D Bezäichnig Aaberglaube wird mäistens abwärtend für Forme vo Glaube und religiösi Braktike agwändet, wo nit em Süsteem vo kulturelle Überzüügige und Leermäinige entspräche, wo as „richdig“ und „allgemäingültig“ empfunde wärde.[1] Im wüsseschaftlige Sproochgebruuch brucht mä hützudags mäistens dr Begriff Volksglaube.[1]

Die Schwarzi Chatz

Dr Aberglaube wird im allgemäine Sproochgebruuch mit Umvernumft und Unwüsseschaftligkäit gliichgsetzt. In Kräis, wo abrahamitisch-religiös brägt si, wird d Bezäichnig verwändet zum drvo z reede, ass öbber sich theologisch nid gnueg uskennt, aber au zum volksdümligi und okkulti Glaubensrichdige aabezmache.[2][3] Religionskritiker verwände dr Begriff mit sinere negative Konnotierig für alli Glaubensvorstellige und Religione. Wil sich dr Begriff von ere Wält- und Glaubenssicht här definiert, wird dr Inhalt vom wüsseschaftlige oder religiöse Standpunkt vo däm won en verwändet, bestimmt.[4]

Litratuur ändere

  • Hanns Bächtold-Stäubli (Hrsg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. 10 Bände. De Gruyter, Berlin / Leipzig 1929–1942 (unveränderter Nachdruck 2000, ISBN 3-11-016860-X).
  • Ditte Bandini, Giovanni Bandini: Kleines Lexikon des Aberglaubens Area, Erftstadt 2006, ISBN 978-3-89996-853-8.
  • Augustin Calmet, Abraham & Irina Silberschmidt: Gelehrte Verhandlung der Materie von den Erscheinungen der Geister, und der Vampire in Ungarn und Mähren, Edition Roter Drache, Rudolstadt 2007, ISBN 978-3-939459-03-3.
  • Nils Freytag: Aberglauben im 19. Jahrhundert. Preußen und seine Rheinprovinz zwischen Tradition und Moderne 1815–1918. In: Quellen und Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte. Band 22, Duncker und Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-10158-8 (Au Dissertation an der Universität Trier 1998).
  • Karl-Heinz Göttert: Daumendrücken – Der ganz normale Aberglaube im Alltag, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2003, ISBN 3-15-010533-1.
  • Dieter Harmening: Superstitio. Überlieferungs- und theoriegeschichtliche Untersuchungen zur kirchlich-theologischen Aberglaubensliteratur des Mittelalters. Schmidt, Berlin 1979, ISBN 3-503-01291-5.
  • Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens, 2., durchgesehene und erweiterte Auflage, Reclams Universal-Bibliothek 18 620, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-15-018620-6.
  • Patrick Hersperger: Kirche, Magie und ‚Aberglaube‘. Superstitio in der Kanonistik des 12. und 13. Jahrhunderts. In: Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht. Band 31, Böhlau, Köln 2010, ISBN 978-3-412-20397-9.
  • Hanns-Peter Mederer: Der unterhaltsame Aberglaube. Sagenrezeption in Roman, Erzählung und Gebrauchsliteratur zwischen 1840 und 1855. In: Berichte aus der Literaturwissenschaft. Shaker Verlag, Aachen 2005, ISBN 3-8322-4201-5 (Zugleich Dissertation an der Universität Hamburg 2005)
  • Heinrich Bruno Schindler: Der Aberglaube des Mittelalters. Ein Beitrag zur Culturgeschichte. Breslau 1858 (Digitalisat, Neuausgabe: BiblioBazaar, LLC, 2009, ISBN 978-1-110-11259-3).

Weblingg ändere

  Commons: Aaberglaube – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. 1,0 1,1 Stichwort „Aberglaube“ in Pschyrembel Wörterbuch Sexualität. Walter de Gruyter, Berlin 2003; Seite 1. ISBN 3-11-016965-7.
  2. Helmut Hiller, Lexikon des Aberglaubens, München 1986, S. 315.
  3. Rüdiger Hauth: Taschenhandbuch Esoterik: Von Bachblüten bis Yoga: Ein kritischer Leitfaden S.16.
  4. Hersperger op. cit. S. 156 f.
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