Dr «Ariernachweis» oder «Arierschein» isch im nationalsozialistische Dütschland vo 1933 bis 1945 für bestimmti Personegruppe (bsunders für Beamti im öffentlige Dienst, Ärzt, Juriste, Wüsseschaftler an dütsche Hochschuele) e Noohwiis (e beglaubigti Ahnedaafele) von ere «rein arische Abstammig» us dr «arische Volksgemeinschaft», wo vo Staats- und Regierigsbehörde verlangt worden isch. Bi dr NSDAP het män en bruucht, für zum in d Bardei ufgnoh z wärde. Au vili nitstaatligi Institutione wie Bruefsverbänd, e Hufe Undernähme und e Deil vo de Chillene hai «Ariernoochwiis» verlangt as Vorussetzig für en Aastellig.

„Ahnentafel zum Nachweis arischer Abstammung für fünf Generationen“, im Ufdrag vom Dithmarscher Gschlächterbund uusegee

Mit em «Ariernoochwiis» het d Usgränzig vo «Nitarier», vor allem vo de Jude, de Roma und de Sinti aagfange. D Verfolgig vo dene Mensche het d Aberkennig vo ihre Bürgerrächt und d Usgränzig bis zur Verdriibig iigschlosse, d Ghettoisierig, d Deportation und het zum staatlig organisierte Massemord in Konzentrationslager (Holocaust) (1941–1945) gfüehrt.

Litratur ändere

  • Eric Ehrenreich. The Nazi Ancestral Proof. Genealogy, Racial Science, and the Final Solution. Indiana University Press, Bloomington IN 2007, ISBN 978-0-253-34945-3.
  • Manfred Gailus (Hrsg.): Kirchliche Amtshilfe. Die Kirche und die Judenverfolgung im „Dritten Reich“. Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 2008, ISBN 978-3-525-55340-4.
  • Hans Mühlbacher: Zwischen Technik und Musik. Ohne „Ariernachweis“ in der Raketenforschung des Dritten Reiches. Edition Atelier, Wien 2003, ISBN 3-85308-090-1.
  • Günther Selb (Pseudonym): Ohne Ariernachweis durch das Dritte Reich. Ein autobiographisches Fragment von 1932 bis 1945. Herausgegeben von Norbert Elb. Haag + Herchen, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-86137-415-3.

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