Simon Gfeller: Em Hag no. Kapitel 10

Abteltig

We der Wintermonet ihen ischt, hei d’Ämmethaler-Puren Abteltig. Das ischt es Fescht, wo mängem von ne no uber Oschteren u Pfingschte geit. A der Abteltig uberchöme si nämlig der Houptrupf vo ihrem Chäsgäld.

Jez hei emel ou einischt d’Brunnematt-Pure ihri Chäsgäld-Verteilig gha, samt Hüttegmein natürlig, die ghört de ou derzue. Mi het e neui Hüttekumission un e früsche Hüttemeischter müeße wehle u der Schryber bistätige. Anger Verhandlige wärden ou no si gsi, i cha’s emel nümme säge, mi däicht de albe meh a ’s Abteltig-Mohl weder a diesersch Gschmürz. Wo me mit allem ischt im Greis gsi, het es scho Fürobe glütet im Dörfli. Di meischte hei Hunger gha u drum het si der ganz Pätsch gägem Wirtshuus zue gstriche.

D’Eggewirti het balget, warum me so lang zaagget heig, d’Suppe sig scho bal wider chalti. Di Manne hei d’Pfyffen ustopplet, i der Buese versorget, si zuehe ghocket u hei zuegriffe. Uf d’Suppen ischt e Hasepfäffer mit Härdöpfelstock cho, daß der Waadtländer chli besser rütscht, u nachhär Gchöch u fleischigi Ruschtig mängergattig. Di Manne hei si Zit gloh, guet byget u nid lugg gsetzt, bis d’Hosegürt u Schilehringge hei afoh spanne.

Afangs isch’ chli verdrückt ggange, aber nohdinoh hets du g’läbiget. Mi het ghörig gnäblet u politisiert, u we der Hals troche worden ischt, mit eme Schluck Waadtländer wieder agnetzt. Derno isch es de früsch losggange: Vo de Chäspryse, vo de Großratswahle, vom Cheiser Wilhälm u gäb d’Säu bal welli tüüre. So-n-es Abteltiggspräch nimmt halt kuriosig Gümp u stellt ab, wo’s ihm paßt. Zwüschenihe hei zwe oder drei afen es Aläufli gnoh zum Singe; aber es het no nid z’grächtem welle zieh, der Chabis isch no zweni bschüttet gsi. Mi isch wider i’s Brichten ihe cho u der Ramsaupuur het afoh Müschterli erzelle:

«’s isch nume schad, daß Brüppech-Tävel nümme läbt! We dä no bi-n-is wär, da gheiti de no es paar wärklig Lugine vüre, botz Stärnewältänneli! Bi däm het me albe Churziziti gha; d’Flouse si-n-ihm nume so zu de Secken us trohlet! U g’loge het er de richtig, daß mes het chönne mit em Häntsche gryffe!

Einisch heig er emel ou so schützelig viel Chirschi ubercho. Der Boum sig ghanget u ghanget voll gsi. Tävel heig es Leiterli agstellt u wellen uber e Stammen uehe chlädere. Aber, hälf mer Gott, wi sig ihm do-n-e Brügi Chirschi am Wäg gsi. Inangeren ihe bisset sige si gsi, nid e Hang, nid e Finger hätt me chönne derzwüschen ihe stecke. Alls sig vermacht gsi, alls ei roti Wang, um kes Lieb hätt einen i dä Boum uehe chönne. Jez was afoh? E Rung heig Tävel mit eme Bohnestangli guslet u welle Loch mache. Aber das heig doch nüt bschosse. Nid e Brosme heig er abbrocht. Du sig er afen eis burschtige worde, nid für Gspaß. Är gang hei u reich d’Schlegelachs u der Scheidwegge. Jez well er de bim Blitzg un e halbe luege, gäb es nid Ote gäb. Derno heig er der Scheidweggen agsetzt un afoh hämmere, was er möge heig. Ring sig ihm das richtig ou nid ggange, däwäg ungeruehe z’biele, das chönn me däiche. Es sigi-n-ihm Schweißtröpf ahe trohlet wi Säuhärdöpfeli u der Arm heig ihm afen e so wehto, er hätt möge gränne. Aber ändtlig un ändtlig heig es emel mögen e Fueg gäh i der Chirschidechi, daß er mit de Fingere heig chönnen afoh usegrüble. U du heig er grüblet u gchnüüblet u gfislet u gfingerlet u Chirschi abgläse, der Tüfel weiß wi viel. Heh, zletscht heig er du afoh zelle, es heig ne doch du sälber wunger gnoh, wi unerchannt viel daß’s gäb. Sibe Chrätte voll heig er müeßen abläse, gäb er nume mit em Gring dertüruf chönne heig. Sibe ghufetig Chörb voll sigi zwäggstange, wo-n-er ändtlig mit em Lyb heig chönne noheschlüüffe. U wo-n-er der ganz Boum voll heig gwunne gha, sigis prezis sibezg drümäßig Chörb voll gsi — sibezg drümäßig Chörb, nid eine minger! Ussen ume heig er de richtig müeße d’Leitere bruche, un e höchi heig es de gmanglet, sibezg Seigel höch sig si gsi. Z’oberischt heig si sibe Seigel über e Boum usgreckt, un uf em oberischte Seigel heig er gäng no Sibe Chrätte voll abgläse, die sigi de no z’Treichgäld gsi.»

Di Pure hei chli glachet un es Schlückli gnoh. «Jo jo, das isch no eini vo Brüppech-Tävele, mi meint, mi ghör ne no. Fahr nume witer im Thägscht.»

