De Indra (Sanskrit: इन्द्र, Indra m.; Pali: Inda) isch de Donnergott und Götterkönig im Hinduismus und im Buddhismus. Im Jinismus isch Indra (Ardhamagadhi: Inda) as Titel vomene Götterkönig.

de Indra uf sim Elifant Airavata

Vedismus & Hinduismus ändere

De Indra isch de wichtigst Gott i de vedische Zitt gsi und em sind öppe e Viertel vo de Hymne im Rigeveda gwidmet. D Agoobe öber sini Eeltere i de verschidnige Quelle sind widersprüchlich.

De Indra werd as e starche Held gschilderet und sini Waffe isch de Donnerstai Vajra, wo vom göttliche Werchmaister Tvashtar gschmidet woren isch. Em Indra sin Heldemuet stiigt is unermessliche, wener vom Soma trinkt, emene Ruuschtrank, wo hütt nüme bikannt isch, aber im vedische Ritual e groossi Role ignoo hett. De Indra faart e Striitwage wo vo zwee Falbe zoge werd. De gröösti Find vom Indra und vo de Mentsche isch de Schlangedämon Vritra, wo s Wasser iisperrt, so as ales Land uuströchnet.

Im jüngere Hinduismus trettet de Indra hinder anderne Gotthaite zrugg, wa au schöö im Champf zwöschet em Krishna und em Indra verbildlicht werd. Trotzdem werd er no as Götterkönig bizaichnet, wo sin Sitz i de himmlische Götterstatt Amaravati („Unsterblichait“) hett. Sis Riittier (vāhana) isch de wiissi Elifant Airavata. Uf Bilder werd er mengisch mit uuzälige Auge, wo ufem ganze Körper vertrailt sind, dargstellt. Sini Chlaider sind root. De Indra isch de Welthüeter (lokapāla) vom Ooste.

Buddhismus ändere

De Buddhismus het di altererbte Gotthaite nöd verworffe, sondern as e bsundri Klass vo Lebewese, nebet Dämoone, Tier, Mentsche und andere, bitrachtet. De Indra werd maist underem Name Śakra (Pali: Sakka) gnennt und isch de König vo de 33 Götter (Trayastrimsha). Er gelt als Vereerer vom Buddha. E Jünger vom Buddha het emole de Indra prüeft, öb er au die buddhistisch Lehr verstande heb und de Götterkönig het mit Bravur abgschnitte. D Frau vom Indra isch d Suja und vo dere hetter vier Töchtere.

Jinismus ändere

Im Jinismus isch Indra numeno de Titel vode Götterkönige. Vo dene gits im ganze 64 und jede herrscht öber en anderi Göttergruppe. Die Indras sterbet wie all Wese nochere gwösse Zitt und chömet spöter wider uf d Welt, gmääss em Karma. Wenn en Indra sterbt, werd en anders Wese Götterkönig. De Sitz vomene Indra chan aber zittewiis au offe bliibe.

D Gstalt vom vedische Indra lebt im Śakra (Ardhamagadhi: Sakka) witter. Er isch de Indra vo de süüdliche Hälfti vom underste Himmel. Wen e Tirthamkara uf d Welt chunnt, zitteret sin Thron und er goot sofort zu de Muetter und segnet s noigiborni Chind.

Lueg au ändere

Büecher ändere

  • Hans Wilhelm Haussig (Hg.): Götter und Mythen des Indischen Subkontinents. Stuttgart: Klett-Cotta (1984). ISBN 3-12-909850-X