Benutzer:Pakeha/Text:Die schlau Frau Meier

Es glungnigs Stückli v. K. Schuler

Personen:
Frau Meier: e schlaui Kaffeetante
Greti: ihre Tochter
Lina: Magd bei Frau Meier
Frau Müller: Hamsterin
Frau Hueber: Modenarr
Frau Bänz: Teigwaren-Liebhaberin
Frau Hitz: Vergönnerin
Frau Faden: Eingebildete

Ort der Handlung: In der Stube von Frau Meier
Zeit: Gegenwart[1]

Scenerie: Einfache Arbeiterstube mit grossem Tisch. In einer Ecke ein kleineres Tischchen mit Gretis Orgel. Der Tisch ist gedeckt. Frau Meier hat einen unheimlich langen Socken in Arbeit, da sie vor lauter Schwatzen immer weiter lismet.


I. Scene ändere

Fr. Meier jammert:
Jerä Gott und Vater au
Das isch jetzä scho nu schlau!
D'Fründinne hend sich by mier igladä
Ich ha ja nüd z'bissä u. nüd z'gnagä.
Da isch mier jetz en "Schöna" passiert
Es isch ja afig Alles rationiert.

Chäs gits wenig, nu weniger Ankä
Für nes Ei tuet me ghörig dankä
De Zucker, s'Kaffee, und der Thee,
Gits je länger, je weniger meh,
Jammere ghört me, da u. det
Sie heigid eifach z'wenig Fett.

Jä, meinid jetz die chogä Guogä
Ich heig nid au sälber z'luogä?
Ich chönn all Wuche-n-e Suu ibeitzä?
Ich heig Cholä gnueg zum heitzä?
Ich müess nid zahlä, chönns la ufschriebä?
Dene will i d'Flausä scho vertrybä!!!
Det durä bin ich nie verlägä
Dene will is hüt scho sägä
Sie mit Ihrne hochmüetige Nasä
Chönid mier i Zuekunft gogä blasä.

Ganz fyn tueni die vertriebä
Sie wärdit mier lang nümmä uf Budä stiegä.

ruft Lina:
Ejä, losid einisch, Linä ............

lauter:
Linä - chömid zuemer inä.

II. Scene ändere

Lina:
Ja - Frau Meier - was gits?
Bruchit Jehr öppä nu Schnitz?

Fr. Meier:
Nei - losit - ich weiss dass Jehr mich verstöhnd
Und dass mier eister zämähend
Andeutend:
Jehr hend au gern öppis Guets im Magä
wichtig:
Mier tüönd mitenand die Rätsche verjagä.

Lina:
Da bin ich sofort derby
Es isch mer eister z'wider gsy
Wenn ich weg dene Täschä
Ha müessä e Huufe G'schirr abwäschä.

Fr. Meier:
Mier machid das folgendermasse:
Also .... tischet werdit siebe Tasse
De Kaffeechrueg u. der fürs Thee
Brot u. Zieger, suscht nühmeh.

fangen an zu tischen,
Fr. Meier:
Wenn de Eini d'Nase ine streckt
Und sie de der Zieger g'schmöckt
Wird sie umso glyner gah
Genau, wenn is will ha.

Lina:
Das isch e glänzendi Idee
Ou .... i möchte d'Frau Hueber gseh
Die mit dene unmögliche Strümpfe
We die tuet s'Näsli rümpfe.

Fr. Meier:
Und de nu öppis, Linä
Wenn ich hueste, chömider inä.

Lina einfallend:
Sägä grüetzi, oder Guettag
Nimä de Chrueg u. fahre-n-ab
Gahn i Kuchi u. hole Thee...

Fr. Meier einfallend:
Und de chönd Ihr sälber gseh
Was die Alles für Usrede händ
Fürs Schaffä hebids z'wenig Händ.

Lina freudig:
Fein isch das! Ich säges ja
Ich han Üch eister gärä gha
Es gahd nüd überne gschyde Chopf
spitzbübisch:
Ejä... wie isch es mitem Gugelhopf?