«Heh, so cha me jo. Aber anetze mueß i no z’erscht... Es angersch Mol heig Tävel de so gränzelos viel Hun’g ubercho, daß nie niemmer eso. Sälb Summer heig das ghun’get — jo öppis Derartigs heig me nie erläbt. We me dür e Wald ggange sig, heig me müeßen es Äschetuech über ein ihe näh oder der Parisol ufspanne, so sig das Hun’g vo de Tannen ahe tropfet. Der Bode sig ganz gschliferig gsi dervo, es sig dür alli Charglöis usglüffe. Im Hegewald usse wär es eim dennzemol bal schlimm ergange. Er heig unbschlagni Schueh anne gha u sig im Hun’g etschlipft un uberheit. U wo-n-er uf welle heig, chläbi-n-ihm Hosen u Chutten eso fescht am Boden a, es gnot’s hätt er nümme chönnen ufstoh. Un öppen i de Holzschuehne heig me de ’s sälbmol nid dür e Wald sölle, süsch sig me de glyeinischt ebstochen u heig i de Vürfüeße gäge hei zue müeße — jä de ganz für gwüß!

Sälb Summer heig Brüppech-Tävel emel ou es Hüsli voll Beji gha, u die heigen ihm Hun’g zuehegfergget, jo bhüetis der Lieb! — Bsägne heig er schi afe ganz müeße drab! Wen er einischt e Wuche lang nüt useghäue heig, sig’s Hun’g zu de Chörben us glüffe. Er heig bim Wätterwillen afe nümme gwüßt, was achehre. D’Gschir sigi alli voll gsi, d’Wöschbütti sig plattvoll gsi u di milione Beji heigi all Tag meh zuehe gchräzt. Jo, do sig er emel ou imene Züg inne gsi, halb Nächt heig er müeße studiere, was agattige. Einischt ame schöne Morge gang ihm du es Heiterloch uf. ‹Alemarsch, jez wird’s Gaden usegfägt›, heig er em Wybervolch bifole. Die sigi druflos u heigi’s Gaden usegwäsche, daß schöner nüt gnützt hätt. Dernoh heig Tävel d’Türe vermacht u d’Löcher verschoppet. Vo denn a heige si’s Hun’g eifach zum Pfäischterli y i’s Gaden use gschüttet. U wo ’s Gade bis zum Pfäischterli uehe sig voll gsi, heig er ’sch Pfäischterli o no vernaglet u sig uf’s Dach uehe. Dert heig er Schinglen abgschrisse u Loch gmacht, bis me heig vo oben ahe chönnen yläre. Im Herbscht sig’s Gade voll gsi, bis a di obere Tilibäum uehe u Tävel heig pärschet: ‹E du heiligs Miesch, wär wott jez das Hun’g alls läcke! Mit der Sach isch men jez hüür ou ploget es het e ke Gattig!› Weder — eso-n-e Winter isch de richtig ou länge, un es ma mängs ergäh, bis im Hustage d’Vögeli wider pfyffe. Si heigi du sälb Winter uf em Brüppech z’wilige Rysbry gchochet. U Tävele sig du e Stallatärnen ufggange, wi me das müeß diechsle für am schickigischte zu däm Hun’g z’cho. Er heig e große Näjer gnoh u grad ob em Tisch zuehen es Loch i d’Gadetili bohrt un e Zapfe dri gschlage. U we de albe d’Rysbryblatten uf em Tisch gstange sig, heig er de der Zapfen uszogen un e Schwetti lo ubere Rysbry aheloufe. Derewäg sige si emel ändtligen em Hun’g Meischter worde; aber Tävel heig gseit: ‹E settigi Büez bigährt i de richtig nid no einisch dürez’mache.›»

«So jez schäichit ihm aber eis y, er het’s verdienet», het es gheiße, u di Lüt si alli guet z’Gäggels gsi. Du het der Lingebodepuur ’s Wort ergriffen u gseit:

