Uffmarksààmkaitsdefizit-/Hüperàktiwiteetsschteerung
Klassifikazioon noch em ICD-10 | |
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F90.– | Hyperkinetische Störungen |
F90.0 | Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung |
F90.1 | Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens |
F90.8 | Sonstige hyperkinetische Störungen |
F90.9 | Hyperkinetische Störung, nicht näher bezeichnet |
F98.– | Andere Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend |
F98.8 | Sonstige näher bezeichnete Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend – Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität |
ICD-10 im Nätz (WHO-Version 2019) |
Dialäkt: Mìlhüüserdiitsch |
Klassifikazioon noch em ICD-11 | |
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06 | Psychische Störungen, Verhaltensstörungen oder neuronale Entwicklungsstörungen |
6A05.0 | Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung [ADHS], vorwiegend unkonzentriert |
6A05.1 | Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung [ADHS], vorwiegend hyperaktiv-impulsiv |
6A05.2 | Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung [ADHS], kombiniert |
ICD-11 im Nätz (WHO-Version 2019) |
D’ Uffmarksààmkaitsdefizit-/Hüperàktiwiteetschteerung (uff Hoochdiitsch Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung , kurz ADHS ) ìsch a Schteerung vu dr G’hìrnäntwìcklung biim Mänsch. D’ Litt mìt ADHS hann Probleema mìt Uffmarksààmkait, Impulsiwiteet un Salbschtregulàzioon; manckmool sìnn sa àui kärwerlig unriahwig (ìwwertaatig).
Dia Schteerung ìsch friahjer àls a rain Verhàltaprobleem ààg’lüagt worra. Hìtt verschteht m’r sììe änder àls a kompläxa Äntwìcklungsverzeegerung vum Salbschtmänätschmant-Süschteem.[1] ADHS kààt m’r àui àls a Extreemverhàlta-n-uffàssa, wo Hìlf brüücht, fìr g’mìldert waara. ADHS gìtt’s numma, wänn d’ Ufffälligkaita sehr schtàrk üssgepräägt un b’schtandig zitter dr Kìndhait vorhànda sìnn. D’ Sümptooma allai hann sìnn kää Krànkhait: m’r düat numma-n-a ADHS fäschtschtälla, wänn sa s’ Àlltààgslaawa schtàrk beiitrachtiga düan — odd’r wänn d’ Pärsoon z’vììl liidet.[2]
Uff dr gànza Walt laawa 5,3 Prozant vun da Kìnder un Jugendliga mìt ADHS — ìn Diitschlànd ìsch dia Zààhl um 4,4 Prozant g’laaga.[3] ADHS ìsch hìtt d’ psüschiààtrischa Ärkrànkung, wo àm hüüfigschta bii Kìnder un Jugendliga-n-ufftrìtt. Sa trìtt hüüfiger bii Junga àls bii Maidla. D’ Verlaifschtüüdia hann gezaigt, àss bii 40 bis 80 Prozant vu da Kìnder mìt ADHS àui dia Schteerung hann, wänn sa Hàlbwàcksa waara.[4] A Drìttel vun’na hann àui ìm Ärwàcksana-n-àlter Sümptooma, wo-n-ìhr Àlltaagslaawa ìmmer noch beiitrachtiga.[5][6]
Fìr d’ Äntschteehung vun ADHS hàt m’r meherera Fàktoora idantifiziart, wo mìtanànder wìrka, un wo-n-a Iifluss uff d’ G’hìrnäntwìcklung hann. ’S sìnn vor àllem geneetischa Fàktoora, àwwer àui Umwaltiiflìss ìm Umfald vu dr Geburt (àlso pre-, peri- un friahj-postnàtààl).[7]
Je nooh Pärsoon kààt d’ Schteerung jedoch sehr unterschììdliga Folga hàà. Vììla Betroffana känna ìn dr Schüal un ìm B’rüaf nìt güat schàffa,[8] hann ungeplàànta friahja Schwàngerschàfta,[9] namma Drooga-n-ii un känna àui wittera psüüschischa Schteerunga hàà. Sa hann àui a greesser Riisiko fìr Salbschtmord, Unfall un unàbsìchtliga Verlätzunga[10] so wia versahentliga Vergìftunga.[11][12] Dia àllg’mainliga Riisika miann jedoch nìt bii jeedera betroffana Pärsoon relewànt sìì.[4]
ADHS wìrd je nooh Schwaaragrààd, Liida, jewilliga Sümptooma un Probleema so wia Àlter vu da betroffana Pärsoona unterschììdlig b’hàndelt worra.[13]
Lìteràtüür zem Theema
ändereìn Noochschlààgawark
- Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom. In: Brockhüüs-Enzüklopädii. Brockhüüs (brockhaus.de [abgerufen am 25. September 2024]).
