Text:Volkslieder/Das Maylied

Das Maylied

  • Quälle: «Röseligarten», noch em Zupfgeigenhansl (1908)

Johann Rudolf Wyss: Texte zu der Sammlung von Schweizer-Kühreihen und Volksliedern / Cahier de texte du Recueil des Ranz-de-vaches et chansons nationales de la Suisse. Bern 1826

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Der Meye—n—isch komme, n—u das isch ja wahr!
Es gruenet jitz alles i Laub u-n-i Gras.
I Laub u-n-i Gras sy der Blüestli so viel,
Drum tanzet d's Mareyeli im Seitespiel.
Nu tanz, nu tanz, Mareyeli tanz!
Du hesch es gewonne: -n—e Rosechranz!

Mir haue der Meye, mir thüe-ne i d's Thau;
Mir singe's dem Buure syr fründlige Frau.
Der fründlige Frau, u em ehrliche Ma,
Der üs e so rychlich belohne cha.
Die Büüri isch laub, un si git is so gern
Schön Oepfel u Bire mit brunem Chern.

Get use, get use, viel Eyer u Geld!
So chönne mir wyters, und zieh über Feld.
Get use-nihr Lüt, get is-Anke-n-u Mehl!
Die Chüechli sy hür no bas als fern
E Chetti vo Gold wohl z'rings um das Huus!
U jitze-n-isch üses schön Meyelied us.