«Het eine vo euch Schwangthysele gchennt? Em Jetzige der Alt meinen i; mi het ne früeher öppen ame Langnoumärit troffe, we men im Hirschestübli ygchehrt ischt. Das ischt ou so ne wärklige Brichti gsi. Däm hets ou nüt z’tüe ggäh, en Obe lang e ganzi Stube voll z’vertören u mache z’lache. Un äbe vori, wo vom Scheidweggen isch d’Red gsi, isch mer emel o no eis vo Thyses Müschterline wider i Chopf cho. I gseh ne no jez, wi-n-er hinger em Tisch ghocket ischt u erzellt het: Einisch han i im Wald usse gstocket. Es isch Stei u Bei gfrore gsi. We me en ysige Scheidweggen agrüehrt het, ischt ein d’Hutt schier dranne blibe chläbe. U we me nid drann gschrisse hätt, wi-n-es Roß, wär es ein am Änd no i d’Tubakpfyffe gfrore. Nu, i ha mi chönnen erwärme. Dä Stock, wo-n-i ha ungerhänds gha, ischt en unpenige Wätter gsi, daß nüt eso. Umgrabt wär er scho längschte gsi, un jez hätt i von ihm wellen abspalten u usemache. Aber das het nöjis welle heiße, Heiduggetöri abenangere! Scheidweggen u Bisse han i ihe gmürdet eini um di angeri bis vierzähe Stuck si dinn gsi. Du het mi düecht, jez sött es de däm diesen u äine afe d’Löti uftue. I ha druf gschmidet u gschmeizt u gschmätteret, was i ha mögen i Gring bringe! Aber do han i chönne schlegle, alls het nüt wellen abträge. Am Stock isch no nid es Spelteli ufgschrisse gsi, daß es Flöhli hätt chönnen ihegumpe. Un jez han i nume no ei vürige Scheidweggen i de Fingere gha! Dä o no iheplitzge? U wen er de nid würkt? Was de derno, was chrützbattelions? Jo do bin i bös i de Bohne gsi. ‹ltem›, däichen i, ‹uf ene Wäg mueß es jez goh, hah oder loh; mit Gwalt stellt me zletscht e Geiß hingerume!› I setze der füfzähet Scheidweggen ou no a, u zwar grad oben i Stock, z’mitts i’s Marg. Derno spöien i i d’Häng u fasse di zwölfpfündig Schlegelachs! Un i allem bin i toube worde u gäng no töiber, u wo-n-i am töibschte gsi bi, han i ufzoge, hingerume, wi-n-e Stieremuni u ha dem Scheidweggen eis abgstreckt, es het mi düecht, er sött dür di ganz Ärde düreschlüüffe un uf der angere Site vo der Wält cho use z’schieße wi-n-e Fisch us ere Glungge. Uh, wi het das e Chlapf gäh, wo di Schlegelachs u der Scheidweggen enangeren erreckt hei! U errangschiert het mi das, es gloubts e ke Möntsch. D’Schlegelachs isch mer us de Fingere gfloge, weiß Gott wohi; i ha se der ganz Vormittag nümmen umegfunge. U mi sälber het es sibe Chlofter zrugg gsprängt u mi hingertsi uberrieschteret, wi wen i vom Moon ahe chäm. Näbere große Tanne bin i blybe ligen u ha alli vieri bolzgrad gäge Himel gstreckt. Sälben Ougeblick han is möge gspüre, daß si d’Wält dräit, un es isch no-n-es Chehrli ggange, gäb i ha chönne z’grächt cho. Ändtlig bin i emel wider zwäggrapplet un ufene alte Stock uehe ghöcklet. Dert han i afoh Brattige mache, wo zum Hung ächt dä Scheidwegge higfloge sig. U zum Fürsorg han i afen es Pfyffli uberto. Das isch gäng guet für’sch gäch Glück u für’sch Hingerumerytte, wi men alben öppe seit. Es Chehrli derno, wo-n-i am Azündte bi, ghören i nöjis chutten ob mer zuehe. I zieh der Äcken y u däiche, was’s jez Schröckligs müeß gäh. U wi-n-i der Schaden umseh, chlepfts u chrachets im Stock. Es isch prezis gsi, wi we der Strahl drigfahre wär. Wil der Stock isch hert gfrore gsi, hets vo mim schröcklige Streich der Scheidwegge obsi drus gjagt. Un jez ischt er vom Himel ahe cho z’chutte wi-n-e Wätterleich u z’mitts dür dä Stock ab gfahre. Wohl, das het ihm d’Würgi ufto, däm Siech! I zwe Teile hets ne versprängt; einen isch linggs näbe der Gruebe gläge, der anger rächts. Wohr isch es, so wahr, daß i do stoh! — Der Thys isch de nämlig ghocket, wo-n-er das erzellt het.»

Chuum isch der Lingebodepuur mit sim Müschterli fertig gsi, seit der Wägacherfritz:

«We de hinecht vom Stocken alls mueß verbrichtet sy, weiß i de o no eis, u zwar de no eis vom Taalima.

Wi dir allizsääme wüüssit, isch der Taalimaa im Hoornbach iinne deheeime gsi. U wi dir ou wüüssit, heei d’Lüüt dert zum Bruuch, d’Reed e chli i d’Leengi z’zieh un em Taalimaa iisch de die Gwaanhit no bsungerbaar heert aghaanget. Er heet d’Woort usenaangere zooge wii-n-e Chüechliteeig, wo me Chnöibläätze drus maache wiill.

Dessitwägen ischt er aber de no lang gäng ke Dumme gsi, hottume Liseli, dert hätt me si de unerchannt chönne trumpieren an ihm. Wär de öppe ’s Mul hätt wellen an ihm abputze un ihm uf d’Agertschenouge trappe, hätt de e wüeschte Schueh voll chönnen usenäh; ’s sälb wei mer de Wüsse ha.

Jez isch der Talima emel ou eis im Wald gsi u het gstocket. U ischt ihm fascht uf e Tupf ggange wi Schwangthyse. Er het Scheidweggen u Bissen i dä Stock ihe gwätteret eini no der angere un alls isch für nüt gsi, es het nid welle chrose u nid welle lo goh. Du ischt er du ou afen eis giechtige worde. Derwile wil är däwäg vergäbe ghämmeret het, ischt es Wätter cho. Es het mit em düre Loub gwindspilet un afoh gigarsche mit de Tannsdüllere. Das Wätter isch bilängerschi näher cho, un einischt oder zwuri hets afe donneret, gar nümme wit dänne. Em Talima isch der Schweiß ahebrünelet u der Stock het no gäng ke Mux derglyche to, daß er wett spalte. Du gheit däm Manndli d’Gallen uber un i der Töibi hässelet er: ‹We nume graad e füürzüündtige Strahl z’miitts i di verzwoorggeti cheeibe Wüürgi niderfiehr!› Chuum het er das vor’sch Mul use gloh gha, gits e Chlapf, daß es der Bode ghudlet het, u der Strahl fahrt grad näben ihm zuehen in e Tanne. U wi der Talima vor Chlupf e Flug näbenume tuet, hets im Chris u Spryßen i’s Gsicht gschmeizt, e ganze Wüsch. Sälb ischt ihm du eis i ’s Guettuech ggange, u wo-n-er wider z’grächtem uf de Füeße steit, spängelet er ertöibte: ‹Mii wird doch wohl no ööpen es Wöörteli döörfe sääge!›»

«Ho ho, der Talima», hei allizsäme glachet. «Ale Fritz, du weisch no mängs von ihm. Nume hüpp i d’Sätz!»

«He jo», seit der Wägacherfritz, «mira, wen ech das Gstürm nid ländtwilig wird...

Es angersch Mol, wo der Talima gstocket het, isch es ihm ou nid ggange, wi-n-er’sch am liebschte gha hätt. Sälbmol het er de wellen e Stock verspränge. Er het es Loch dri bohrt, d’Stockerbüchse gladen u ihe gstruubet. Derno het er der füürig Schwumm drufto u isch hinger ne Tanne. Der Schutz isch losgange, het toll gchrachet; aber am Stock ou nid es Gymmeli g’wärchet; er ischt eifach uf der angere Siten usegfahre. Jez het der Talima i das Loch ihe gstuunet un ändtlige meint er eso gsatzlig: ‹Soo, heets di jez nuume g’laxiiert!›»

«U du sälbmol, wo-n-er d’Trachsel-Stör g’macht het? Bricht das ou no!»