Fr. Meier:
Meinid Ihr, ich zahli füf Stei?
Der ässid mier zwei ganz elei
Mier wend au öppis für d'Arbet ha
es läutet:
Ohä... es isch scho Eini da.
Hauits Linä, machit Bei
Und löhnd mi jetz elei.

Lina:
Nenei, ich will Üch nid störä
Aber huestid de, as is ghörä.
Lina ab.

III. Scene ändere

Frau Müller klopft.
Frau Meier öffnet u. redet unter der Türe:
Fr. Meier:
Nei aber Frau Müller, müönd Ihr scho schnufä
Wäg dene sächs Stägä zu mier ufä.
Wie gahts Üch in Sache Darm?
Chömid ine... ich ha schön warm.

Frau Müller ist dick u. hat Asthma, muss stark atmen
Frau Müller:
Jaja... me wird halt ebä älter
Und es dunktmi hüt viel chälter
Rümpft die Nase:
Was schmöckt me da... Zieger?
De Gschmack isch mier halt scho z'wider
Ich für mich, ha viel lieber Chäs
Nid grad z'feiss, aber au nid z'räss.

Nimmt einen Stuhl u. setzt sich, ebenso Frau Meier, welche in den folgenden Sätzen sehr geheimnisvoll tut.
Frau Meier:
Ejä... ich hätt e Nüigkeit parad
Aber Jhr müend halt schwygä wenes Grab
Wägä Chäs... wär ich nid verlägä
Nur.... niemerem.... nüd sägä.

Frau Müller schnell:
Was dänkid Jehr au, Frau Meier
Chostet z'Kilo meden e Heier?[2]
Und dänk ohni Marke, sägids gschwind
freudig:
Chäs! Chäs! Holi bi Sturm u. Wind.

Frau Müller ist aufgestanden u. will schon gehen.
Frau Meier hustet laut:
Häkem... Tüend doch nid eso pressiere
D'Line chan Üch afig Thee serviere.

IV. Scene ändere

Lina scheinheilig:
E grüetzi Frau Müller, han Üch lang nüd gseh
Sitzid doch ab, ich hole grad Thee.
Lina ab.

V. Scene ändere

Frau Müller:
Bitti, bitti, wegem Chäs wo cha me ha
Gänd mier gleitig d'Adressi a
Und wenn i der halb Zahltag bruchti
Uf Chäs, bin ich halt ganz verruckti.

Frau Meier schlau:
Im Vertroue gseid, mier isch z'Wasser im Mul zämeglaufe
Wenn ich de Chäs alle säme chönti chaufe
Ha gmeint es sig nu wie vor Jahre
Wo ni das Auto voll ha gseh dur hindere fahre.

Frau Müller:
Ähää... jetz weiss ich scho wo ni muess hy
So öppis gmerkt Üserein de gly
Villeicht gits au grad nu Anke
Steht auf.
Frau Meier, ich tuenich tusigmal danke.

6. Scene ändere

Lina mit dem Theekrug
Lina:
Jä, jä, Frau Müller wend Ihr scho wieder gah?
Ich bi ja mitem Thee scho da.

Frau Müller:
Ja, ich muess leider gleitig hei
I'g'merke s'Wätter a mym offne Bei
Das tuetmer amigs zieh und zehrä
As mi chum meh cha wehre.
De muessmi im Bett amigs dräihä u. winde
Wenis nid früh gnueg tue verbinde
Ihr müend mier nüd für unguet ha
Gwüss, gwüss, aber ich muess unbedingt gah.

Frau Meier unter der Türe:
E wärid doch jetz nu echly blibe
Ich hätt Üch es Chäschueche-Rezept ufgschriebe.

7. Scene ändere

Lina tut als ob sie nicht gelauscht hätte
Lina:
Frau Meier, Ihr dörfits nid für Übel näh
Aber was hender de Mülleri agäh
As die trotz Asthma u. offenem Bei
Eso gleitig wieder wott hei?

Frau Meier:
Ich tuen Üch nachher alls erkläre
Göhnd Ihr jetz wieder de Thee go leere,
Und chömid nid vorane ine
Vor ich hueste - verstande Line.
Es läutet schon wieder

Lina kopfschüttelnd:
Es chund öpper durs Stägehuus
I chume näme nid rächt druus.

