Dr Andlauerhoof am Baasler Münsterblatz

Dä Artikel behandlet dr Andlauerhoof am Baasler Münsterblatz. Für anderi Geböid mit em Naame Andlauerhoof lueg doo.

Dr Andlauerhoof am Basler Münsterblatz 17 isch e historischs Geböid, wo zu de Baasler Kulturgüeter zelt, wo für d Regioon vo Bedütig si.

Dr Andlauerhoof am Münsterblatz
Dialäkt: Baseldütsch

Gschicht ändere

Dr Andlauerhoof isch as Stadtbalast im Zentrum vo dr Stadt Baasel baut worde und isch vo de fümf ehemoolige Domherreresidänzen an dr Westsite vom Münsterblatz s höggste und grösste Geböid.[1] In dr Zit vor dr Reformazioon isch s dr Sitz vo de Domsänger gsi wie vom Philipp Jakob vo Andlau (Domkantor bis 1532), wo früener im Lichtefelserhoof (Münsterbärg 9) residiert häi.[2]

Dr Johann Jacob Fechter het zwüsche 1764 und 1769 e Hufe Hüüser im Stil vom spoote Barock modärnisiert, under iine au dr Andlauerhoof.[3][4] Im spöötere 18. Joorhundert het dr Hoof im Achilles Leissler ghöört, wo 1767 Ooberstzumftmäister gsi isch und au anderi wichtigi Böste gfüllt het.

Noch sim Dood und däm vo sinere Frau isch d Liigeschaft in d Händ vom Kaufmaa Johann Jakob Meriaa choo, äim vo de riichste Baasler zu sällere Zit und eltere Brueder vom Christoph Meriaa. Dr Meriaa isch mit sinere zwäite Frau, dr Henriette Wieland, im Andlauerhoof iizooge.[5] Dr Hoof het denn lang de Meriaas ghöört, wo dört gwoont und vilmol au gschäfdet häi, usser wääred dr franzöösische Bsetzig, wo 1798 dr franzöösisch Blatzkommandant dr Andlauerhoof für si Amtssitz rekwiriert het.[1] 1805 isch dr Lucas Briiswärk-Buurget mit sim Gschäft im Hoof iizooge.[6]

Nutzig ändere

Bi de spöötere Umbaute het mä die inneri Organisazioon mit dr grosse Stäägehalle und de Hauptrüüm uf e Münsterblatz zue bhalte. Im Barder het s hüt Iirichdige für s Publikum wie Lääde, Kaffee, Büro oder au dr Internazionaali Lyceum Club Basel, wo mänggisch Konzärt und Usstellige abghalte wärde. Dr Räst vom Huus, wo s Brivaatwoonige het, isch abdrennt und nid öffentlig zuegängig.

Archeologii ändere

Bin ere archeologische Undersuechig vom Gaarde het mä 1958 Räst vo Hüüser und Geegeständ us dr Zit vo dr Latène-Kultur und vo de Römer gfunde.[7]

Fuessnoote ändere

  1. 1,0 1,1 Anne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Birkhäuser, 2006
  2. Basler Chroniken, 4. Band, Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel 1890, S. 302
  3. «Buchbesprechung» in Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band (Jahr): 61 (2004), Heft 4: Spiegelung des Sakralen im Profanen: bürgerliches Wohnen vom 15. bis zum 19. Jahrhundert.
  4. «J.J. Fechter, nachgewiesene und zugeschriebene Werke» in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Band (Jahr): 71 (1971)
  5. Die Sandgrube uf altbasel.ch, abgrüeft am 23. Novämber 2014
  6. Ernst Schopf-Preiswerk: Die Basler Familie Preiswerk, Friedrich Reinhardt Basel, 1952 (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.preiswerk.com, abgrüeft am 28. Merz 2016
  7. «83. Jahresbericht der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel (1957/58)» in dr Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Band (Jahr): 57 (1958), S. VI

Koordinate: 47° 33′ 23,6″ N, 7° 35′ 27,8″ O; CH1903: 611473 / 267327