«Jä jo! — Der Talima isch de ou e grüslige Schlychjeger gsi. Einisch wird er du azeigt u mueß dert uehe, wo Trachsel am höchschten ischt u d’Schelme, der Statthalter u der Grichtspresidänt ihri Bhusig hei. Bim Verhör seit ihm du der Grichtspresidänt: ‹Luegit Mano, Euch gseht men a den Ougen a, daß d’Ihr e Schlychjeger sid!› Lächlet der Talima so fulsdings: ‹For mir das a den Ouge abzgseh, manglets de no der Schliimmer, weder daß Du biischt!› Aber si hei ne du einewäg päcklet u hingeregheit. Eistels hätt es ihm’s no nid so schlächt chönnen im Schloß obe. Er het emel hingernohe grüehmt: Es isch no Ornig, z’Trachsel i der Chefi, — es wird emel nid gäng tütet. ’s Dumme sig du nume gsi, der Talima heig du mit sir Schueschterei nachhär niene möge gcho. Vo allne Site sigi d’Lüt cho z’loufe: ‹Worum überchöme mer jez dä Rung üser Schueh nienischt ume? Das geit jez ou en ewigi Lengi, bis die blätzet sy!› De heig er de alben eso schääl näbenume gluegt u brummlet: ‹Di toonnersch Trachsel-Stöör heet mi drum gar laang versuumt!›»

«Äbe, di toonnersch Trachsel-Stör», het der Brüschhüsli-Stäffe glachet, «die ischt afe mängem unkumod cho. U mi isch gäng bas, we me dert obe nid z’viel zum Mul use loht. Aber wäg em Mulverbrönne chunnt mer jez do ou no grad eis z’Sinn, i weiß nid, chennit dersch scho oder nid.

Do isch vor Johre der alt Gumm-Jokeb mit ere früsch gchoufte Chueh vo Burdlef hei, es isch richtig lang sider, d’Bahn isch dennzemol no nid gfahre. Es ischt im Brochet gsi u heiß wi-n-e Gascht. Di Chueh isch müedi u pläschtigi worde u het nümme welle loufe. Der Jokeb het a re müeße patteren u schryße öppis Erschröckligs. Scho uber Walthuus uf het si-n-ihm all Bott welle niderlige. Er het si liebi Not gha mit ere u müeße schwitze, wi-n-en Ankebättler. I allem, wo-n-er fasch nümme gwüßt het, was afoh, chunnt ihm e Landstromer nohe, e junge, flingge Pürschtel. Dä het däm Fahri chli zuegluegt u Freud gha, wi si der Jokeb het müeßen abschinte; derno het er näbedüre welle. Du seit der Jokeb: ‹We doch de Lüten ou öppis i’Sinn chäm u mer öpper das Tier e chli jagti, wes ou scho nume bis ufe Flüehlestaulen uehe wär! Dert chönnt i de ystelle un uf enes Glas Wy sött es mer nid acho oder uf enes Treichgäld.› Du lächlet ihm der Landstrycher nütnutzig i’s Gsicht u git zur Antwort: ‹Üserein het si wäger ou scho mängisch müeße ploge u ischt ein niemmer cho hälfe. U üserein het jez ou einisch d’Weli. Frei sein ist ein luschtig Ding!› Dermit het er ’sch Stäckli gschlängget, es Rächestili pfyfferlet un e Sitewäg ygschlage.

Em Jokeb ischt en Ougeblick der Hemmlisbängel schier wohl änge worde; er het en Innetsifluech ahe gwörgt u nachhär früscherdings a sir Chueh gschrisse. Mit Angscht u Not het er schen emel uf e Staulen uehe brunge u dert im Gaschtstal versorget; derno ischt er eleini uf heizue.

Wo-n-er isch heicho, si siner Lüt scho am Znachtässe gsi. Är hocket ou zuehen u brichtet, wi-n-er es Verding gha heig u wi-n-er uber eine toube sig. U chuum ischt er fertig gsi mit Brichte, topplet öpper vorusse u drei Übernächtler stöh vor der Türe. ‹Aha, sie merken aber, daß mer morn d’Heuete hei. Si wärden öppe meine, si uberchömi Chüechelschnitte›, seit d’Püüri u der Jokeb gwahret zum Flügeli us, daß dä ou derbi ischt, wo-n-ihm d’Chueh nid het welle jage u däicht bi-n-ihm sälber: ‹Guet Pürschteli, schöner hättisch mer nid chönnen i d’Hääre loufe.› U no me Rüngeli seit er zur Frou: ‹Mueter, tüet mer de di Ubernächtler nid öppe furtschicke, u ’s Znacht wott i ne de sälber bringe.›

‹We-n-es der e bsungeri Freud macht...,› seit d’Frau e chli verwungereti.

