Wane
D Wane (im aisländische: Vanr Sg.; Vanir Pl.) sind i de nordische Mythologi e Göttergschlecht, wo för d Fruchtbarkait und de Woolstand zueständig isch. Si sind weniger mächtig als di grössiri Götterfamili vo de Ase. D Wane wonet i Vanaheim (altisländisch: Vanaheimr).
De Wanechrieg
ändereUursprünglich hend d Wane und d Ase unvermischt mitenand glebt. Do hend d Wane d Gullveig zu de Ase gschickt, doch die hend si is Füür gheit und si isch verbrennt, aber zum Vrstuune vode Ase wider uferstande, wil d Wane anders weder d Ase zauberchundig gsii sind. Drüümol hend d Ase d Gullveig verbrennt. Wege dem Frevel het s en Chrieg zwüschet de Wane und de Ase gee. Well de Champf sich aber i d Längi zoge het, oni as ai Famili d Öberhand gwune het, hend si sich dezue entschlosse Fride z mache und sich gegesittig Gaisle z schicke. D Ase hend de Hönir und de Mimir zu de Wane gschickt, die sebe aber hend di beste Lüt vonene zu de Ase gschickt, de Njörd und sini baide Chind, d Freyja und dr Freyr. Und as Aid hend all Götter, d Ase und d Wane, ine Chessi gspoizt und us dem Saft hends de Maa Kvasir gschafft, wo s Wüsse vo all dene gha het, wo is Chessi gspoizt gha hend.
Familimitglider
ändereDe Njörd (altisländisch: Njörðr), wo am Meer in Noatun (altisländisch: Nóatún »Schiffstadt«) lebt, isch de riichi Meeres- und Handelsgott. Er het mit sinere Schwöster zwai Chind ghaa, d Liebesgöttin Freyja, wo in Folkvang (altisländisch: Fólkvangr »Volchfeld«) wont, und de Fruchtbarkaitsgott Freyr, wo in Alfheim (aisl. Álfheimr »Elfewelt«) lebt. Au die baide sind mitenand ghüroote gsii, wo si no bi de Wane gwonnt hend. Well aber bi de Ase d Gschwüstertiehi nöd erlaubt gsii isch, hend si sich trennt und d Freyja het de Od (altisländisch: Óðr) ghüroote, doch isch de zunderainisch verschwunde und nüme uuftaucht. De Freyr het sich i d Riisin Gerd (altisländisch: Gerðr) verliebt und si zimli lang müese umwerbe. Z Schwede isch er miteme übergrosse Phallus dargstellt worde, als Zaiche för Fruchtbarkait. Wiiteri typischi Symbol sind s Schiff und de Eber. So riitet de Freyr ufem Eber Gullinborsti (»Goldborsti«) oder faart mit sim Schiff Skidbladnir (altisländisch: Skíðblaðnir) ume, d Freyja aber trait au de Name Syr (»Sau«), wa nöd as Bilaidigung denkt gsii isch.
Lueg au
ändereBüecher
ändere- Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. Berlin 1956.
- Åke V. Ström: Germanische Religion. Stuttgart 1975. ISBN 3-17-001157-X.
- Georges Dumézil: Gods of the Ancient Northmen. Berkely 1977. ISBN 0-520-02044-8.
- Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. Stuttgart (3. Aufl.) 2006. ISBN 978-3520-36802-4.
- Rudolf Simek: Religion und Mythologie der Germanen. Darmstadt 2003. ISBN 3-534-16910-7.