Dialäkt: Laindertitzschu

„Des Volkes Sprache ist des Volkes Geschichte“

dar Giovanni Giordani

Giovanni Giordani ïst an arzner und sprochwissendschaftler g'si.
Er ïst dan 27. wimonud 1822 im Land, ainem walserdourf im Piemont, g’boure. Noh da’ humanistischi studie häd er sich dar arzni ong’went und häd z’erst in Vercelli und darnoh in Tïri studiart, wo er 1846 zam doktor ïst wourte. Er häd als arzner z’erst z’ Briona und z’ Fubel (Fobello i’ wailschu) g’werchud und darnoh ïst er dourfarzner in Skupell (Scopello i’ wailschu) wourte, wo er sine labtog ïst g’bljibt.
G’feire bergstiger häd er 1842 dar erstu stigu zar Signalkuppe (4554 m uber meer) mit dem heir Gnifetti tail g’geicht.
Er häd sich dar sprochwissendschaft und foul dar ersuachung siner liabu laindertitzschu ong’went.
1888 häd er ds Chritz der Italiuchrounu vam chönig Humbert 1. fïr sini totickait als arzner ubercheme.
Er ïst dan 12. groussemonud 1890 g’stourbe oni ds werch sis lebis usg’gebens z’ g’sei, dos d’ akademikra siner zit als „nid g’nuag wissendschaftlichs“ haind g’hobe g’achtud.

Sis buach La colonia tedesca di Alagna Valsesia e il suo dialetto (1891) ïst erst noh sinem toud g’si usg’geh.
Disem „unwissendschaftliche buach“ – dar ältstu grammatik der walsersproch enund dan berge mid vili bispïlje der dua gengig g'schwetztu sproch – verdanckiwer d’uberlebung bis hitigstogs der laindertitzschu und d’ heibi fïr d’ufersteijung der sproch in dan andru aswennigu walsersidlungu.

Literatur

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  • Giovanni Giordani: La colonia tedesca di Alagna – Valsesia e il suo dialetto. Nachdruck der 2. Auflage 1927. Libreria Alpina Editrice, Bologna 1982; mit Cenno biografico S. 7–8 und Prefazione S. 9–10.
  • Sergio Maria Gilardino: I Walser e la loro lingua dal Grande Nord alle Alpi. Profilo linguistico. Dizionario della lingua walser di Alagna Valsesia. Associazione culturale Zeisciu Centro Studi, Alagna Valsesia 2008, S. 62–66, 100–133.