8. Scene ändere

Frau Huber mit grellen Strümpfen
Frau Meier:
Nei luegid au d'Frau Hueber a
Scho wieder es nüs Chleidli a
Viel schlänker tüend Ihr mier schiene
Derewäg tüend aber Coupon schwyne.

Frau Huber:
Grüetzi Frau Meier... ja gällid nur
Vo Couponschwyne isch gar kei Spur
Das isch us Zällstoff - öppähee!
Ich ha scho lang kei Coupon meh
Zächä Frankä würdi grad gäh
Weni chönt e Charte fürenäh.

Frau Meier:
Losit, da müend Ihr nid lang warte
Dörfid my aber ja nid verrate
I chämti ja grad an es schattigs Örtli
Seitid Ihr nur es Stärbiswörtli.

Frau Huber rümpft die Nase, schnubbert umher:
Was isch au das scho wieder?
Wo me herechund, hends Zieger
De Gschmack lauft eim afig ghörig na
Ich hane mi Lebtag nie gärä gha.
Aber Chäs gits halt schier keine meh
Thee und Zucker und Kaffee.
Wo füert au das nu hi?
Wenns nu lang eso muess sy?
Me cha ja gly nümeh choche
Und s'Mannevolch tued afig poche
Me bruchi z'vill, u. alls syg z'tüür,
Dänkid nid a d'Umsatzstüür.
Jede alt Rock mit Schleife u. Bändere
Zehrt me füre, u. tuet en ändere
Me chund afig dether wie der verlornig Sohn
bettelt:
Es git ja nüt rächts, ohni Textil-Coupon.
Drum liebi Frau Meier sägitmer au
Ihr sind de scho e liebi Frau
Gäbs ächt nid amene Ort es Ort?
I seiti gwüss keis Stärbiswort?

Frau Meier lügt sie brandschwarz an:
Es isch nid zum glaube, nid zum säge
Am Bahnhof obe, sind vorig Charte umegläge.
Natürli liggid die nid det bis more
Die hed sicher öpper verlore.
Wüssit det im Perron-Understand
Vorig simmer z'vill Lüt umenand.

Frau Huber erstaunt:
Ja chönd dänkä - die gahni go hole
I hocke jetz scho schier uf Chole.

Frau Meier hustet:
Häkem... Ja. Ihr müend scho gleitig gah
Suscht sinds de vilicht nümme da.

9. Scene ändere

Lina:
Jäh, wend Ihr gah, was sind das au für Sache
Und ich ha en extra feine Chueche bache?

Frau Huber:
Nei ich muess gah, i ha kei Zyt
I wett nid, as „Er“ mitmer chibt
Er luegt mer halt zu de Chlyne
Und isch amigs nid grad fryne
Wenns öppe Mitenand strytit
Er läs halt lieber Züri-Zytig
Nei danke Fräulein nenei
Aber ich muess gwüss, gwüss hei.
geht ab.

Frau Meier unter der Türe:
Eh, das isch mer au es pressiere
Tüend doch es Stückli Chueche probiere.

Lina:
Jetz chum i aber nümme drus
Da chömits, u. ziehnd grad wieder us
Frau Meier, was sind das au für Tänz
Es klopft:
Ohä... jetz chund dänk d'Frau Bänz.
ab

10. Scene ändere

Frau Meier öffnet:
Ihr chömit jetz doch grad wie gwünscht
Wüssit Ihr au scho de Nüscht
treten ein
Grad vorig hed mer s'Büürlis Lehrbueb gseid
Wieviel Wyssmehl as sin Lehrmeister heig.

Bänz:
Jä, de muess ich aber grad wieder gah
Wyssmehl sägider - nei lueg au da.
Mi Mah tuet scho längstens chlage
Die schwarze Chnöpfli liggidem ufem Mage.
Weni nur e paar Kilo chönt verschaffä
Chönt er z'Nacht viel besser schlafä.
will gehen

Meier hustet:
Nämit doch zerst es Stückli Chueche
Ihr chömit ja so sälte zueche.

