Fürfisch

Antenne-Füürfisch (Pterois antennata)

Systematik
Deilchlass: Ächti Chnochefisch (Teleostei)
Überordnig: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnig: Panzerwange (Scorpaeniformes)
Familie: Skorpionfisch (Scorpaenidae)
Underfamilie: Scorpaeninae
Tribus: Fürfisch
Wüsseschaftlige Name
Pteroini

Fürfisch, oft au Rotfürfisch gnennt, sind Bewohner vo de Koralleriff vom tropische Indopazifik und vom Rote Meer. Si ghöre zur dr Ornig vo dr Panzerwange. Si falle uf dur ihri grosse, fächerförmige Brustflosse, mit eme dichte Muster mit rötliche bzw. brünliche und wisse Querstreife. Die Färbige und die konturlosi Gstallt vom Fisch dient zur Tarnig und verbirgt dr Fürfisch. Fürfisch wärde je nach Art 12 bis 38cm lang.

Verbreitig ändere

Fürfisch lebe in Fels- und Koralleriff vom tropische Indopazifik und vom Rote Meer. Einigi Arte hei e sehr grosses Verbreitigsgebiet, während anderi, wie dr Hawaii-Fürfisch numme inere sehr kleine Region läbt. Jungfisch findet me au inere Mangrove. Fast alli Arte läbe standorttreu und usschliesslich im Flachwasser. In letster Zit het me Fürfisch au im westliche Atlantik, an dr Ostküste vo dr USA, vo Florida bis New York gfunde. Das si Exemplar, wo entweder vo verantwortigslose Meeraquarianer usgsetzt si, oder wo als Jungfisch mit em Ballastwasser vo Schiff igschleppt si. Dr indischi Rotfürfisch söll inzwüsche durch dr Suezkanal ins südöstlichi Mittelmeer igwanderet si.

Gift ändere

Wie fast alli Skorpionfisch (Scorpaenidae) sind Fürfisch, mit Usnahm vom Schöne Zwergfürfisch (Dendrochirus bellus) und Bleekers Zwergfürfisch (Ebosia bleekeri), giftig. S Gift befindet sich in de 13 Hartstrahle vo dr erste Rückeflosse, in de drei Hartstrahle vo dr Afterflosse und in de beide Hartstrahle vo de Buchflosse. An jedem Hartstrahl befinde sich zwei Längsfurche, wo in de obere zwei Drittle mit giftproduzierendem Drüsegwärb usgstattet sind. Furche und Drüsegwäb sind von ere dünne Hut überzoge, e Giftkanal gits nid. Bim Stich riisst d Hut und s Gift wird us de Drüsene usedruckt. Das Gift enthaltet Acetylcholin, wo Muskelzucke uslösst, sowie eh bishär unbekannts Toxin. Es isch sehr schmärzhaft, aber für e Mensch nid tödlich. S Gift wird nid igsetzt zum Beuti zfange, sondern nur zur Verteidigung. Bi Gefahre streckt dr Fürfisch sini giftigi Flossenstrahlene ihm Agrifer entgege. Trotzdem wärde Fürfische vo Raubfisch gfrässe. Zackebarsch, Flötefisch und Anglerfisch schlucke sie im Ganze, mit em Kopf vora. Igelfisch verbiße Fürfisch und frässe denn d Einzelteili.

Ernährig ändere

Alli Fürfisch s carnivor, die größere Arte läbe meistens vo klinere Fisch, wie Grundlä, Schliimfisch, Glas- oder Kardinalbarsch. Klineri Arte fresse vor allem klineri Krebstier. Au jungi Kopffüeßler werde gefresse. D Beuti wird meistens met dä wit gspreizte Brustflosse en d Ängi trebe und den dorch plötzliches Öffe vum Mul igsugt. Oft jage mehreri Exemplar zämme ond kreise chlini Schwärm vo Bütetier i.

Fortpflanzig ändere

D Fortpflanzig vom Fürfisch esch besher nor dorch Beobachtig vom Dendrochirus en freier Natur und im Aquarium bekannt. Kurzflosse-Zwärgfürfisch (Dendrochirus brachypterus) läbe in Gruppe mit eme dominante Männli ond mehrere kleini Männli und Wibli. De Zebra-Zwergfüerfisch (Dendrochirus zebra) läbt solitär und trifft Artgenosse nor an bestimmte Rendzvousplätz. De Balz fot nach Sonneontergang ah, nachdem sich d Männli heftig bekämpft ond Rivale us dem Revier trebe hend. Di Männli sölle sich während der Balz donkel, Wibli hell verfärbe. Bi laichbereite Wibli esch der Buch geschwolle und het e slbrigi Farb. Zom Ablaiche schwimme di Partner zur Wasseroberflächi, lege sech ouf di Site und stoße zur gliche Zit Eier und Same us. Di 2000 bis 15.000 Eier hänge in ere Masse zämme und tribe frei im Wasser. Di Larve schlöpfe nach 24 bis 36 Stunde mit ere Längi von 1 bis 1,5 Millimeter. Nach vier Tage sind ehri Brostflosse scho dütlich gwachse und di Tier vön a z frässe. Mit ere Längi vo eim Zentimeter gönd di Fisch zume versteckte Läbe in Fels- und Koralleriff über. Jungi Fürfisch hei oft Augefläcke uf de Flosse.

Literatur ändere

  • Bergbauer, Myers, Kirschner: Das Kosmos Handbuch Gefährliche Meerestiere. 2008, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart, ISBN 978-3-440-10945-8

Weblink ändere

  Commons: Feuerfische – Sammlig vo Multimediadateie


  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Feuerfische“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.