S Schloss Bellige isch e Herrehuus vu dr Freiherre vu Andlau z Bellige (Landchrais Löörech), wu anne 1590 böue woren isch un hite vu dr Gmai as Roothuus bruucht wird.

s Schloss Bellige vu Oschte

Gschiicht ändere

 
Woobe vu dr Herre vu Andlau us em Woobebuech vum Johann Siebmacher

D Habsburger hän scho im 11. Johrhundert Bsitz z Bellige ghaa un hän noch em Uusstäärbe vu dr Zähriger (1218) do au d Landesherrschaft chenne ibernee. D Habsburger hän dr Herren vu Butenheim d Herrschaft Butenheim as Lääche gee, wu Bellige, Butenheim,[1] Homburg un Kleinlandau derzue gheert hän. 1337 het dr eeschtryychisch Landvogt d Herrschaft an dr Friedrich vom Hus verpfändet[2] Däm sy Suhn Hans Ulrich vom Hus isch 1365 Pfandherr un 1401 Läächeherr vu dr Herrschaft wore. Mer nimmt aa, ass där Hans Ulrich Ändi vum 14. Johrhundert en Graabe un e Muure um Bellige het aaleege loo. Mit sym Vetter Hartung vom Hus isch des Gschlächt in dr männlige Linie uusgstoorbe. Em Hartung sy Schwiigersuhn, dr Walter vu Andlau, het anne 1418 d Herrschaft Butenheim as Lääche vu dr Katharina vu Burgund iiberchuu – un dodermit au Bellige. D Herre vu Andlau hän des Lääche au 1473/74 in dr Zyt vu dr burgundische Pfandherrschaft bhalte. 1805 isch d Landesherrschaft vu dr Habsburger uf s Huus Baade iibergange, derwylscht d Andlau iri Bsitzige z Bellige bis 1937 bhalte hän.

Mer vermuetet, ass es uf em Blatz, wu hite s Schloss (s Roothuus) stoht, scho im spoote Mittelalter en Voorgängerböu gee het, wel mer Muurräscht us em 14. Johrhundert gfunde het, wu aber au vun ere Befeschtigsmuur um dr Ort chennte häärchuu.[3] D Herre vu Andlau hän Bellige vermuetli zeerscht vu ire Buurg Butenheim uus verwaltet. D Sytelinie Andlau-Homburg-Bellige het ab 1527 zytwys z Bellige gläbt un het deert 1590 s Schloss böue loo, wu im 18., 19. un 20. Johrhundert e baar Mool staark umböue wooren isch.[4] Syter 1789 sin d Andlau ständig doo gwohnt.

Anne 1937 het dr Oktav vu Andlau s Schloss an d Gmai verchauft un isch uf Schlienge in s Wasserschloss Änteschtai zooge. Mit ihm isch am 19. Juli 1961 d Belliger Linie vu dr Andlau uusgstoorbe.

Bschrybig vum s Schloss ändere

S Schloss isch e aifache Böu mit zwee Steck un em uusböuene Dachgschoss, wu mit dr Draufsyte zue dr Strooß stoht, dr Fiirscht goht vu Sid-Sidwescht no Nord-Nordoscht. Schyyre un Stääl sin hinter em Schloss zur Rhyysyte griichtet.[5]

1981/82 isch s Gebei vu dr Gmai saniert woore. Doderby sin d Stapflegiibel rekonschtruiert woore, en modäärne Stäägeduurm aaböue un dr Böue vollständig entchäärnt woore.

Literatur ändere

  • Erik Beck: Bad Bellingen (LÖ) In: Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im Mittelalterlichen Breisgau II. Südlicher Teil. Halbband A–K, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-7366-5, S. 20–25.
  • Hans-Detlef Müller: Die 400-jährige Herrschaft der Herren von Andlaw in Bellingen 1418 bis 1805. In: Das Markgräflerland, Band 2/1999, S. 101–119
  • Heinz Erich Walter: Bellingen. Deutschlands jüngstes Heilbad in Vergangenheit und Gegenwart. Bellingen 1962
  • Julius Kindler von Knobloch: vom Haus. In: Kindler von Knobloch. Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 1, S. 553 online
  • Julius Kindler von Knobloch: von Andlau. In: Kindler von Knobloch. Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 1, S. 13 online

Weblink ändere

Fueßnote ändere

  1. abgangeni Ortschaft zwische Homburg un Kleinlandau
  2. zum Gschlächt vu dr vom Hus lueg Julius Kindler von Knobloch: vom Haus. In: Kindler von Knobloch. Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 1, S. 553 online
  3. lueg Beck S. 18
  4. s. Müller S. 110
  5. Eduard Schuster: Die Burgen und Schlösser Badens. Gutsch, Karlsruhe 1908, S. 198


Koordinate: 47° 43′ 53,4″ N, 7° 33′ 23″ O

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