Chlefele isch e Art vom Musiziere, wo me mit de ”Chlefeli“ macht. Das sind chlyni Holzbrättli, wo me zwei drvo zwüsche d Finger chlämmt und mit schnälle Handbewegige tuet schüttle, so dass si anenand chlepfid.

Chlefeli

Me cha ganz verschidni Rytme und Chlapperfigure mit de Chlefeli mache, und das bruuched gwüssi Musiggruppe als Begleitig. Me cha eis Paar vo Chlefeli nume i ei Hand nää oder au zwei Paar i beide Händ glychzytig spile (grad wie bi de Kastagnette z Schpanie).

Chlefele isch e alte Bruuch im Kanton Schwyz. I dr Faschtezyt vom Äschermitwuch bis zum Karsamschtig gönd Chind uf d Strasse go Chlefele, so wie früener mit de Rätsche.

Z Schwyz gits syt 1964 es jährlichs Priis-Chlefele als Wettkampf für Chind, wo sich für de Bruuch interessiered. Sind das früehner nume Buebe gsi, sinds hüt ehner d Meitli, wo de Bruuch am Läbe bhaltid. Ane 2017 isch s Chlefele is Schwiizer Inwäntar vo de läbige Tradizioone ufgnuu worde.[1]

En Erwachsne, de Julius Nötzli us Wange, tritt als «Dä Nötzli mit de Chlötzli» bi Aaläss uuf und schpilt schnäll und teils doppelhändig Melodie us underschidliche Musigschtil wiä Rock, Pop oder Country. Ane 2016 isch er bi de Färnseh-Castingshow «Die grössten Schweizer Talente» i Final cho.[2]

Literatur

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  • Hans Steinegger: Chlefelen, in: Feste und Bräuche im Kanton Schwyz, S. 20.
  • Brigitte Geiser: Chlefeli: Instrumente der Schwyzer Schulkinder zur Fastenzeit, in: Chlefeli. Instrumente zur Fastenzeit, Schwyz 1973, S. 23–25.
  • Nadine Annen: Vereine und Schulen pflegen Brauchtum, in: Bote der Urschweiz, 26. Februar 2018, S. 5.
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  Commons: Chlefele – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

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  1. Silvia Camenzind: Chlefelen ist neu auf der Liste der lebendigen Traditionen (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.schwyzkultur.ch, schwyzkultur.ch, 25. Juli 2017.
  2. «Dä Nötzli mit de Chlötzli» im Porträt., SRF, 27. Februar 2016.