- Attention-deficit/hyperactivity disorder. In: Encyclopædia Britannica. Encyclopædia Britannica, Inc. (britisches Englisch, britannica.com [abgerufen am 25. September 2024]).
geegawartiga Laitliinia
- ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. S3-Leitlinie für alle Altersstufen, AWMF, federführende Fachgesellschaften: DGKJP, DGPPN und DGSPJ, 2. Mai 2018, gültig bis 1. Mai 2022 (online).
Iifiahrunga
- Russell A. Barkley (Hrsg.): Das große ADHS-Handbuch für Eltern – Verantwortung übernehmen für Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität. Hans Huber 2021, 4., aktual. Auflage. ISBN 978-3-456-86082-4 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- Russell A. Barkley: Das große Handbuch für Erwachsene mit ADHS. 3. Aufl. Hogrefe, Bern 2024, ISBN 978-3-456-86221-7 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- Hans-Christoph Steinhausen u. a. (Hrsg.): Handbuch ADHS – Grundlagen, Klinik, Therapie und Verlauf der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Kohlhammer 2020, 2. erw. und üb. Auflage. ISBN 978-3-17-034866-0 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- Manfred Döpfner, Tobias Banaschewski: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). In: Franz Petermann (Hrsg.): Lehrbuch der Klinischen Kinderpsychologie. 7., überarb. und erw. Aufl. Hogrefe 2013, ISBN 978-3-8017-2447-4 Iigschränkti Vorschau uf books.google.de, S. 271–290.
- Kai G. Kahl u. a.: Praxishandbuch ADHS: Diagnostik und Therapie für alle Altersstufen. 2., überarb. und erw. Aufl., Georg Thieme Verlag 2012, ISBN 3-13-156762-7 Iigschränkti Vorschau uf books.google.de.
- Johanna Krause, Klaus-Henning Krause: ADHS im Erwachsenenalter. Symptome – Differenzialdiagnose – Therapie. 4. vollst. akt. und erw. Auflage. Schattauer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-7945-2782-3 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- Gerd Lehmkuhl, Christopher Adam, Jan Frölich, Kathrin Sevecke, Manfred Döpfner: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Uni-Med Verlag, Bremen 2004, ISBN 3-89599-617-3 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
psüchoànàlüütischa Theorii
- Evelyn Heinemann, Hans Hopf: AD(H)S: Symptome – Psychodynamik – Fallbeispiele – psychoanalytische Theorie und Therapie. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-17-019082-5 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
G’schìcht
- Russell A. Barkley: History of ADHD. In: Russell A. Barkley (Hrsg.): Attention-Deficit Hyperactivity Disorder, Fourth Edition. A Handbook for Diagnosis and Treatment. Guilford Publications, New York 2014, ISBN 1-4625-1785-4, S. 3–50 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- Aribert Rothenberger, Klaus-Jürgen Neumärker: Wissenschaftsgeschichte der ADHS – Kramer-Pollnow im Spiegel der Zeit. Steinkopff, Darmstadt 2005, ISBN 3-7985-1552-2 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
fìr Leehrer
- Caterina Gawrilow, Lena Guderjahn u. a.: Störungsfreier Unterricht trotz ADHS: Mit Schülern Selbstregulation trainieren – ein Lehrermanual. 2. akt. Auflage. Ernst Reinhardt Verlag, München/Basel 2018, ISBN 978-3-497-02823-8 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
Weblìnks
ändere- Blattla vu dr diitscha Bundeszäntrààl fìr g’sundhaitliga-n-Uffkläärung: ADHS - Symptome, Diagnose, Behandlung. 2014 .
