Der Pangermanismus isch e Panbeweegig, wo ethnisch begründet isch. Im ängere Sinn sträbt er die grösstmöögligi Veräinigung vo alle ethnische Dütsche aa und d Gründig vom ene dütsche Staatebund oder Nazionaalstaat, wo alli Gebiet umfasst, wo vo ethnisch Dütsche bwoont si. Im 19. Joorhundert isch er e starke politische Faktor in vile dütsche Staate gsi und er isch verwandt mit em dütsche Nazionalismus. Uf iin goot die groossdütschi Löösig zrugg.

Vo de dütschnazionaale Groossdütsche häi sich die dütschvölkische Alldütsche underschiide, wo sich im extreem nazionalistische, expansionistische und militaristische Alldütsche Verband gsammelet häi.[1]

Im witere Sinn bezäichnet dr Pangermanismus s Gmäinschaftsgfüel, wo über e partikulari Germanismus (dr angelsächsisch Töitonismus, Skandinavismus, dütsche Germanismus) uusegoot und alli germanische Völker umfasst.[2]

Die mäiste Schwizer, Liechtestäiner, Südtiroler, Ostbelgier usw. gseen sich hüte as dütschsproochigs Volk oder Volksgrubbe. Si betoone iiri äigeni Identidäät und Äigeständigkäit Dütschland gegenüüber und pflääge iiri äigene Dialäkt (Lëtzebuergesch, Schwizerdütsch) wo sich langsaam zu Schriftsprooche entwiggle und im Fall vo Luxeburgisch sogar zur amtlige Landessprooch worde si.[1]

Fuessnoote ändere

  1. 1,0 1,1 Dr Ardikel «Pangermanismus» uf dr dütsche Wikipedia
  2. Frank Ludwig Schäfer: Juristische Germanistik: eine Geschichte der Wissenschaft vom einheimischen Privatrecht. (Juristische Abhandlungen. Band 51). 2008, ISBN 978-3-465-03590-9, S. 291.

Liddratuur ändere

  • Brigitte Hamann: Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators. 8. Uflaag. Piper, Münche u. a. 1998, ISBN 3-492-22653-1.
  • Tomáš Garrigue Masaryk: Das neue Europa. Der slawische Standpunkt. Us em Tschechische vom Emil Saudek. Verlag Volk und Welt, Berlin 1991, ISBN 3-353-00809-8.
  • Pangermanismus. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 15, Leipzig 1908, S. 360.