Reischacherhof

47.5563888888897.5911944444444Koordinate: 47° 33′ 23″ N, 7° 35′ 28,3″ O; CH1903: 611484 / 267308

Dr Reischacherhof isch en ehemooligs Domherrehuus am Münsterblatz 16 z Basel, näben em Gümnasium am Münsterblatz. S Geböid isch äins vo de Baasler Kulturgüeter, wo für d Region vo Bedütig si.

Gschicht

Wo spööter emol dr hütig Hoof baut worden isch, het mä bi Usgraabige Fünd us dr keltische und römische Zit gfunde. Im früeje Middelater isch dört im 7./8. Joorhundert e Gruebehuus gstande, wo 1977 usgrabt worde isch.^[1]^[2]

Im spoote Middelalter isch e Domherehuus baut worde. Noch dr Reformazioon häi die katholische Prelate Basel verloo, und d Familie von Reischach, wo im Huus dr hütig Naame gee het, isch iizooge. 1764–68 isch s Huus under dr Läitig vom Archidekt Johann Jacob Fechter umbaut worde. Vo 1765 aa het dr Stadtschriiber Isaak Iselin im Huus gwoont und het am 30. Merz 1777 d Gsellschaft für s Guete und Gmännützige Basel gründet, wo 1807 d GGG Stadtbibliothek Basel ufdoo het.

Zur Zit vo dr Helvetik het dr Statthalter Johann Jakob Schmid im Reischacherhof residiert. Dört aane isch 1799 dr Johann Caspar Lavater us em Badische usgliiferet worde, wil men en verdächdigt het, in umstürzlerischi Akzioone gege d Franzoose verwigglet z si.^[3]

1843 het dr Grooss Root dr Reischacherhof zu de Kiirche- und Schuelgüeter doo.^[4]

D GGG het 1977 s Huus zu iirem 200jöörige Jubileum vom Kanton Basel-Stadt gschänkt öberchoo.^[5]

Hüte isch s Restorant «Zum Isaac» im Reischacherhof dehäi.

Fuessnoote

↑ Roger Diener et al.: Die Schweiz – ein städtebauliches Portrait, Band 2, Walter de Gruyter, Nov 25, 2005, S. 325
↑ S. Jacomet, "Verkohlte Pflanzenreste aus einem frühmittelalterlichen Grubenhaus (7./8.Jh AD) auf dem Basler Münsterhügel, Grabung Münsterplatz 16, Reischacherhof, 1977/3" in Jahresbericht 1991 der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, Basel, 1994, Site 107
↑ Horst Weigelt: Lavater und die Stillen im Lande - Distanz und Nähe: die Beziehungen Lavaters zu Frömmigkeitsbewegungen im 18. Jahrhundert, Vandenhoeck & Ruprecht, 1988, S.119f.
↑ Sammlung der Gesetze und Beschlüsse wie auch der Polizeiverordnungen, welche für den Kanton Basel-Stadt erlassen worden sind, Band 3, Schwabe, 1844, S. 356
↑ Tabellarische Geschichte der GGG und ihrer Institutionen Archivlink (Memento vom 29. Augschte 2013 im Internet Archive), abgrüeft am 26. Juli 2014

[1] Roger Diener et al.: Die Schweiz – ein städtebauliches Portrait, Band 2, Walter de Gruyter, Nov 25, 2005, S. 325

[2] S. Jacomet, "Verkohlte Pflanzenreste aus einem frühmittelalterlichen Grubenhaus (7./8.Jh AD) auf dem Basler Münsterhügel, Grabung Münsterplatz 16, Reischacherhof, 1977/3" in Jahresbericht 1991 der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, Basel, 1994, Site 107

[3] Horst Weigelt: Lavater und die Stillen im Lande - Distanz und Nähe: die Beziehungen Lavaters zu Frömmigkeitsbewegungen im 18. Jahrhundert, Vandenhoeck & Ruprecht, 1988, S.119f.

[4] Sammlung der Gesetze und Beschlüsse wie auch der Polizeiverordnungen, welche für den Kanton Basel-Stadt erlassen worden sind, Band 3, Schwabe, 1844, S. 356

[5] Tabellarische Geschichte der GGG und ihrer Institutionen Archivlink (Memento vom 29. Augschte 2013 im Internet Archive), abgrüeft am 26. Juli 2014

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