‹Allwäg macht es mer e bsungeri Freud. Dä isch drum o derby.›

‹Jä, was wosch de jez mit ihm?›

‹Loh mi nume mache. I will ihms jez scho ytrybe.› Der Jokeb ischt use, het Bscheid un Antwort ggäh u di Übernächtler gheißen am Tarässetisch Platzg näh, si müeßi öppis Znacht ha. Der Eint vo dene Dreine isch chli verläge worde u het vorahe gluegt; aber der Jokeb het nid e Mine verzoge. Derno ischt er go ’s Znacht rüschte. Zwe hei dörfe oben a Tisch hocke u hei Gaffee un e Blatte voll vo de feinschte guldbruune Chüechelschnitten ubercho. Em Dritte chöit rächne, welem! — het der Jokeb si Platzg ungen am Tisch agwise: ‹So, guete Fründ, für di tuet’s e tolle Bitz troches Brot ou. Üserein het halt jez ou d’Weli u cha säge: Freisein ischt ein luschtig Ding!› Dermit isch der Jokeb als Wächter zwüschenihe ghocket u het zuegluegt, wi ne das Znacht mundi. Di zwe Chüechlivertilger hei nid gnue chönne rüehmme, u der Dritt het trüebsälig a sim herte Brotrauft gchätschet u nid gwüßt, wo-n-er söll hiluege. Em Jokeb siner Äugli hingäge hei glänzt wi Schyngüegeli un ums Mul ume hets ihm i eim furt zocket vor Schadefreud. Derno heig er denen Ubernächtlere zeigt, wo si ufs Strouh chönni; aber am Morge druf heige si um eine gmingeret gha. Der Dritt heig nümme meh welle cho unger a Tisch hocke u luege, wi diser dorfet wärdi.»

«Grad eso sött men es mache», hets vo allne Site gheiße, wo der Stäffe mit sim Müschterli isch fertig gsi, «das het er ihm guet g’reiset, der Jokeb.» U scho het en angere welle asetze zumene früsche Gschichtli. Aber du isch du d’Wirti mit der Fleischblatte derzwüsche gfahre:

«Dir brichtit gäng numen u ässit u treichit nüt. U hinecht isch de ’s Mul für süscht öppis o no do! Aleh Manne, reckit nohe u schäichit doch ou y, chöit de nachhär wider tampe!»

Das het me si nid zwuri lo säge, un es Schnäfeli Schwynigs rütscht zu allne Zite, bsungersch wen es äberächt gschläsmet u ling gchochet ischt. No der Kalatzete het du ’s Brichten e Rung nümme rächt wellen i Gang cho. Es paar Spielratze si i d’Gaschtstuben ubere go-n-e Jaß chnode, süsch het nid viel welle loufe. Du chunnt einen ihe u seit: «Grad jez isch der Napelidaner-Peter mit sim Chare zuehe gländtet. Er wird öppe no wellen es Güxli näh, gäb er hei geit. Dä sötti mer chli machen ihe z’cho; dä gäb is de ou no e Liferig vüre.»

«He reich nen ihe! Z’ässen u z’treiche mueß er gnue ha; aber uspacke mueß er de richtig.» Dä Puur geit use, u gly druf chunnt er mit Peteren ihe. Der Napelidaner-Peter het me witumenangere gchennt. U we me scho nid gwüßt hätt, daß er en alte Chriegsdienete wär, so hätt men ihms agseh. Er het es alts Soldatechäppi uffe gha u der Äcke gstreckt, mi hätt sölle meine, er chönnt ne gar nid chrümme. Derzue ischt er de e länge Gabli gsi, umene Chopf größer weder all anger Lüt. Im Graben inne, wo-n-er isch deheime gsi, hei si-n-ihm öppen ou der Himelläng gseit oder der Stärnehaagge.

«Gueten Obe, gäb ech Gott!» het er gseit, wo-n-er ischt uber d’Schwelle trappet.

«Gueten Oben ou!» hei si-n-ihm danket.

D’Wirti het ihm Wärchzüg un es Täller greicht, un är isch zuehe ghocket.

«Iß numen u treich nume, es söll di ke Batze choschte», hei si-n-ihm gseit, «aber vertöre muescht is de chli.»

Peter het nid lang schüüch to u zuegriffe. Mi het gwartet u ne lo mache. Erscht wo-n-er ’sch Täller von ihm ewäggstoße u der Schnouz abgwüscht het, isch men uf ihn z’dorf:

«So jez mach von der! Wi isch das här u zue ggangen i däm Neapel inne?»

«Jo, i chönnt do öppe mängergattig brichte, weder nid daß i de witersch mit möcht großhanse. Aber wen i-n-ech mit e Gfalle cha tue...»

«Jo jo, nume kener läng Hingerumsprüng!»

«He nu. Es wird am beschte sy, wen i grad vor afoh. Dir müeßit nämlig nid öppe meine, i sig wäge re leide Sach uber d’Gränze. Öppe der Chummligscht bin i ei Zit nid gsi; aber daß i witersch öppis Schlächts hätt gmacht gha, sälb de nid. E wilde Tüfelsbueb bin i vo Afang a gsi, das scho. We amen Ort öppis grütscht ischt, de han i ou müeße d’Nase z’vorderisch ha, u wen e Chatzestrigleten isch los gsi, han i ou mitghulfe. Zletscht isch es mer du ggange, wi-n-es de albe geit: Sig i derby gsy oder nid u d’Schuld gsi oder nid, usfrässe han i einewäg müeße, gäng het me ’s Loos uf mi gworfe. I mueß ’s säge, es het mi mängischt o no drückt, we si mi dürhar drygstoße hei. Weder handchehrum ha nes de wider ytribe. Es isch de ou luschtig gsi, wi si mi gförchtet hei u mer gchlütterlet hei, daß i ne nüt tüei. Scho wo-n-i no e Bueb gsi bi, het mer meh weder ei Mueter öppen einischt oder angerischt en Öpfel oder en Ankebock i d’Hang gstoße, daß i de ihrem Zipperyndli nid öppen es Ohr abschryß oder e Bitz vom Gring abschlöih. Item, das si Sache.

Mi Vater ischt e Chüeffer gsi u het di liebi Not gha mit mer. ‹Abschloh sött me di all Tag drümol u derzwüsche gäng we me guet derwyl hätt›, isch sis Wort gsi. ‹Bischt e Säubueb, em Tüfel ab em Chare gheit.› Aber ‹Balge tuet nüt weh u Prüglen isch grad gscheh›, seit men albe u bi mir het beides nüt bschosse, ehnder no gueti Wort.