- Russell A. Barkley u. a.: Zur Medienberichterstattung über ADHS – Gemeinsame Erklärung internationaler Wissenschaftler. (PDF; 116 kB) diitscha-n-Ìwwersätzung vum Michael Townson. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zentrales adhs-netz. September 2005, archiviert vom Original am 15. November 2018 .
- Stellungnahme zur „Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)“ – Langfassung. (PDF; 1 MB; Kurzfassung: pdf; 501 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Bundesärztakàmmer, 26. August 2005, archiviert vom Original am 25. Juli 2021 .
- ADHS-Infoportààl vum zäntrààl ADHS-Nätz vu dr Üniwärsiteetsklinik Köln
- Schwiizerischa Fàchg’ällschàft ADHS
- Ìnternàzionààla Ìwwerainschtìmmungsärkläärung vu dr World Federation of ADHD: 208 Schlussfolgerunga mìt Ewidanza ìwwer d’ Schteerung
Ainzelnoohwiisa
ändere- ↑ Thomas Brown: ADHS bei Kindern und Erwachsenen – eine neue Sichtweise. Hogrefe, 2018, ISBN 978-3-456-85854-8, Siehe Einleitung und Kapitel 2 (Online [PDF]).
- ↑ Ludger Tebartz van Elst: Autismus und ADHS: Zwischen Normvariante, Persönlichkeitsstörung und neuropsychiatrischer Krankheit. 1. Auflage. Kohlhammer Verlag, 2016, ISBN 978-3-17-028687-0 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- ↑ Kristin Göbel, Franz Baumgarten, Benjamin Kuntz, Heike Hölling, Robert Schlack: ADHS bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends. 19. September 2018, doi:10.17886/RKI-GBE-2018-078 (Online [abgerufen am 15. Januar 2021]).
- ↑ 4,0 4,1 Dia Informàzioona sìnn üss’m Àrtìkel Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ìn dr hoochdiitscha Wikipedia ìwwernumma worra.
- ↑ Stephen V. Faraone et al.: Attention-deficit/hyperactivity disorder. In: Nature Reviews Disease Primers. 6. August 2015, Für Prävalenz siehe "Epidemiology", doi:10.1038/nrdp.2015.20 (Online [PDF]).
- ↑ Stellungnahme zur „Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) (Memento vom 12. Juni 2013 im Internet Archive)“. Langfassung (PDF; 1,0 MB). Bundesärztekammer, 2005, abgerufen am 3. Januar 2017. (S. 5: Jungen öfter als Mädchen betroffen; S. 36: Fortbestehen in Adoleszenz; S. 42: Fortbestehen im Erwachsenenalter.)
- ↑ ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. In: AWMF (Hrsg.): S3-Leitlinie. 2017 (awmf.org – S. 13 (Ursachen), S. 46 (Schweregradeinteilung), S. 77 (Cannabis)).
- ↑ ADHS in der Kindheit schmälert Zukunftsaussichten. Medscape Deutschland (2012). Langzeitstudie von Klein et al.
- ↑ Mehr Teenager-Schwangerschaften bei ADHS. In: Deutsche Hebammen Zeitschrift. 2017, abgruefen am 18. September 2019.
- ↑ Redaktion Deutsches Ärzteblatt (2019): Erhöhtes Sterberisiko bei ADHS durch Suizide, Unfälle und andere Verletzungen. Deutscher Ärzteverlag, abgruefen am 18. September 2019.
- ↑ http://daebl.de/CH19
- ↑ ADHS-Therapie mit niedrigerem Sterberisiko assoziiert. In: Deutsches Ärzteblatt. Jahrgang 121, Heft 7, 5. April 2024, S. B 413.
- ↑ ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. S3-Leitlinie für alle Altersstufen (Langfassung), Mai 2018. Kapitel 1.2.1. (Wie sollte die individuelle Behandlungsoption ausgewählt werden?), Kapitel 2.5 und 2.13, S. 86f.
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