Häilige
As Häilige wird e Mensch bezäichnet, wo mä von em dänggt, ass er ere Gotthäit bsundrigs nooch stieng oder in religiööser und eethischer Hiisicht vorbildlig sig. Anerkennt wärde Häiligi antwääder vo religiööse oder bolitische Autoridääte oder aber vom glöibige Volk, wo sä vereert; e wichdigi Rolle chönne Fenomeen spiile, wo mit em Häilige zsämmehange und as übernatüürlig interpretiert wärde (Wunder). Die kultischi Vereerig vo Häilige bezäichnet mä as Häiligevereerig.
Religioonswüsseschaftligi Definizioon
ändereDr Begriff vom Häilige isch religioonswüsseschaftli nit genau definiert. Uf dr äinte Site stelle die verschiidene Religioone underschiidligi Aafordrige an iiri Häilige, so dass kä Definizioon mööglig isch, wo für alli Religioone gültet. Uf dr andere Site überschniidet sich dr religiöösi Tüp vom Häilige mit meerere andere religiööse Autoridäätstüpe, und mä het no kä Charakteristik gfunde, won en dütlig wurd underschäide.
Tüpoloogischi Gmäinsaamkäite het dr Häilig bsundrigs mit em Mertüürer und em Heros auf: Si Graab oder dr Ort, wo sini Relikwie ufbewaart wärde, entwigglet sich zum ene kultische Zentrum. Es wird vereert und wird zum Ziil vo Pilgerräise und vilmol au zum Zentrum von ere Nektopoole. Vo alle drei Tüpe wird gsäit, ass si Fürsprächer vo de Glöibige gegenüüber dr göttlige Autoridäät sige.
Vereert wird dr Häilig vilmol wie dr Heros no zu Läbzite, mänggisch aber wie bim Märtüürer erst noch em Dood. Äi Underschiid zum Tüp vom Märtüürer isch, ass dä religiöös vollkomme wird, dur d Art, wie n er stirbt und nid dur si Lääbenswandel. Dr Häiligi cha ooni e Mertüürium volkomme wärde, nume dur si Lääbenswiis. Im Geegesatz zum Heros feelt em Häilige die göttligi oder halbgöttligi Abstammig.
Liddratuur
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- Norbert Wolf: Die Macht der Heiligen und ihrer Bilder. Philipp Reclam, Stuttgart 2004, ISBN 3-15-010505-6.
Weblingg
ändere- Heilige und Namenspatrone
- Heiligenlexikon
- Literatur über Heilige und Selige in Ostmitteleuropa im Bibliotheks- und Bibliographieportal / Herder-Institut (Marburg)
Fuessnoote
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