Ändtlig isch di Zit cho, wo-n-i us de Schuelbänken use grütscht bi. I ha du mit Chüeffergschir müeße go husieren i de Dörferen ume. Das Umestryche het mer’sch besser chönne weder ’sch Hocken uf em Chüefferstuehl i der stoubige Budigg. Mit der Zit isch mer aber ou das erleidet. I ha lengschten es n-jedersch Geißewägli ustrappet u en jederen Egge usgugget gha u wär lieber witersch. Wär möcht ou gäng uf em glyche Loch umerütsche wi-n-e Chuehschwanz! I d’Wält use het es mi gschrissen a allne Hoore. Luege, was dert gang u öppis erläbe, das hätt i möge! Deheime het es mi nümme tolt. Einischt amene schöne Morge hani i d’Finke gchlopfet u bi uber d’Bärge. Am Tag vorhär han i e tolle Schübel Gschir verhusiert gha u das het mer Reisgäld gäh. Der Chare han i ou verhützt. Par Tag speter het der Alt vernoh, si Junge heig Handgäld gnoh u sig uber d’Gränze. Unger d’Fahne vom Chünig vo Neapel han i mi lo awärbe. I troue, es heig destwäge deheime niemmer es Leidbang agleit. Si wärde wohlöppe froh gsi sy, daß ne-n ab der Gaß cho bi. Item, das si Sache.

Di Wärber si mit is gäge Meiland zue. Dert hei mer scho Hatz ubercho mit ne. Si hätti scho welle Strof usteile. Dert bin i du afen eis warme worde: ‹Potz Donnerwätter›, han i gseit, ‹weit der gattlig tue oder wi heit dersch? Üse Dienscht het no nid agfange, u mir si de no nid z’Neapel unge u chöis gäng no mache, wi mer wei. U wes nid guet isch däwäg, wei mer de luege wär Meischter sig›. Aber wohl, die hei si züpft, we se d’Täubi scho fascht erwörgt het. Si wärde däicht ha: Speter wirds schöner! Vorläufig heißt es: Der Schümel nid schüüch mache.

Richtig isch es du ou so cho. Chuum si mer z’Neapel inne gsi, hei si-n-is em Profos ubergäh u dä het is du der Hingerteel g’rötlet, botz Chräjevögeli u Heregäägger! Derno hei si-n-is zu Wasser u Brot a Schatte to, bis mer si murbe gsi. Afangs han i gschuumet vor Wuet; aber si hei ein scho Zit gloh, bis me si het angersch bsinnt. Es isch no ke ewigi Lengi gganges han i ygseh, daß me z’halbe besser ewägg chunnt, we me folget. ’s Äxiziere han i gradeinisch losgha, do han i mer nüt lo a der Houe chläbe. ’s hätt mer sälber nüt gfalle nume so traliochtig umez’chniepe. U dessitwäge bin i bi den Offiziere ou nid schlächt agschribe gsi. Nume bi den Ungeroffizieren isch so n-e hellverblichne Siech gsi, wo mi gäng het welle rytte. Weder i han ihm ’s Läben o suur gmacht u ne mängischt i d’Chrott brunge.

Einisch han i du mit em Chünig sälber Bikanntschaft gmacht. Das ischt am Oschtermändi 1854 gsi. Stohn i do z’Mittag vor üsem Kantonemänt u wott mi Spatz u d’Suppe verzehre. Leit mer einen e Hang uf d’Achslen u seit: ‹Grenadier, isch d’Suppe guet?›

I chehre mi um u gseh, daß ’s ihn sälber ischt. ‹Majestät›, sägen i, ‹probier sche mira sälber, du weisch es de am beschte.› U giben ihm der Löffel u han ihm ’s Schüsseli zuehe. Är zieht der Spatzg use, foht a dranne chaule u löfflet gäng in eim, wi wen er acht Tag lang nüt hätt gha. Er het mer sche mitüüri Seel rüübis u stüübis usgfrässe.

Wo-n-er fertig ischt, drückt er mer es guldigs Vögeli i d’Hang, i söll i d’Stadt go Zimis ässe.

Sägen i druf: ‹Schöne, mächtige Dank, Majestät, es wär scho rächt; aber d’Wacht loht mi nid düre.›

‹Botz Stebieh›, seit er, ‹sälb wei mer de luege! Nume duzwit ab!› U schickt si Adjutant mit mer.

I bi natürlig gärn ggange, un es het mer niemmer nüt derwider gha. I der Stadt han i mi luschtig gmacht nach Note. I ha mängs gäbigs Eggeli gwüßt dert. Wy hets dert gha, dicker weder Channebiresaft u Wybervolch mit Äugline schwerzer weder ryffi Brommerbeeri...»

«Aber Peter», bängglet d’Wirti derzwüsche, «dervo wett i de Ännin nid z’viel brichte, süsch chönnts de Füür gäh!»

«Isch nid so gfährlig, Änni weiß, daß es e Meischter het. Aber i will witerfahre.

Sälbmol bin i starche gsi, vom Utüfel nohe. Mit der Chraft het mer im ganze Chünigrych Neapel niemmer Füetteri ggäh. Dennzemol ischt e chli vor der Stadt usse di chüniglichi Kanunnefabrigge gstange. U einisch hei si wider e tolle Wüsch Kanunnerohr ggosse gha. Die hätti zum Wagner sölle, für Reder dra z’mache. D’Frog isch nume gsi, wi me se chönn a Ort u Stell schaffe. Bhüetis, was het das z’brichte ggäh, längs u breits het me druber verhandlet. Mir isch das Gstürm nöjen afen erleidet, un i säge: ‹Es wär schi doch bim Tüfel afe derwärt, es settigs Gschärei zverfüehre wäge dene Spüeline. Roß u Wage häre, de will i se mueterseelenzig a ’s Ort bringe.›

Zersch hei si mi agluegt, wi wen i Hörner hätt u nachhäre glachet, daß ne d’Ohre g’waggelet hei. Aber i ha bheetet: ‹Löht dir nume Brügger-Petere mache, dir Löhle!› Am Änd si sogar d’Offizier gwungerig worde u hei erchennt: ‹Däm Fuehrwärch möchti mer jez ou no zueluege.›

Morndrisch bin i ufs Acherbouminischterium u der Minischter het grad lo d’Schese salbe und wellen usfahre.

