De Paul Ibenthaler (* 18. Juni 1920 z'Lörrach; † 2001 z'Eichsle, Stadt Rhyfelde, Landkreis Lörrach) isch e dütsche Moler, Bildhauer un Autor gsi.

Um de 2500 Werke, wu im Bsitz vu de Paul und Regina Ibenthaler Stiftung[1] sin, wu am 1. April 1993 gründet worde isch, werde sit 2009 in zwei Usstellige im Johr im Paul-Ibenthaler-Huus z Lörrach für d'Bevölkerig zuegänglich gmacht.[2][3]

Lebe un Werk

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De Paul Ibenthaler isch 1920 z'Lörrach uf d'Welt chu un het 1934 e Lehr als Installateur aagfange. 1937 het er z'Münche d'Eröffnig vu de nationalsozialistische Große Dütsche Kunstusstellig im Huus vu de dütsche Kunst in Münche bsuecht, wu ihn beiiflußt het. Uf de einde Sidde het er dört e Usstellig gseh, wu kulturpolitisch iinepasst het in d'nationalsozialistischi Gsinnig, uf de andere Sidde hets dört in de Hofgartearkade e Usstellig geh mit "entarteter" Kunst, so daß er zwei Kunschtrichtige direkt mitnander vergliiche het chönne.

1939 isch er zum Militärdienst iizoge worde un isch ab 1940 z Vélizy-Villacoublay stationiert gsi. Dört het er sich im Rahme vumme Soldatebetreuuigsprogramm vu de dütsche Bsatzigsmacht an de Académie de la Grande Chaumière mit de ziitgenössische französische Kunscht usnandersetze chönne. Wu er wieder deheim gsi isch us de amerikanische Kriegsgfangeschaft 1945, isch er uf Lörrach chu, wu er 1947 bi de erschte Kunschtusstellig noch em Krieg mitgwirkt het. Ab 1962 het er an de Gymnasie Rhyfelde un z Grenzach-Wyhle Kunscht unterrichtet bis 1980. 1974 isch er mit sinere Familie uf Eichsle zoge. Sini zweiti Frau Regina isch 2006 gstorbe.

Im Lauf vu sinem Lebe het de Paul Ibenthaler mehr als 4000 Bilder un Skulpture gschaffe, wu er mit sinere Frau archiviert het. Er het am meischte mit Öl- un Temperafarbe gmolt, aber au Aquarellfarbe, Chohle un Tuschi het er gnu. De Paul Ibenthaler isch e bedüddende Vertreter vum expressive Realismus.

Sit em April 2009 het d'Stiftig ihre Sitz in de Lörracher Baumgartnerstrooß 16. S'Huus isch vu de Stiftig kauft worde, damit mr dört sini Werk usstelle cha.

Werk (Uswahl)

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  • Karl Friedrich Rieber, Gründer des Motettenchor Lörrach. In: Unser Lörrach, eine Grenzstadt im Spiegel der Zeit. Lörrach-Tumringen, Kropf & Herz, Bd. 4 ,1973, S. 193 - 195.
  • Kultur der Nachkriegszeit in Lörrach aus der Sicht eines Beteiligten. In: Das Markgräflerland, 1995, Heft 2, S. 38ff.
  • Bilder und Bildwerke. Schopfheim 1991
  • Erinnerungen. Kritische Betrachtungen. Sentenzen. Rheinfelden/Eichsel, Uehlin Druck- und Papierhaus, 1997.

Literatur (Uswahl)

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  • Jürgen Scharf: Paul Ibenthaler – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, 1938–1957. Freiburg, Schillinger 1986
  • Hans Helmuth Hofstätter: Paul Ibenthaler. In: Das Markgräflerland, 1994, Heft 1, S. 99 ff.
  • Berthold und Angelika Hänel: Maler und Bildhauer im Markgäflerland. In: Das Markgräflerland, 1994, Heft 2, S. 291.
  • Hans Helmuth Hofstätter: Paul Ibenthaler 1920 - 2001, Der Mensch - sein Menschenbild. In: Das Markgräflerland, 2003, Heft 1.

Einzelnoochwis

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  1. Eintrag der Paul und Regina Ibenthaler-Stiftung im Stiftungsverzeichnis des Regierungspräsidiums Freiburg
  2. Südkurier: Paul Ibenthaler kehrt zurück, 7. Mai 2009
  3. Badische Zeitung: Der andere Ibenthaler 17. Oktober 2009
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