11. Scene ändere

Lina:
So wartid doch echly, Frau Bänz
Und machit doch e keini Pflänz
Es Stückli müender doch versueche
Vo dem wysse Schwarzmehlchueche.

Frau Bänz wehrt ab:
Nei danke, i muess nu gschwind zu der Frau Bösch
Und usserdem han ich ja Wösch
Nachher sött i nu zum Coiffeur
Z'Hüehneraug macht mer Malheur
Im Abgehen:
Nei dankter, u. überhaupt nenei
Chund jede Moment de Vatter hei.
ab

Lina:
Frau Meier! Ihr söttid sicher afe wirte
Ihr verstöhnds - Chostgänger z'hirte.

Frau Meier:
Gällid nur! Jetz bin i grad im Schuss
Lina ab
Es klopft:
Jäso, scho wieder Eini duss.
unter der Tür:
I eim Ate chund da d'Frau Hitz
Was isch au los? Was gits?

12. Scene ändere

Frau Hitz ist in einer Aufregung. Sie vergönnt der Frau Huber alles. Kommt im Werktagsgewand.
Fr. Hitz:
Frau Meier, Frau Meier, es lyd mer öppis ufem Mage
Vorig gsehni d'Hueberi mitem Wage
Durhindere ischi, ha gmeint ich träum'
Keis Wort gseid, isch ab uf Bäum
Jetz hani gschwind welle goge frage
Wo isch echt die hi, mit em Wage?

Fr. Meier:
Chömid doch ine, echly go verschnufe
Ich lüpfe Üch de scho druf ufe
Wo sie hi isch, d'Frau Hueber?
Die hamsteret doch wieder es Fueder.
sitzen ab

Hitz:
Die cha natürli scho mit Ihrem Gäld
Zämehamstere was ere fählt
Bis ich de amigs uf e Stumpe chume
Heissts: Ja, scho lang nümeh ume.
Sägit mer, wo ischi ächt hie?
I, bi nu nie so gwundrig gsy.

Meier wichtig:
Aaber schwiege! Gester hanis sälber gseh
Isch es Auto, vo der Emmital-A.G.
Durhindere gfahre, u. ich dörft grad wettä.
hustet:
D'Hueberi isch mitem Wägeli detä.

Frau Hitz steht auf:
So da chames wieder gseh!
Danke Frau Meier, und... Adee
Dasmal chumi nümmme z'spat
Dasmal bini au parad.
will gehen.

13. Scene ändere

Lina:
Jä, blybit doch Frau Hitz
So pressiere het kei Spitz
Heissts nid i der Bibel so fein
Die Ersten „wollen“ die „Besten“ sein?

Frau Hitz:
Nei, gwüss bimeid, i cha nid warte
Dasmal mues es einisch grate.
geht ab.

Lina für sich:
Es isch gly guet wenn keini meh chund
De Chueche zänglit mi scho zwee Stund.
ab.

14. Scene ändere

Frau Meier hört Tritte:
Wenn ich mich nid irre
Chund wieder Eini azschwirre.
geht zur Tür, öffnet:
Ohä... die gschminkt Frau Fade
Grad rächt, a dere hani glade
Dere verzelli wieder e Kohl
zu Frau Faden:
So, Frau Fade, Guettag wohl.

Frau Faden erscheint, lippengeschminkt, gepudert u. lackierte Fingernägel. Tut sehr wichtig, hat allerlei Dialekte.
Frau Faden:
Guets Tägäli, Frau Meier, wa hett o Frau Hitz?
Schiesst biämer verby, grad wie'n Blitz
Kai Wort hättsi mit mer gredt
Wenn i nu wüsst, wa die hett
Da'sch ganz sicher näbis los
Uf settigs bin ich dänn „gross“.

Frau Meier:
Ich weiss, worum sie tuet pressiere
De Ma heds hei bracht vom rasiere
D'Lippestift wärdit furchtbar tüür
Uf Nagellagg gäbs Luxusstüür
Und der Coiffeur heig nu gseid
Es sig schaad, as er nid meh Vorrat heig.