‹Herr Minischter›, han i gseit, ‹we d’hüt öppen im Fal nid grad wosch lo z’Acherfahre, so gimmer e heblige Leiterwage, aber en Ysenächsler mueß es sy, u acht vo de sterchschte Piggere, wo im chünigliche Stal stöh.›

‹Jä, was tüfels isch de los? Was weit der mit?› schnouzt er mi a.

‹Kanunnerohr füehre, uf chünigliche Bifählch›, sägen i u zieh d’Ordre vüre.

‹Losit Mano›, seit er du, lachet u tüpft mit em Finger a d’Stirnen uehe, ‹ischt Euch öppe der Lung us?›

‹Nid daß i wüßt›, machen i puckte, ‹i ha däich mängisch zuegluegt, wi d’Burdlef-Fuehrme Trämel us em Dürrgraben use gfüehrt hei. Das git o Füederli, wo yhoue.›

‹He nu, mir cha’s jo glych sy›, seit er u loht mer di Roß gschiren u aspanne.

I hocken uf u fahren usen i d’Gießerei. Dert hei si mi ou a’glitzeret u hingerumen uspfüpft. Aber wo si du gseh hei, wi Brügger-Peter di zähezäntnerige Rohr gnoh het, un eis nom angere styf i d’Wageleitere byget het, isch ne du ’s Pfupfe vergange! Hagel abenangere, wi hei die Äuger gmacht, fasch so großi wi Härdschybli!

Wo-n-i es ordligs Fueder ha glade gha, nimen i der Bindboum, ’s Wällesel u d’Scheitle u ha bunge, bis d’Rohr hei afoh schwitze. Derno recken i uf d’Geisle u loh der Mechan los. ‹Rrrr! Aleh Buebe, hü dür e Räps!› Wohl bim Donschtig, die Rößli hei si längi g’macht un i bi mit mim Fueder glücklig acho. Halb Neapel ischt uf de Beine gsi u d’Lüt hei no lang gäng gha z’brichte vo mir Kanunnefuehr. I wett nume, i hätt der Fuehrlohn no, wo mer der Chünig ggäh het, es längti de no für-n-es par Gleseli Truese!»

«Botz Himmelwält», seit der Lingebodepuur, «das mueß mir es Fuehrwärch gsi sy!»

«Un e starche Leiterwage!» lachet en angere.

«Un e dicke Bindboum!»

«Das ischt allwäg nid so stotzig ggange wi dür e Stampach-Stutz uf!»

So het’s dürenangere glachet u grüeft, u eine het gmeint: «We Lügen e Süng ischt, chunsch du allwäg nid i Himel, Peter!»

«Jä nu,» seit Peter, «we’s eine vo-n-ech besser weiß, so bricht ärsch! Was ’s sälb anbilangt, han i de chönne schwyge gäb rede!»

«Nüt do e Mouggere mache», rüeft en angere. «Schäichit ihm eis y, u derno soll er der Nähtlig umen ihemache.»

Das isch gscheh, u Peter het si lo bisänftige un isch zuegfahre:

«Mit em Chünig han i’s gäng guet chönne. Er het mi gärn um ihn ume gha. Vüra, wen er uf d’Jagd ischt, han i mit ihm müeße. Emel einischt ou wider u denn isch es ihm du chummlig cho, het er mi bi-n-ihm gha. D’Pure dertdüre hei ne de uf em Strich gha u si gägen ihn gsi wi Füür u Büchsebulver. Si hei’s halt ou gha wi d’Brunnemattpure: Am liebschte ke Stüür zalt u derfür toll am Staatstalpe gsugget! All Bott het es imene Näschtli ussen agfange revoluzge. Wo mer dür-n-es Dorf cho si, hei si uf e Chünig los welle. Mir hei-n-is müeße wehren u imene Huus verschanze. Alls hei si umstellt u der Chünig ischt i höchschter Läbesgfahr gsi. ‹We me nume Milidär do hätt›, het der Chünig gseit, ‹oder ne chönnt Bscheid mache; aber wie das achehre?›

‹Majestät, das ischt öppis für mi›, sägen i u bi vorträtte. ‹Löht nume Brügger-Petere mache!›

‹Allwäg›, stimme di angere by, ‹wen i’s einen us der Beiz hälfe cha, isch es Brügger-Peter!›

‹Guet, so mach was d’chaischt›, seit der Chünig, ‹aber vergiß nid, daß mis Läben uf em Spiel steit.›

Derno bin i ufs Roß gsprunge, ha der Sabel höch gschwunge, em Bileam d’Sporen ihe gloh u zum Dorf us galoppiert. Scho han i gmeint, i sig ertrunne, verleit mer e ganze Huuffe der Wäg. Allzsäme hei Chnüttlen i de Füüschte gha u mi welle vom Roß ahetöffle.

‹Weit der ußwäg, dir verfluechte Lazzaronihalungge›, han i brüelet u der Sabel lo pfyffe. Aber wohlmähl, die si usenangere zwirblet u hei Platzg ggäh. Un i im Gstreckte dertür! Eine het mer chönnen e Chnüttel abänggle, süsch hets mer nüt do.

E Halbstung derno bin i scho wider im Dorf yzoge. Es Rytterregimänt isch hinger mer nohe cho, si hei nid wit vo dert Üebig gha.

