Buechdruck
Dr Buechdruck isch e mechanische Brozäss, wo mit em Gschribnigs und Bilder uf ebeni Flechene, mäistens us Babbiir, reproduziert wärde. D Wärk, won e so entstöön, chönne in groosse Mängene verbräitet wärde. Bis dass dr Buechdruck erfunde worde isch, häi weenigi Spezialiste e Monopol ghaa uf s Mache vo Dokumänt und Büecher und uf deren iiri handschriftligi Vervilfältigung (Manuskript). In Öiropa si das bsundrigs gebildeti Mönch in de Skriptorie vo de Chlöster gsi.
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In Ostasie het mä dr Buechdruck scho im 8. Joorhundert kennt. Dr modärn Buechdruck mit Lettere, wo chönne usgwäggslet wärde, in ere Druckerbrässi (Tüpedruck), wo s mööglig gmacht het, relativ billig und schnäll gröösseri Uflaage häärzstelle, isch im 15. Joorhundert vom Johannes Gutenberg erfunde und dank gröössere Inwestizioone zum e wirtschaftlige Erfolg gmacht worde. Mit em Buechdruck isch s liichter worde, schriftligi Informazioone au under Lüt z verbräite, wo nid stäiriich gsi si. Nid nume Wüsse het eso massehaft chönne verbräitet wärde, sondern au Noochrichte und Mäinige, und daas meer oder weeniger, ooni dass d Chille und d Obrigkäit es hätte genau chönne kontrolliere. Im Lauf vo dr Zit isch s wäge dere Mäinigsfreihäit zu massiven gsellschaftlige Verändrige choo. Dr Buechdruck isch äini vo de Driibchreft für d Epoche vo dr Rönessans und dr Ufkläärig gsi, und het e wichdigi Rolle drbii gspiilt, ass s Bürgerdum ufgstiige isch und schliesslig d Gsellschaft wirtschaftlig und politisch het afo aafüere. Si Erfindig gältet dorum as e fundamentale gschichtlige Iischnitt mit Uswirkige, wo gsellschaftlig und kulturell dief gange si. Zum d Freihäit, won eso gwunne worde isch, z beschniide, häi d Obrigkäite bald die staatligi Zensur vo Druckerzüügniss iigfüert und umbekweemi Publiziste und Drucker si vom Staat immer wider verfolgt worde. In modärne Demokratie wird s as Grundsatz vo dr Freihäit vo dr Bräss (d Druckerbräss isch doo gmäint) gfiirt, ass mä die staatligi Iimischig het chönne abschaffe.
Litratuur
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- Gerhard Dünnhaupt: Die Fürstliche Druckerei zu Köthen. Buchhändler-Vereinigung, Frankfurt/M. 1979 (AGB XX.4) ISBN 3-7657-0934-4
- Elizabeth Eisenstein: Die Druckerpresse. Kulturrevolutionen im frühen modernen Europa. Springer, Wien 1997, ISBN 3-211-82848-6
- Heinrich Fischer: Anleitung zum Accidenzsatz. Naumann, Leipzig 1893, 2. Uflaag.
- Karl A. Franke: Die Buchdruckerkunst. Praktisches Handbuch für Setzer, Drucker, Korrektoren, Stereotypeure und Galvanoplastiker. Voigt, Leipzig 1904.
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- Carl B. Lorck: Die Herstellung von Druckwerken. Praktische Winke für Autoren und Buchhändler. Weber, Leipzig 1893.
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- Sigfrid H. Steinberg: Die schwarze Kunst. 500 Jahre Buchwesen. Prestel, München 1988, ISBN 3-7913-0213-2.
- Wittmann, Reinhard: Geschichte des deutschen Buchhandels. 2. Uflaag. Münche: C. H. Beck Verlag, 1999. ISBN 3-406-42104-0.
- Hans-Jürgen Wolf: Schwarze Kunst. Eine illustrierte Geschichte der Druckverfahren. Deutscher Fachverlag, Frankfurt/M. 1981
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