Faden empört:
Da hört doch afeng alles uf
Uberall tüends Stüüre druf
Debje tüends predige vom Zämehaa
Vom Zfriedsy und „Sichverstah“
Jetz gahni aber weidli druflos
Die Stüür wird sicher „scheussli“ gross.

Meier spöttisch:
Ich ha ghört sägä vo zweihundert Prozent
Es chaufts ja sowiso nur die, wos hend
Wenn ich jünger wär, ich hätt kei Rueh
Ich tät grad für zwänzg Jahr zue.

Frau Faden grübelt im Portmonee:
Gällid Ihr, liebi Frau Meier
Ich ha leider bloss en Heier
Ihr tätid mier scho zwänzg Stutz lehne
Ich gibes wieder, wie nich gsehne?

Frau Meier:
Es tuet mer leid, as ich nid cha diene
I ha Härdöpfel kauft, u. e nüi Siene (Sieb)
Jetz isch mier sälber grad schier bang
Öbs fürs Ässä längt, de ganz Monet lang.

Frau Faden von oben herab:
Jenu, wenns es nid anders git
Gahni suscht, Ich ha Kredit
De ganz Vorrat muess er mir gäh
Und wenni muess e Goffere näh.
geht

Frau Meier:
Nüd für unguet, Frau Fade
Ich hätt Üch gärn zum Thee iglade
Aber wenn Sie partout wend gah
Will ich Üch nid ufhaa.
hustet.

15. Scene ändere

Lina:
Ischi fort, die gschminktig Damä
Ha gmeint, sie well nümme abfahrä
Ich wirde allimal verruckt
Wenn si d'Farb am Beckli abdruckt.

Meier:
Ja fort, - und das isch guet
Miera heigsi jetz e Wuet
Nenei, um Alles uf der Wält
Für Nagellagg gib i keis Gäld.

Lina:
Ganz rächt, Frau Meier, ganz rächt
Greift an den Bauch:
Aber mier isches afigs schier schlächt
Wäg dene ybildete Tröpf
Ich möcht glaubi zwee Gugelhöpf.

Frau Meier:
Aber, aber, was sägider au Line
Die tüend nur so ybildet schiene
Im Herz inne dänkit sie scho rächt
Im Grund gnuu sind sie nid schlächt
Es hends ja hüt all zäme glych
Es luegt en Jede zerscht für sich.
Nur mier machit da en Usnahm
Mier kännit Rych u. Arm
Nur der Unzfriednig isch en arme Tropf.
zu Lina:
Und jetz holid der Gugelhopf
Der wird wieder wunderbar sy
Es sind öppä sächs Eier dry
Woni ha chönnä ame-n-Ort erchratzä
Es chostet eis elei füf Batzä.

16. Scene ändere

Greti kommt aus der Schule, hat einen Zettel in der Hand.
Fr. Meier:
Wo bisch au du sone Längi blybe?
Greti:
Ich ha drum das (zeigt den Zettel) nu abgschriebe.

Frau Meier:
Das wird wieder öppis Gschyds sy!
Greti:
Ja, und du kännsch d'Melodie.

Frau Meier:
Also nimm d'Orgele i d'Hand Greti:
Weisch, wie: Guete Sunntig mitenand.[3]

17. Scene ändere

Lina ist unterdessen mit dem Gugelhopf gekommen u. singt mit
Alle Drei:
Kaffee hämmer meh als gnueg
S'git emal nu mänge Chrueg
Schwynigs hanget s'Chämi voll
Chäs und Eier hemmer au
Ja mier sind halt bsunders schlau

E rächt e Guete, rächt e guete
Rächt e guete mitenand.

Vorhang fällt

Fussnoten ändere

  1. Im Zweiten Weltkrieg 1939-1945; vermutlich ab 1943, da die im Text erwähnte Luxussteuer im Oktober 1942 eingeführt wurde.
  2. Ein Fünfliber: „Heiermann“ war früher in Deutschland eine Bezeichnung für das Fünfmarkstück.
  3. „Guete Sunntig mitenand“, Schweizer Volkslied, komponiert von Walter Wild.