Johann Gottfried Herder

e dütsche Dichder, Filosoof, Übersetzer und Theoloog vo dr Weimarer Klassik

Dr Johann Gottfried von Herder, gaadlet 1802, (* 25. August 1744 z Mohrungen im Kllnigriich Pröisse; † 18. Dezämber 1803 z Weimar, Herzogdum Saxe-Weimar-Iisenach) isch e dütsche Dichter, Übersetzer, Theoloog und Gschichts- und Kultur-Filosoof vo dr Weimarer Klassik gsi. Er isch äine vo de iiflussriichste Schriftsteller und Dänker vo dr dütsche Sprooch im Zitalter vo dr Ufkläärig gsi und zelt mit em Christoph Martin Wieland, em Johann Wolfgang Goethe und em Friedrich Schiller zum klassische Viergstirn vo Weimar.

Dr Johann Gottfried Herder, Gmäld vom Anton Graff, 1785, Gleimhaus Halberstadt

S Wärk ändere

Si Hauptwärk Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit (1784–1791) fasst sini Erkenntniss über d Ärde und dr Mensch zämme, wo s Existänz von em, wien er säit, as äinzige Zwäck d Bildig vo dr Humanidäät häig und dere sötte alli niidrige Bedürfniss vo dr Ärde nume diene und sälber zun ere füere. Er het sine Uffassige über Sprooche, Sitte, Religioon und Poesii, über s Wääse und d Entwigglig vo de Künst und Wüsseschafte, über s Entstoo vo Völker und historische Vorgäng Usdruck gee. S Vernumft und d Freihäit het er für Brodukte vo dr „natürlige“ ursprünglige Sprooch ghalte, d Religioon für e höggst Usdruck vo dr menschlige Humanidäät. Die underschidlige natürlige, historische, soziale und psüchologische Umständ füere zur vilschichtige Differenzierig vo de Völker, wo zwar verschiide aber doch gliichwärtig si.

Wie mänggi anderi Ufkläärer het aber au bim Herder d Gliichwärtikäit vo allne für d Juude nid gulte. Er het sä für „verdorbe“, „eerlos“ und „amoralisch“ ghalte und het von ene verlangt, ass si iiri Religioon wurde ufgee as Vorussetzig für iiri nazionali und kulturelli Integrazioon. Vo iim stammt dr Satz, wo hüfig zitiert wird, ass d Juude sit Joorduusige e parasitischi Pflanze uf de Stämm vo andere Nazione sige.[1]

Wärk ändere

Litratuur ändere

Weblingg ändere

  Commons: Johann Gottfried Herder – Album mit Multimediadateie
Teggst

Fuessnoote ändere

  1. Erb/Bergmann: Nachtseite der Judenemanzipation S. 212.
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