Sublimation (Physik)

As Sublimazioon, sältener au Sublimierig (vo Latiinisch sublimatio bzw. sublimare, früener im Sinn vo „destilliere, cheemisch mögligst räin daarstelle“,[1] vo sublimis „wo sich hooch in der Luft befindet, erhaabe“), bezäichnet mä dr Brozäss, wenn e Stoff vom feste Aggregaatzuestand diräkt in d gaasförmig üübergoot, ooni sich vorhär z verflüssige.[2] Es handlet sich um e räin füsikaalische Vorgang, wo dr Stoff drbii cheemisch unveränderet blibt.

Sublimazioonsapparatuur mit eme Chüelfinger, wo sich dr sublimierti Stoff an em abschäidet.
1 Iigang Chüelwasser
2 Usgang Chüelwasser
3 Vakuumanschluss
4 Sublimationskammer
5 Sublimierte Stoff
6 Unsublimierte Stoff
7 Wermizuefuer vo usse
Faasediagramm vom ene „gwöönlige“ Stoff und vom Wasser

Bi de Druck- und Tämppratuurbedingige, wo e Sublimazioon bassiert, existiert kä flüssige Aggregaatzuestand, wie mä s im Faasediagramm rächts cha gsee. Mä bezäichnet die Bedingige au as Sublimazioonsdruck und Sublimationstämpratuur, zsämmegnoo as Sublimazioonspunkt. Dä isch e Däil vo dr Sublimazioonskurve vom Faasediagramm.

D Faasenumwandlig in dr Geegerichdig zur Sublimazioon wird in dr Fachsprooch as Resublimazioon[3] oder au as Deposizioon oder Desublimazioon bezäichnet. Der Resublimazioonspunkt isch bi Räinstoff idäntisch mit em Sublimazioonspunkt. Bi Gmisch isch s mööglig, ass es en Underschiid git und mä uf d Richdig vo dr Faasenumwandlig muess achtgee.

Wenn bi Normaaldruck e Sublimazioonstämpratur existiert, so bezäichnet mä die as Normaalsublimazioonstämpratuur und tabelliert dr Stoff mit däm Wärt, ooni zuesätzlig dr Sublimazioonsdruck aazgee.

Jeede Stoff nimmt bi sinere Sublimazioon die sognennti Sublimazioonsenthalpii uf, wo gliich isch wie d Summe us dr Schmelzenthalpii und dr Verdampfigsenthalpii.

Kwelle ändere

Dr Ardikel «Sublimation (Phasenübergang)» uf dr dütsche Wikipedia

Fuessnoote ändere

  1. Wilhelm Hassenstein, Hermann Virl: Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Nöidruck vom Erstdruck us em Joor 1529 mit Übersetzig ins Hoochdütsche und Erkläärige vom Wilhelm Hassenstein. Verlag der Deutschen Technik, Münche 1941, S. 40 (Sublimieren).
  2. Eintrag zu sublimation. In: IUPAC (Uusegääber): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. doi:10.1351/goldbook.S06069.
  3. Michael Wächter: Chemielabor – Einführung in die Laborpraxis. 1. Uflaag. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2011, S. 76, ISBN 978-3-527-32996-0.