Rudolf III. vu Hachberg-Suseberg

Dialäkt: Undermarkgreflerisch

Dr Rudolf III. vu Hachberg-Suseberg (* 1343; † 1428) isch vu 1352 bis 1428 Markgrof vu Hachberg-Suseberg, Herr vu Röttele un Landgrof im Bryysgau gsi, bis 1384 as Mitregänt vu syym Unkel Otto I. vu Hachberg-Suseberg.

Bildnis vum Rudolf III.auf em Grabmol in dr Galluschilche z Röttele

Läbe un Herrschaft ändere

Dr Rudolf III. isch e Suhn gsi vum Rudolf II. vu Hachberg-Suseberg un dr Katharina vu Thierstein.

1366 het er vu syym Unkel Otto I. däm syyni Aadeil an dr Herrschaft Suseberg iberchuu.

Vum Ritter Konrad Münch vu Münchestei het er 1368 d Derfer Wiil, Winterschwiiler, Welmlige gchauft, derzue Gieter z Haltige un d Burg un s Dorf Otlike (Fridlige).[1] Dossebach het er vum Edelchnächt Wilhelm vu Hauestei un däm syym Suhn Henman vu Hauestei gchauft, wu speter as syy Ehvogt yygsetzt woren isch.

1394 isch er vum Basler Bischof Konrad der Münch mit Basler Stiftsläche „nämlich mannschaft, wildbännen und silberbergen im Breisgau, auf dem Schwarzwald und zu Tottnöw (Dodtnau)“ belähnt wore.[2]

1400 het er d Herrschaft Neuestei mit dr Derfern Gerschbach, Schlechtbach, Raitbach, Kirnberg un Schwigmatt gchauft.

Dr Rudolf III. het au syy Sitz, d Burg Röttele, uusböue loo. 1401 het er d Galluschilche im Dorf Röttele böue loo un si 1418 zue dr Hauptchilche vu syyre Herrschaft gmacht. Syy Grabmal un des vu syyre zwote Frau, dr Anna vu Fryybeg, gälte as wichtigi Zyygnis vu dr gotische Chunscht am Oberrhyy[3]

Ehe un Chinder ändere

Dr Rudolf III. isch zwei Mol ghyrote gsi. In ere erschtevb Eh het er d Adelheid vu Lichteberg ghyrote, e doch#ter vum Simunt, Vogt vu Stroßburi, in ere zwote Eh d Anna vu Fryybeg-Neueburg. Am 13. Februar 1387 het er mit dr Else vu Neueburg (CH) un em Grof Konrad vu Fryybeg e Ehverdrag fir d Schweschter vum Konrad, d Anna, abgschlosse. As Ehstyyr sin ere 12000 Gulde mitgee wore, fir 7500 Gulde d Stadt un s Amt Sanne un fir 3000 Gulde d Burg Ischtein. Di ibrige 1500 Gulde hän mieé bar zahlt wäre mit dr Uflag si ei Johr no dr Zochzyt in Gieter zwisch em Forscht, em Hauestei un dr beide Gebirg uf bode Syte vum Ryy aazlege.[4]. Mit ihre het er sibe Sihn un Dechtere gha, e Suhn un drej Dechtere sin 1420 an dr Pescht gstorbe.

Sy Suhn Otto (*1388; †1451) isch as Otto III. vu Hachberg Bischof vu Konschtanz (1411–1434) wore un het 1415 bim Konzil vu Konschtanz mitgmacht bi dr Verbrännig vum tschechische Reformator Johannes Hus. Vu dr ibrige Sihn vum Rudolf III. isch nume dr jingscht, Wilhelm, wu 1428 sy Noofolg aadrätte het.

Literatur ändere

  • Fritz Schülin: Rötteln-Haagen, Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Lörrach 1965; S. 65.
  • Fritz Schülin: Binzen, Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Schopfheim 1967; S. 523/524 (Stammtafel des Hauses Hachberg-Sausenberg).
  • Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter, Ein Beitrag zur Geschichte und Baugeschichte der Burg, Sonderdruck herausgegeben vom Röttelbund e. V., Haagen, o.O.; O.J., S. 6; bei Schülin zitiert "In: Markgräflerland, Jg. 3, Heft 1, 1931".
  • Gerhard Möhring: Chronologie zu Markgraf Rudolf III. von Hachberg, Herr zu Sausenberg und Rötteln (1343-1428). in: Das Markgräflerland, Band 1/2001, S. 53-63, Schopfheim, 2001
  • Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050 - 1515, herausgegeben von der Badischen Historischen Commission, bearbeitet von Richard Fester, Innsbruck 1892

Roman ändere

  • Elke Bader: Anna von Rötteln - im Hagelsturm der Begierde, Jakobus-Verlag, Barsbüttel 2008, ISBN 978-3-940302-11-3

Weblink ändere

Fueßnote ändere

  1. s. Regesten der Markgrafen... h690
  2. Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg, Bd. 1, Urkundennummer h799/h800
  3. Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter, Ein Beitrag zur Geschichte und Baugeschichte der Burg, Sonderdruck herausgegeben vom Röttelbund e. V., Haagen, o.O.; O.J., S. 12
  4. Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg, Bd. 1, Urkundennummer h751
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