Jez het si ’s Blatt gchehrt un e wildi Möntschejagd isch losgange. Borget isch niemmere worde, we si eine widersetzt het. Scho vo Afang a han i mer der Redlifüehrer uf d’Mugge gnoh. E Rung het er schi gwehrt u drigschlage wi-n-e Wilde. Aber wo-n-i du cho bi, het er’sch Päch gäh. Er wird däicht ha: ‹Jez isch nümme sufer, we Brügger-Peter chunnt.› Imene Chabisblätz inne ha nen ebsoge. Christe Madonna! het er brüelet u stoglet uber-n-es Chabishäutli ubere. Ig uf u nohe u stecken ihm der Sabel dür e Lyb ab, daß er no vier Schueh töif i Boden ahe gschloffen ischt.»

Hie het Peter müeßen absetzen un es Schlückli näh. D’Pure hei-n-ihm dä Chehr nid Rebrosche gmacht, si hei enangere bloß blinzt u mit den Ellboge gmüpft. Wo-n-er chli het ahegschwäicht gha, ischt er witer gfahre:

«Drufahe si mer mit em Regimänt wider uf Neapel cho. Der Chünig isch scho lang i Sicherheit gsi. Vor sim Palascht hei mer Halt gmacht. Är isch bi Sir Frou i der Chuchi gsi. I rächne, er sig ere chli ubere Chuchischaft grote u heig si mit eme guete Bitzli uber dä erläbtnig Schrecke tröschtet. Wo si üs hei gseh cho, hei beidi zum Chuchipfäischterli usgluegt u brüelet: ‹Bravo bravissimo, Brügger-Peter!› D’Chünigi het mit ihrem Naselümpli gfländeret u gflöitet u der Chünig het d’Chronen ab em Chopf gnoh u mit gwunke. I ha natürlig ou en Ahnig gha, was si jeze schickt u brüele, so lut daß i möge ha: ‹Evviva il Ré!› Das heißt uf italjänisch: Es läbe der Chünig! ’s ganz Regimänt het ygstimmt u d’Musig het d’Nationalhymne gspielt. I sägen ech: Dä Ougeblick gäb i nid umene Purehof, nei, nid umene Milion! — Item, das si Sache.

Uf das hi bin i Instrukter-Ungeroffizier worde. Wen i e Adelige gsi wär, hätt mi der Chünig gwüß zum Offizier gmacht. Dernäbe het mer’sch das Instruiere gar nid schlächt chönne. Komando han i es räßes gha; i ha jez no mängisch chli ne trochene ruuche Hals dervo u mueß anetze.

I chönnt ech no mängs Müschterli brichte, bhüetis, no bis am Morge, weder i will no öppis spare für-n-es angersch Mol u nume no erzelle, was i uf der Heireis erläbt ha.

D’Schwyzergarden isch du ufglöst worde, un i bi uf eme Sägelschiff gäge heime zue. Wo mer uf em Meer usse si gsi, hets e grüslige Sturm gäh. Mir hei ab em Verdeck ahe müesse; du gheit eme Heer si guldigi Uhr i’s Wasser! I gseh se gheie, Sprungs nohe u erwütsche se emel no gäb si am Bode gsi ischt. Derno schwümmen i dermit em Schiff no — bhüetis, denn het mir das nüt z’tüe gäh, emene Schiff noz’schwümme — u gibe se dem Heer ume: ‹’s nächschtmol versorg se de besser, süsch chasch sche de sälber go umereiche!› Nu, es Treichgäldli han i doch verdienet gha, un i goh wider ufs Verdeck uehe. Schnouzt mi der Kapitän a: ‹Ahe mit der! Wosch mit Gwalt ersuuffe?› Sägen i chäche: ‹Wo du’s erlydischt, erlyden i’s ou!› Du het er grännet wi-n-e Fuchs, der Schigg uf di angeri Site tröhlt un e Schwetti Tubaksaft näbe mer düre gspöit. Wirden i toube u zeige zum Maschtchorb uehe: ‹Wele von is darf dert uehe?›

‹Emel du nid›, ruuret er.

‹Sälb wei mer jez luege›, sägen i — han i du gseit, u chlätten uber d’Strickleiteren uehe. Es isch ke Gschpaß gsi, chan ech säge. E du meineidige Siech, wi het mi das erstrabliziert. Eis Mol het es ’s Schiff uf d’Site gleit u mi i di Göitschleten ahe tunkt, ’s angermol het es mi wider uehe gschnellt, wi-n-es Fischli am Angel. D’Schiffschnächte hei si bsägnet uber mi u der Käpel heig nöje d’Äuger ou ufto! Ändtlige het si der Sturm gleit un i bi emel gsung u grächt wider ahe cho. Aber wohl, das Kapitäneli het mi angersch agluegt weder vorane. I ha mit ihm i si Chruzen ahe müeße u dert het er mi mit Rhum u Goniagg fascht erträicht. Er hätt mi mit Gwalt welle dinge für uf sis Schiff; aber mir isch nid nohe gsi, es het mi wunger gnoh, was i mim Graben inne gang.

U duderno bin i heicho u’s angere wüssit dir jez sälber. I bin e alte Gritti worde u byße tuen i niemmere meh. Aber jez will i machen u goh, Änni chönnt süsch schmähle.»

«I wett no eis uf d’Reis näh», seit der Lingebodepuur, «heh Wirti, schäich ihm no eis y!» Das isch gscheh u Peter het ihm nid abgseit. Aber gly druf ischt er doch ufgstange u mit sim Charli dür e Grabe hingere.

De Jüngere isch es meh weder nume rächt gsi, daß er ggangen ischt. Der Handhärpfler isch scho lang do gsi, u si hei lieber welle singen u tanze. Der Schryber isch mit der dicke Chäsere gfahre, es het usgseh, wi wen e Wöschbütti un es Stoßchübli i’s Trohle cho wäri. Wi lang daß si du no ggürtet u gsunge hei, chan i nid säge, eh weder nid bis bal am Morge!