As globali Ufwermig bezeichnet mä dr Aastiig vo dr Durchschnittstämpratur vo dr ärdnoche Atmosphäre und vo de Meer, wie män en in de vergangene Johrzähnt beobachtet het, und vo dene ihrer kümftig erwartete Erwermig. Zwüsche 1906 und 2005 isch die durchschnittligi Lufttämpratur in Bodenöchi um 0,74 °C (± 0,18 °C) höcher worde.[1] S Johrzähnt vo 2000 bis 2009 isch mit Abstand s wermste gsi, wo je gmässe worden isch, e chli weniger warm si d 1990er Johr gsi, wo wermer gsi si as d 1980er.[2]

Globale Tämperaturindex „Oberflechitämperature vo Land und See“ sit 1880, Underschiid zum Middelwärt vo de Johr 1951 bis 1980
Der Aadeil vo unterschiidlige Iiflussfaktore uf d Tämpraturentwicklig sit 1900.

Noch em gegewärtige wüsseschaftlige Verständnis isch dodra „sehr wohrschiinlig“[3] d Versterkig vom natürlige Driibhuuseffekt tschuld, wo dr Mensch drfür verantwortlig isch.[1][4] Die menschegmachti Erwermig entstoht dur s Verbrenne vo fossile Brennstoff (v. a. Chohle, Ärdöl, Ärdgas), dur e wältumfassendi Entwaldig und dur d Land- und psunders d Vehwirtschaft. Dodrdur wärde s Driibhuusgas Chohledioxid (CO2) und witeri Driibhuusgas wie Methan und Lachgas in dr Athmosphäre vo der Ärde aagriicheret, so dass weniger Wermistrahlig vo dr Ärdoberflech in s Wältall cha abgstrahlt wärde.

Dr Deil vo dr historische anthropogenen Erwermig, wo mit Abstand dr gröscht isch, füehrt me uf dr bishärig Konzentrationsaastiig vom Driibhuusgas Chohledioxid, wo bis hüte immer no zuenimmt, zrugg. Wäge starke Rückkoppligsprozäss isch die diräkti Wermiwirkig vom Chohledioxid aber mit hocher Wohrschiinlichkeit dütlig chliiner as die erwartete, wermende Sekundäreffekt, wo us dr Erwermig resultiere.

Bis zum Johr 2100 wird, abhängig vom kümftige Driibhuusgasusstoss und dr datsächlige Reaktion vom Klimasisteem druf, en Erwermig um 1,1 bis 6,4 °C erwartet.[1] Das hätti e Reihe vo Folge: Verstärkti Gletscherschmelzi, s’ufftaue vom Permafrost[5] und dodurch git’s au hüffiger Bärgstürz in de Alpe, dr Aastiig vom Meeresspiegel, verändereti Niiderschlagsmuster, zuenähmendi Wätterextrem, u. a. D Vilzahl vo de Konsequänze, wo sich je noch dr Grössi vo dr Erwermig ergee, cha me kuum abschetze. Die grossi Schwankigsbreiti vo de Tämpraturprognose chunt drbii weniger vom e fehlende Verständnis vo de natürlige Prozäss, als vil meh vo dr no umbekannte Reaktion vo dr Menschheit uf d Bedingige, wo sich verändere.

Nationali und internationali Klimapolitik het zum Ziil, dr Klimawandel z vermiide und au sich dr z erwartende Erwärmig aazbasse.

Dr wüsseschaftligi Erkenntnisstand zur globale Erwermig wird vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC, uf Dütsch hüfig as „Wältklimaroot“ bezeichnet) diskutiert und zsämmegfasst. D Analise vom IPCC, wo 2007 si viert Sachstandsbricht veröffentligt het, zeige dr Forschigsstand über die menschligi Iiflussnahm uf s Klimasystem vo dr Ärde. Si si e Hauptgrundlag vo dr politische und wüsseschaftlige Diskussion vom Thema. D IPCC-Darstellig und d Folgerige, wo mä drus cha zieh, stöhn im Middelpunggt vo dr Kontrovärse um die globali Erwermig.

Weblingg ändere

  Commons: Global warming – Sammlig vo Multimediadateie

Lueg au ändere

Erneuerbare Energien

Fuessnote ändere

  1. 1,0 1,1 1,2 Intergovernmental Panel on Climate Change (2007): IPCC Fourth Assessment Report – Working Group I Report on “The Physical Science Basis”" mit Zusammenfassung für Entscheidungsträger deutsch (Memento vom 13. Mai 2017 im Internet Archive)
  2. Metoffice: “Noughties’ confirmed as the warmest decade on record Archivlink (Memento vom 30. Dezämber 2010 im Internet Archive), Pressemitteilung vom 7. Dezember 2009
  3. Die Ussag folgt em wüsseschaftlige Sproochgebruuch vom vierte IPCC-Bricht, wonooch „sehr wohrschiinlig“ e mindestens 90-prozäntigi Wohrschiinlikeit bedütet.
  4. Hansen, J., Mki. Sato, R. Ruedy et al. (2005): Efficacy of climate forcings, in: Journal of Geophysical Research, 110, D18104, doi:10.1029/2005JD005776 (PDF, 20,5 MB) Archivlink (Memento vom 22. Oktober 2011 im Internet Archive)
  5. Lorenz King (1988): Dauerfrostboden in Arktis und Hochgebirge – Ökologie und Erschließung kalter Räume. – Spiegel der Forschung 1/88, JLU Gießen, S. 5–9, 1988. PDF