Dä Artikel bschrybt d Baasler Mässmogge. Zum Maagebrot lueg do.

E Mässmogge isch e lenglige Zuggerstängel, wo wääred dr Herbstmäss z Baasel gässe wird. Es git drvo zwäi Arte, äini, wo e langs, grüens Minzdääfeli isch und die zwäiti, wo e süesse Haaselnussbrei im e hoole Stängel us Zugger steggt.

Mässmögge
Dialäkt: Baseldütsch

Gschicht ändere

 
Berlingots de Carpentras

Am Ändi vom 18. Joorhundert het mä z Franggriich d Berlingots perfekzioniert und häisse Zugger, wo bi öbbe 160 Graad klaar wie Glaas wird, mit undurchsichtige Zuggersträife zämmegwigglet und in Stüggli gschnitte. 1844 het dr François Pascal Long z Carpentras aagfange, Zuggersirup us kandierte Frücht z bruuche, und het no provenzalischi Minze drii doo für e Gschmagg und die grüeni Farb. Eso si die bikannte «Berlingots de Carpentras» entstande.

D Franzose Père Lazzari us Lyon und Père Leonard us Nancy e Generazioon spööter si Zuggerkocher gsi und häi im Elsass uf de Joormäärt iiri Waare aabote. In de spoote 1860er Joor si si au uf Baasel an d Herbstmäss khoo und was si doo abote häi, isch nöi gsi: langi, dünni Schläggstängel us kochtem Zuggerbrei. Das isch für die bäide zum ene usgezäichnete Gschäft worde, wil si für iiri Stängel z Baasel grad so vil häi könne höische wie z Franggriich, aber dr Roostoff in dr Schwiz seer vil billiger gsi isch. No öbbis het iir Schläggwärgg unghüür attraktiv gmacht: sünthetischi Farbstoff, so dass si Zuggerstängel in alle Farbe häi könne broduziere und nid emol häi müesse Rüggsicht nee druf, öb die Farbe nid doch e chli giftig und dorum schlächt für d Gsundhäit kennte si.

Dr Lazzari und dr Leonard häi iiri Stängel im ene Stand wääred dr Mäss broduziert. Vor de Auge vo de Kinder, wo ungeduldig gwartet häi, häi si iire Zuggerbrei an e Hogge ghängt und us em dünni Stängel zooge, wo öbbe 15 Santimeter lang gsi si.

Scho 1869 si die erste Konkuränte erschiine, au si us Franggriich. Wil si zvil Zit brucht häi, zum langi, dünni Stängel z mache, häi si kürzeri und diggeri broduziert, und wäge däm het men e afo Mögge sääge.

Die durchsichdige Mässmögge si bis öbbe ums Joor 1900 die äinzigi Art bliibe, bis dass dr Leonz Goldinger, non e Franzoos, wo z Baasel an dr Ryffstrooss e Confiserie ghaa het, uf d Idee khoo isch, e Füllig us eme Haaselnussbrei in dr Mogge iine z due und eso isch dr populärst Mässmogge entstande.

D Mässmögge si bis in d 1960er Joor vor allem in Gläibaasler Konditoreie härgstellt worde, aber äi Broduzänt noch em andere het s ufgee, Mässmögge z mache, bis hützudags nume no äine übrig bliibe isch mit em tüpisch mundartlige Naame «Sweet Basel AG».[1]

Anderi Bedütige ändere

 
Freiburger Mässmögge

Z Freiburg im Briisgau säge si em Maagebroot Mässmogge, und im Baasler Släng si Mässmögge au gääl-schwarzi Verkeersdäiler.

Kwelle ändere

Weblingg ändere

  Commons: Mässmogge – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Basler Spezialität So ein süsser Mocken (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.beobachter.ch uf beobachter.ch