Die unwürdige Greisin (1964)
Die unwürdige Greisin ischt a franzeesischer Schbiilfilm en Schwarz-Weiß us-em Jôhr 1964 vom Regisseur René Allio, wo au s Drehbuach vrfasst hôt. Des beruaht uff dr gleichnamiga Kurzgschicht vom deitscha Dichter Bertolt Brecht. Dr René Allio hôt d Handlong en d Gegawart ond en sei Hoimetstadt Marseille vrlegt. (S Original schbiilt em Badischa.) S erscht Môl ens Kino komma isch der Film en Deitschland abr erscht viir Jôhr nôch seira Entstehong.
Filmdate | |
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Dütsche Titel | Die unwürdige Greisin |
Originaltitel | La vieille dame indigne |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprooch | Franzeesisch |
Erschiinigsjoor | 1964 |
Lengi | 94 Minute |
Altersfreigoob | FSK 12 |
Stab | |
Regie | René Allio |
Dräibuech | René Allio |
Produktion | S. P. A. C. |
Muusig | Jean Ferrat |
Kamera | Denys Clerval |
Bsetzig | |
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Dialäkt: Schwäbisch |
Handlong
ändereDer Film vrzehlt vom zwoida Leaba vo dr Madame Bertini, wo dô ôôfangt, wia ihr Môô s Zeitliche gsegnet hôt. Meh wia sechs Jôhrzehnt lang hôt-se en sellem Vorstadtvirtl vo Marseille a ganz oo-auffelligs Leaba vo-ra Kleibirgerfrau gleabt, hôt sich fir ihrn Môô ond ihre Kendr aufgopfret ond älle oigene Wensch zruckgstellt. Abr nôch-em Dod vo ihrem Môô wacht-se uff ond fangt a ganz nuis oiges Leaba ôô. Dô driber kô ihr ganza Omgeabong, d Nôchbr ond vor ällem ihre nägschde Vrwandte, bloß noh da Kopf schiddla, om ihr Missbilligong zo zeiga. Dia älle erwardet vo sellem alda vrwitweda Miaderle, dass-se jetzt erscht reacht a zruckzooges Dasei vo-ra Witwe fihrt, wo des bissle Geld zammahelt, dass ihre Kender ond deane ihre Familia nôch ihrem Ableaba au noh amôl ebbes vom Erbe hand werdet. Abr grad dees duat dui oowirdiga Greisin et, em Gegadoil; se scheint grad richdich leichtsennich zo werra: Se leischdet sich Taxifahrda ond Reisa, kauft sich scheene Sacha, wo se bisher hôt emmr entbehra miaßa, omgibt sich mit nuie jonge Freind, wo et grad da beschda Ruaf hend, wia zom Beischbiil sella leichtleabiga Kellnere ond dean rebellische Schuahmacher mit seine anarchischdische Ideea. Wia-ra nô au noh des wenige Geld, wo-ra ihr Môô ibrichglau hôt, ausgôht, vrkauft-se a baar Stickla vo ihrem Mobiliar ond vo ihrem Silber ond nemmt a Hibodeek uff. Kurz drnôch stirbt se.[1]
Auszoichnonga
ändere- Grand Prix der Französischen Filmakademie
- Filmbewertungsstelle Wiesbaden: Prädikat Besonders wertvoll
- Monatsbester Film der Evangelischen Filmgilde, Okdobr 1968
Kridik
ändere- S Lexikon des internationalen Films schreibt, der Film wär ganz hervorragend gschdaldet ond hedd a sehenswerda Interprätazioo vo dr Hauptroll.[2]
- Dr Evangelische Film-Beobachter moint, der Film wär a simbadischa Adapzioo vom Brecht seira gleichnamiga Kalendrgschicht mit-ra hervorragenda Milieuschilderong, tolle Kontraschttypa ond vorzigliche Darsteller. Er sei gleichwohl de Heranwachsende ab 14 Jôhr wia au de Erwachsene zo empfehla.[3]
Oinzlne Nôchweis
ändere- ↑ D Quell fir d Handlong isch d Langkridik em Evangelischa Film-Beobachter, rausgäa vom Evangelischa Presseverband Mincha, Nr. 281/1968, S. 285 bis 286
- ↑ Lexikon des internationalen Films, Ufflag vom Okdobr 1988, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, S. 4015, ISBN 3-499-16322-5
- ↑ Evangelischer Film-Beobachter, a. a. O., S. 286