Bardei

e politeschi Organisazion
(Witergleitet vun Politische Partei)
Dä Artikel behandlet di politisch Partei. Witeri Bedütige findt me under Partei.

E politischi Bardei (latiinpars, Genitiv partis ‚Däil‘, ‚Richdig‘) isch e Zämmeschluss vo Lüt, wo sich uf underschiidligi Wiise organisiere, zum im e umfassendere politische Verband wie eme Staat o. Ä. z brobiere, an d Macht z choo, zum iiri äigene sachlige oder ideelle Ziil z verwirklige und/oder persönligi Vordäil z überchoo.
E wääsentlige Däil bim Kampf um d Macht und bim Usüebe von ere isch s, Füerigsposizione in staatlige und andere Instituzione (zum Bischbil im öffentlig rächtlige Rundfunk) mit Bardeimitgliider oder Lüt, wo mit dr Bardei sümpatisiere, z bsetze.[1]

Im ene Meerbardeiesüsteem konkurriere politischi Bardeie underenander zum die politische Entschäidigsposizione z bsetze; si machen e Biidraag bi dr Bildig vom politische Wille und si eso e wichdigi Süüle vo dr politische Verfassthäit vom ene demokratische Staat.[2] Im ene Äibardeisüsteem si d Struktur und d Funkzion von ere Bardei andersch. E sonigi Bardei bechunnt mäistens e „totalitäre“ Charakter über.[3]

Litratuur ändere

  • Klaus Detterbeck: Parteien und Parteiensystem, UTB-Taschenbuch, Konstanz: UVK Verlag, 2011, ISBN 978-3-8252-3575-8
  • Scott Mainwaring, Arturo Valenzuela (Herausgeber): Politics, Society, and Democracy: Latin America, Westview Press, Dezember 1998, ISBN 0-8133-3726-7
  • Karl-Rudolf Korte, Manuel Fröhlich: Politik und Regieren in Deutschland (Kapitel 4.3 „Parteien“), Utb, Juli 2004, ISBN 3-8252-2436-8
  • Axel Bernd Kunze: Parteien zwischen Affären und Verantwortung. Anforderungen an eine Verantwortungsethik politischer Parteien aus christlich-sozialethischer Perspektive, Münster: Lit 2005, ISBN 3-8258-8417-1
  • Anton Pelinka: Vom Glanz und Elend der Parteien, Studien Verlag, Oktober 2005, ISBN 3-7065-4171-8
  • Kai Oliver Thielking: Zwischen Bibel und Grundgesetz. Christliche Kleinparteien in der Bundesrepublik Deutschland. Tectum Verlag, Marburg 1999, ISBN 3-8288-8007-X
  • Ulrich H. Brümmer: Parteien und Wahlen in Sachsen, Wiesbaden 2006, ISBN 3-531-14835-4
  • Ulrich von Alemann: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland, Lizenzausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2003
  • Klaus von Schilling: Das politisch-soziale System der Bundesrepublik Deutschland. Ein Landeskunde-Kompendium. Teil 2: Parteien und Verbände. SAXA Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-939060-06-2
  • Klaus H. Fischer: Bürger und Parteien. Verfahrensweisen deutscher und europäischer Politik, Wissenschaftlicher Verlag, Schutterwald/Baden 1993, ISBN 978-3-928640-10-7
  • Quirin Weber: Parlament – Ort der politischen Entscheidung? Legitimationsprobleme des modernen Parlamentarismus – dargestellt am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland. Helbing Lichtenhahn Verlag, Basel 2011, ISBN 978-3-7190-3123-7

Fuessnoote ändere

  1. „Parteien sollen heißen auf (formal) freier Werbung beruhende Vergesellschaftungen mit dem Zweck, ihren Leitern innerhalb eines Verbandes Macht und ihren aktiven Teilnehmern dadurch (ideelle oder materielle) Chancen (der Durchsetzung an sachlichen Zielen oder der Erlangung von persönlichen Vorteilen oder beides) zuzuwenden.“ (Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. § 18.)
  2. Joseph A. Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. A. Francke, Tübingen 6. Aufl. 1987 (New York 1942), ISBN 3-7720-1298-1. Der Konkurrenzkampf um die politische Führung. S. 427 ff.
  3. Rudolf Heberle: Social Movements. An Introduction to Political Sociology. (1951), ²1970. Kap. 15: The Totalitarian Movements and the New Political ‚Orders‘. S. 331 ff. (dt.: Hauptprobleme der Politischen Soziologie, 1967).
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