Friide (vo althoochdütsch fridu „Schonig“, „Fründschaft“) isch allgemäin definiert as e häilsame Zuestand vo dr Stilli oder Rue, as d Abwääsehäit vo Stöörig oder Beunruigung und bsondrigs vo Chrieg. Friide isch s Resultat vo dr Tugend vo dr „Friidfertigkäit“ und de Friidensbemüejige, wo mit ere verbunde si.

S Sümbol für d Kampanie für die nukleari Abrüstig, wo hüfig as Friidenszäiche verwändet wirde.

Hützudags reedet mä vo Friide, wenn Komflikt zwüsche Mensche, soziale Grubbe oder Staate, ooni Gwalt e Löösig finde in Norme, wo rächtlig festgläit si. Dr Begriff bezäichnet e Zuestand in dr Beziejig zwüsche Völker und Staate, wo Chrieg zum politischi Absichte duurezsetze usschliesst.

In dr Sprooch vo dütschsproochige Juriste ist vo Friide au im Zämmehang mit innepolitische Usenandersetzige (Stroofdaatbestand vom Landfridensbruch), mit em Aarbetslääbe (Stöörig vom Betriibsfriide) und mit em Schutz vom Brivaatäigedum (Stroofdaatbestand vom Husfriidensbruch) d Reed. Zum Grundstück z kennzäichne, wo gege Husfriidensbrüch sölle gschützt wärde, wärde die vilmol iigfriidet.

In dr Sprooch vo dr Psüchologii und dr Theologii git s dr Begriff Seelefriide (vgl. dr änglisch Begriff „peace of mind“ oder „inner peace“); die, wo lääbe, söllen en aasträäbe und die, wo dood si, uf em Friidhoof bzw. im Jensits finde.

Litratuur ändere

  • Jeremy Bentham: Grundsätze für Völkerrecht und Frieden, (1786/1789) übers. K. v. Raumer in: K. v. Raumer 1953, S. 379–417.
  • Émeric Crucé, Der Neue Kineas oder Abhandlung über die Gelegenheiten und Mittel, einen allge meinen Frieden des Handels auf dem ganzen Erdkreise zu begründen, Übertragung von „Thomas Willing Balch, Le Nouveau Cynée de Émeric Crucé. Réimpression du texte original de 1623 avec introduction et traduction anglaise, Philadelphia 1909“ vom Walther Neft in: K. v. Raumer 1953 S. 289–320.
  • Johanna J. Danis: Krieg und durchkreuzter Frieden, Triangulierung der Gegensätze, Münche 1996, ISBN 3-925350-70-5
  • Erasmus vo Rotterdam: Die Klage des Friedens, der bei allen Völkern verworfen und niedergeschlagen wurde (Querela Pacis undique gentium ejectae profligataeque), 1517, erste Herausgabe von Georg Spalatin, erste deutsche Ausgabe 1622.
  • Sebastian Franck: Das Krieg Büchlin des frides. Ein krieg des frides, wider alle lermen, aufrur und unsinnigkait zu kriegen, mit gründlicher anzaigung, auß wichtigen eehafften ursachen, auß gründtlichen argumenten der Hailigen Schrifft, alten Leeren, Concilien, Decreten, der Hayden schrifft und vernunfft widerlegt, 1539 und 1. Nachdruck von Cyriacus Jacob zum Bock, Frankfurt am Main 1550.
  • Friedrich Gentz: Über den ewigen Frieden, in: Historisches Journal, S. 709–790, 1800.
  • I Ging – Das Buch der Wandlungen. Hier verwendete Ausgabe 1974, Eugen Diederichs Verlag Düsseldorf; Köln. ISBN 3-424-00061-2
  • Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf. Verlag Friedrich Nicolovius, Königsberg 1795 und als vermehrte Auflage ebenda, Königsbärg 1796.
  • William Penn: Ein Essay zum gegenwärtigen und zukünftigen Frieden von Europa durch Schaffung eines europäischen Reichstags, Parlaments oder Staatenhauses, 1693 in: von Raumer 1953 S. 321–342.
  • Jean-Jacques Rousseau: Auszug aus dem Plan des Ewigen Friedens des Herrn Abbé de Saint-Pierre (1756 bis 1761) übers. v. Gertrud von Raumer in: K. v. Raumer 1953, S. 343–368.
  • Kurt von Raumer: Ewiger Friede. Friedensrufe und Friedenpläne seit der Renaissance. Karl Alber Verlag, Freiburg 1953.
  • Carl Friedrich von Weizsäcker: Bedingungen des Friedens. Göttinge 1964
Nöijeri Daarstellige
  • Andrea Cagan: Frieden ist möglich. Prem Rawat – Sein Leben, sein Weg. 2007, ISBN 978-3-85219-031-0
  • Wolfgang Dietrich, Josefina Echavarría Alvarez, Norbert Koppensteiner (Hrsg.): Schlüsseltexte der Friedensforschung, Wien, LIT-Verlag, 2006.
  • Wolfgang Dietrich: Variationen über die vielen Frieden. Band 1: Deutungen, Schriften des UNESCO Chair for Peace Studies der Universität Innsbruck, Wiesbaden, VS-Verlag, 2008.
  • Johan Galtung u. a.: Neue Wege zum Frieden. Konflikte aus 45 Jahren: Diagnose, Prognose, Therapie. 2003.
  • Hans-Werner Gensichen: Weltreligionen und Weltfrieden. Göttinge 1985
  • Alfred Hirsch, Pascal Delhom (Hrsg.): Denkwege des Friedens. Aporien und Perspektiven. Alber, Freiburg/München 2007. ISBN 978-3-495-48204-9
  • Karlheinz Koppe: Der vergessene Frieden. Friedensvorstellungen von der Antike bis zur Gegenwart. Opladen 2001. ISBN 3-8100-3099-6.
  • Norbert Koppensteiner: The Art of the Transpersonal Self; Transformation as Aesthetic and Energetic Practice. ATROPOS New York/Dresden 2009.
  • Samrat Schmiem Kumar: Bhakti – the yoga of love. Trans-rational approaches tp Peace Studies; (= Masters of Peace/1) LIT Verlag Münster, Wien; 2010
  • Terry Nardin: The Ethics of War and Peace: Religious and Secular Perspectives. The Ethikon Series in Comparative Ethics, Princeton University Press 1996.
  • Terry Nardin: The Philosophy of War and Peace. in: Routledge Encyclopedia of Philosophy. 9 (1998), S. 684–691.

Weblingg ändere

  Commons: Friide – Album mit Multimediadateie

Fuessnoote ändere