Kommunikazioon (lat. communicatio, ‚Mitdäilig‘) isch dr Usdusch oder s Überdrääge vo Informazioone. „Informazioon“ isch in däm Zämmehang e zämmefassendi Bezäichnig für Wüsse, Erkenntnis oder Erfaarig. Mit „Usdusch“ isch e gegesitigs Gee und Nee gmäint; „Überdrääge“ isch d Beschriibig drfür, ass drbii Distanze chönne überwunde wärde, oder es isch e Vorstellig gmäint, ass Gedanke, Vorstellige, Mäinige und anders vo äim Individuum zum en anders fliesse. Das isch e bestimmti Sichtwiis und metaforischi Beschriibig für en Alldaag – wemm mä s Fenomeen Kommunikazioon genauer will beschriibe, wird s immer schwiiriger, e son e Metafere z bruuche.

Zwäi Frauen wo mitenander kommuniziere; e Maa wo nääbene stoot.

S Wort „Kommunikazioon“ wird usser in dr ursprünglige Bedütig vo Sozialhandlig au für anderi Vorgäng in underschidlige Zämmehäng verwändet. D Kommunikatioonstechnologie wärde immer mee aagwändet und esoisch s zum Bischbil drzue choo, ass au technischi Aspäkt Däil vom Kommunikazioonbegriff worde si. Under Kommunikazioon wärde also au s „Überdrääge vo Signal“, „wäggselsitigi Stüürig“ und in äifache Fäll au „Verbindig“ vo Gräät verstande; in andere Situazione wird Kommunikazioon uf Instiduzioone oder Undernääme und dene iiri Ziilgrubbe bezoge. Denn wärde nüm Lääbewääse, sondern organisierti Äihäite (oder „Süsteem“) as Kommunikatore (Broduzänte und Rezipiänte) aagluegt, zum Bischbil wenn im Zämmehang mit Schurnalismus, Publizistik oder Marketing vo Kommunikazioon d Reed isch.

Kommunikazioon isch alldääglig und s gseet us, wie wenn si eso sälbstverständlig isch, ass mä käini Brobleem drmit cha gsee. Für die mäiste Situazione längt das; es wer z kompliziert, wemm mä die äigeni Kommunikazioon ständig wurd hinderfrooge. Erst bi Missverständniss und Misserfolg, wo mit Kommunikazioon chönne in e Zämmehang brocht wärde, wird d Kommunikazioon zum Brobleem. In dr wüsseschaftlige Behandlig vo dr Kommunikazioon wird d Froog gstellt, wie Kommunikazioon cha erkläärt wärde; under was für Bedingige si ablauft; was d Kriterie si dass si erfolgriich isch; und wie mä Modäll cha mache, wo mä mit ene Vorussaage cha abkäite und wie mä sött handle.

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  • Gerold Ungeheuer: Einführung in die Kommunikationstheorie. Fernuniversität, Hagen, 1983 (Drei Kurseinheiten; dort nicht mehr erhältlich).
  • Gerold Ungeheuer: Kommunikationstheoretische Schriften I: Sprechen, Mitteilen, Verstehen. Herausgegeben und eingeleitet von Johann G. Juchem. Nachwort von Hans-Georg Soeffner und Thomas Luckmann. Mit Schriftenverzeichnis. Alano, Rader, Aachen 1987 (= Aachener Studien zur Semiotik und Kommunikationsforschung, Band 14), ISBN 3-89399-062-3 (broschiert) / ISBN 3-89399-063-1 (gebunden).
  • Christiane Grosser: Kommunikationsform und Informationsvermittlung, eine experimentelle Studie zu Behalten und Nutzung von Informationen in Abhängigkeit von ihrer formalen Präsentation . Deutscher Universitäts Verlag, Wiesbaden 1988, ISBN 3-8244-4000-8 (Zugleich Dissertation an der Universität Mannheim 1988).
  • Hamid Reza Yousefi (Hrsg.): Wege zur Kommunikation. Theorie und Praxis interkultureller Toleranz. Bautz, Nordhausen 2006, ISBN 978-3-88309-356-7.
  • Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns. 2 Bände; Band 1: Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung, Band 2: Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-518-28775-3.
  • Otto Hansmann: Kommunikation. Praxis - Ästhetik - Logik - Kommunikationsmanagement. Logos Verlag, Berlin, 2014.
  • Oliver Jahraus, Nina Ort: Bewußtsein, Kommunikation, Zeichen. Niemeyer, Tübingen 2001, ISBN 3-484-35082-2.
  • Manfred von Lewinski: Wie einsam bleibt der Mensch? – Grundlagen, Eigenarten und Grenzen menschlicher Kommunikation, Pro Business Verlag, Berlin 2006 ISBN 3-939000-70-1
  • Georg Meggle: Grundbegriffe der Kommunikation. 2. Uflaag. de Gruyter, Berlin / New York, 1997 (1. Aufl. 1981), ISBN 3-11-015258-4.
  • Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation. 7. Uflaag. Junfermann, Paderborn 2007, ISBN 978-3-87387-454-1.
  • Alice Miller: Vollständiger Text von For Your Own Good (dt. Am Anfang war Erziehung, Suhrkamp, Berlin 2013, ISBN 978-3-518-37451-1)
  • Virginia Satir: Kommunikation, Selbstwert, Kongruenz. ISBN 3-87387-018-5.
  • Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit. Wahn, Täuschung, Verstehen. ISBN 978-3-492-24319-3.

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