Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht

S Max-Planck-Inschtitut fir d Erforschig vu Kriminalitet, Sicherhait un Rächt (dt. Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht, MPI-CSL) isch e usseruniversiteri Forschigsyyrichtig unter dr Dregerschaft vu dr Max-Planck-Gsellschaft mit Sitz z Fryburg. S Inschtitut drybt vor allem Grundlageforschig uf dr Biet Kriminology, Strofrächt un Effetli Rächt.[1][2]

Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht
Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht
Der Bau von der Günterstalstraße aus gesehen
Kategori: Forschigsyyrichtig
Träger: Max-Planck-Gsellschaft
Rechtsform vom Träger: Yydraite Verain
Sitz vom Träger: Minche
Standort vo dr Iirichtig: Fryburg
Art vo dr Forschig: Grundlageforschig
Fächer: Rächtswisseschaft, Sozialwisseschaft
Fachgebiet: Kriminology, Strofrächt, Effetli Rächt
Grundfinanzierig: Bund (50 %), Länder (50 %)
Leitig: Tatjana Hörnle, Ralf Poscher, Jean-Louis van Gelder
Mitarbeiter: ca. 120
Homepage: https://csl.mpg.de/de/
Dialäkt: Undermarkgreflerisch

Laitig ändere

S Inschtitut wird glaitet vu dr Diräkter*ne Tatjana Hörnle, Ralf Poscher un Jean-Louis van Gelder.

Im Friejohr 2019 hän rund 120 Lyt am Inschtitut gschafft. Emeritierti Diräkter am Inschtitut sin dr Ulrich Sieber, dr Hans-Jörg Albrecht un dr Albin Eser.

Gschicht ändere

S Max-Planck-Inschtitut fir d Erforschig vu Kriminalitet, Sicherhait un Rächt goht zrugg uf s Seminar fir uusländisch un international Strofrächt an dr Universitet Fryburg. Anne 1938 het dr domolige Inhaber vum Lehrstuel fir Strofrächt an dr Rächts- un Staatswisseschaftlige Fakultet, dr Prof. Dr. Adolf Schönke, en Aadrag fir des Seminar gstellt, speter im Johr isch s vum Badische Minischterium vum Kultus un Unterricht gnähmigt wore. Dr Name „Institut für ausländisches und internationales Strafrecht“ het s anne 1947 iberchuu. Im Johr 1966 isch s Inschtitut in d Max-Planck-Gsellschaft ufgnuu wore un het dr Name "Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht" kriegt.

Anne 1978 isch s Inschtitut in sy markante Neiböu vum Architäkt Herbert Dörr in dr Fryburger Wieri zoge, wu s hit no unterbrocht isch. Dr Architäkturstil wird em Brutalismus zuegornet. Härzstuck vum viersteckige Böu isch Bibliothek mit zurzyt rund 480.000 Biecher, wu ibner e baar Stockwärch goht.

Im Zug vu dr Umgstaltig vum Forschigsprofil anne 2019 isch s Inschtitut zum 1. Merz 2020 umgnännt wore in "Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht".[3]

Forschigsprofil ändere

S Max-Planck-Inschtitut fir d Erforschig vu Kriminalitet, Sicherhait un Rächt ghert zue dr Gaischtes-, Sozial- un Humanwisseschaftlige Sektion vu dr Max-Planck-Gsellschaft fir d Ferderig vu dr Wisseschafte e. V. S isch in drei Forschigsabdailige: Kriminology, Effetli Rächt un Strofrächt. D Forschigsuusrichtig vum Inschtitut isch grundlagenorientiert un dur dr interdisziplinäre rächts- un sozialwisseschaftlige Forschigsaasatz glychzytig au aawändigsorientiert. Di sälbschtständige Forschigsberaich sin methodisch mitenander verzahnt un dur d Wahl vu ire Forschigsgegeständ ufenander abgstimmt. In dr Forschigsmethode dien si d Abdailige mit ire unterschidlige Untersuechigsaasätze un theoretische Perschpäktive ergänze.

Im Zug vu dr Neibsetzig vu dr Laitigsebeni vum Inschtitut anne 2019 sin di programmatische Laitlinie vu dr Forschungsagenda ganz nei uusgrichtet wore. Im Zäntrum vu dr Arbeite vu dr strofrächtlige Abdailig stoht d Entwicklig vun ere transnationale Strofrächtstheory. Dur d Analys vu dr unterschidlige nationale Strofrächtstraditione un dr praktische Aschpäkt vu dr Strofverfolgig soll, uf dr Basis vu konkrete Frogestellige, e Kartografy vu dr vylfältige Inschtrumänt, Kunzäpt un Leesigsaasätz uusgschafft wäre. D Forschigsagenda vu dr Abdailig Rächt vu dr effetlige Sicherhait adressiert sicherhaitsrelevanti Sachverhalt, wu nit oder nit elai mit Inschtrumänt vum Strofrächt chenne gfasst wäre. Näbe allgmaine theoretische un dogmatische Frogestellige wäre di aktuälle rächtlige, tächnische un gsellschaftlige Entwicklige – Internationalisierig, Digitalisierig un Fragmentierig – ufgriffe un di dodermit verbundene normative Rusforderige vu dr Gfohrepreväntion im Rame vu Grundrächtsschutz, Rächtsstaats- un Demokratyprinzip analysiert. S Forschigsprogramm vu dr kriminologische Abdailig isch fokussiert uf di theoretisch un empirisch Erklerig vum Verhalte, wu vu dr Norm abwycht oder normkonform isch. Uf dr Grundlag vor allem vu psychologische Theorie soll mit innovative Forschigsmethode, wu au computergstitzti Experimänt mit virtual reality-Programm yyschließe, gforscht wäre, wie si individuälli Verhaltesablaif ad hoc darstelle, lengerfrischtig (wyter-)entwickle oder verändere, un wie die chenne erklert wäre.

Mit dären programmatische Ufstellig cha s Gsamtspäktrum vu allne aktuälle sicherhaitsrelevante Frogestellige, zue Phänomene un au zue Akteur, Inschtanze, Kunzäpt un Inschtrumänt – analytisch wie au methodisch erfasst un ufgschafft wäre

Literatur ändere

  • Max-Planck-Gesellschaft (Hrsg.): Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht Reihe: Berichte und Mitteilungen der Max-Planck-Gesellschaft 1985/4, ISSN 0341-7778
  • Forschungsbericht 2015-2017

Weblink ändere

Fueßnote ändere

  1. Startseite. Abgruefen am 9. Mai 2019.
  2. Bibliothek. Abgruefen am 5. März 2020.
  3. Neue Themen, neuer Name - Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht. Abgruefen am 4. März 2020.

Koordinate: 47° 58′ 52″ N, 7° 50′ 56,3″ O

  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Max-Planck-Institut_zur_Erforschung_von_Kriminalität,_Sicherheit_und_Recht“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.