schriitvogel, wo im Nööche Oste und z Afrika vorchunnt. Er het sin Name, wel er im Altertum s hailige Tier vom ägyptische Schriibergott Thot gsii isch.

Verbraitig ändere

De Hailig Iibis chunnt hüt no im Iran und im Irak und z Afrika südlich vo de Sahara und z Madagaskar vor. Z Ägypte selber isch er uusgstorbe.

Uussie ändere

De Iibis isch e groosse uuffälige Vogel. Sin lange Hals und sin Körper und au d Flügel sind mit wiisse Federe bideckt, am Rand vo de Flügel und vom Schwanz sind schwarzi Federe. Au de Chopf isch schwarz. Bi ältere Tier feelet d Federe am Hals. De langi chrummi Schnabel isch schwarz, so wi au sini lange dünne Bai. Im Fluug erschiinet federloosi Stelle underem Flügel as rosarooti Flecke.

De Hailigi Iibis werd zwösched 65 und 75 cm grooss, sini Spannwiiti bitrait 112 bis 124 cm. Mandli sind e bitzeli gröösser as Wiibli.

Lebeswiis ändere

De Hailig Iibis lebt i sumpfige Piet a de Chüste oder im Binneland, im Süess- oder Brackwasser. Er chunnt nu bis zonere Meereshöchi vo 150 Meter über Meer vor. Er stelzt im flache Wasser umenand und stocheret mit sim Schnabel im Schlamm, won er Wörmer, Schnegge, Schaletierli, Fisch, Frösch und Reptilie suecht. Mengisch fresst er au jungi Vögeli.

De Iibis baut sis Nest im Papyruswald, i Büsch oder uf Bömm. S Wiibli lait zwai wiissi Aier, wo vom Vatter und vo de Muetter uusbrüetet wered.

De Iibis lebt elai oder i chliine Gruppe. Er isch kan schüüche Vogel. Er isch i de Regle stumm, nume selte git er am Bruetplatz haiseri ruuchi Chräächzer vo sich.

Kulturelli Bidüütig ändere

Im Altertum isch de Hailig Iibis z Ägypte as s hailige Tier vom Thot vereert wore und s gitt vili bildlichi Darstellige vom Iibis. D Ägypter hend Iibis gfange, iibalsamiert und ufeme aigne Fridhof bi Sakkara bistattet.

De Name (altägypt. hbj; altgr. ibis) isch früe is Tütsche choo und de Name het im früene Noihochtütsche luutgsetzlich Eib gluutet.

Lueg au ändere

  • Waldrapp, en Iibisart, wo friender i de Alpe haimisch gsii isch.

Literatur ändere

  • Bernhard Grzimek (Hrsg.): Grzimeks Tierleben. 1. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1979/80, Band 7, S. 229 ff.

Weblink ändere

  Commons: Heiliger Ibis – Sammlig vo Multimediadateie